Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Ist der S&P 500 jetzt etwa kein guter ETF-Index mehr?

Uncle Sam USA
Foto: Getty Images

Das Orakel von Omaha, Warren Buffett, hat auf der diesjährigen Hauptversammlung erneut das Potenzial von kostengünstigen Indexfonds hervorgehoben. Für viele Investoren seien sie ein ideales Mittel, um zu investieren. Speziell sei es dabei ein Fehler, gegen einen US-Querschnitt zu setzen. Denn die Historie habe gezeigt, dass man niemals gegen Amerika wetten solle.

Entsprechend ist der US-amerikanische S&P 500 ein Index, der auch Warren Buffett gefallen dürfte. Tatsächlich hält das Orakel von Omaha sogar einige kleinere Beteiligungen an zwei beliebten und kostengünstigen Indexfonds auf diesen Index. Allerdings werden Buffett und Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) künftig vermutlich eher auf einzelne Aktien setzen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Generell zeigt sich in diesen Tagen: Der S&P 500 scheint unbeliebter bei ETF-Investoren zu werden. Sollten Investoren womöglich diesen Index bei ihren passiven Investitionen meiden?

Eine Schlagzeile im Blick

Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine Nachricht, die viele Investoren überraschen dürfte. Viele der globalen Indizes wie DAX oder auch S&P 500 haben sich in den letzten Wochen wieder deutlich erholt. Allerdings scheint das nicht auf ein größeres Interesse der ETF-Investoren zurückzuführen zu sein.

Demnach seien Investoren in den letzten Tagen sogar vermehrt aus dem beliebten Index beziehungsweise einem der beliebtesten Produkte auf den S&P 500 geflohen: Nämlich dem SPDR S&P 500 ETF Trust SPY. Hierbei handelt es sich wohl um den beliebtesten und liquidesten ETF, der am Aktienmarkt zu kaufen ist und der zwischenzeitlich mit einem Fondsvolumen in Höhe von 260 Mrd. US-Dollar aufwarten konnte. Eine Menge Geld, das hier passiv investiert worden ist.

In einem Zeitraum von 15 Handelstagen bis einschließlich dem 6. Mai habe es elf Handelsfenster gegeben, in denen netto Mittel aus dem Passivfonds abgeflossen wären. Sprich: Trotz freundlicherem Gesamtmarkt sind reihenweise Investoren aus diesem ETF geflohen. Sollten andere Investoren diesem Beispiel folgen? Und womöglich auch beim S&P 500 aus einem langfristigen Blickwinkel heraus die Reißleine ziehen.

Wohl eher symptomatisch für schlechtes Anlegerverhalten

Um es ganz klar zu formulieren: Nein. Wer an den US-amerikanischen Querschnitt glaubt, der erhält noch immer denselben Chance-Risiko-Mix. Sowie einen breiten, 500 Aktien umfassenden Index, der in viele der starken US-amerikanischen Aktien investieren lässt. Und das aufgrund des Volumens zu einer geringen Gesamtkostenquote, zumindest bei diesem konkreten ETF.

Das Verhalten der Marktteilnehmer sollte daher nicht als Indikator für einen schlechteren Index oder ETF gewertet werden. Sondern vielmehr symptomatisch für ein schlechtes Verhalten, das viele Passivinvestoren in diesen Tagen zeigen: Nach dem Corona-Crash haben vermutlich viele bloß darauf gewartet, ihre Fondsanteile zu günstigeren Konditionen abzustoßen, was jetzt nach einer deutlich zweistelligen Rallye der Fall ist.

Dieser Teil der ETF-Investoren denkt nicht in langfristigen Renditen oder Unternehmensbeteiligungen. Sondern in kurzfristigen Verlusten oder schnellen Kursgewinnen. Ein vollkommen falscher Ansatz, dem Foolishe Investoren nicht folgen sollten.

Warren Buffett hat es eigentlich sehr präzise formuliert: Die US-Wirtschaft ist und bleibt langfristig ein ausgezeichneter Weg, um ein Vermögen aufzubauen und mehr Wohlstand zu schaffen. Über Jahre und Jahrzehnte hinweg wird sich daher am Renditepotenzial dieses breiten Index vermutlich wenig verändern.

Folge hier nicht der Herde

Auch wenn der größte ETF auf den S&P 500 daher jetzt mit Mittelabflüssen zu kämpfen hat, so hat das keinen Einfluss auf die langfristige Stärke dieses US-Index. Vom Grundsatz her bleibt der amerikanische Querschnitt ein solider Mix, um von vielen starken Chancen der US-Wirtschaft zu profitieren.

Dass viele ängstliche oder kurz denkende Investoren auch in ETFs investieren, sollte eigentlich kein Geheimnis mehr sein. Jetzt zeigt sich bloß, wie kurz einige aus diesem Kreis wirklich denken.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



Das könnte dich auch interessieren ...