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War die Kürzung bei Royal Dutch Shell erst der Anfang? Was alle Dividendeninvestoren jetzt unbedingt beachten sollten!

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Foto: Getty Images

Schon seit Ende Februar hält uns jetzt die Coronakrise im Würgegriff und ein Ende ist noch lange nicht abzusehen. Ganz im Gegenteil, denn man kann wohl davon ausgehen, dass die wahren weltweiten wirtschaftlichen Folgen erst nach und nach deutlich werden. Und dies bedeutet, dass es im Jahresverlauf an den Börsen noch einmal zu heftigen Turbulenzen kommen könnte.

Doch es droht auch noch an anderer Stelle Ungemach. Denn je nachdem, wie sich die negativen Aspekte der Coronapandemie auf den Gewinn der einzelnen Unternehmen auswirken, so unterschiedlich werden sie auch die Dividendenzahlungen vieler Firmen beeinflussen. Bei einigen vielleicht sogar positiv, weil sie nicht so stark von der aktuellen Krise betroffen sind oder sogar noch gestärkt aus ihr hervorgehen.

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Für Investoren ist es demnach im Moment wichtiger denn je, sich genau zu überlegen, welche Branchen mehr und welche weniger stark von der Coronakrise betroffen sein werden. Versuchen wir im heutigen Artikel einmal, genau darüber einen Überblick zu bekommen und uns anzuschauen, auf was Anleger, die hauptsächlich auf Dividendenwerte setzen wollen, derzeit achten müssen.

Es hat schon begonnen

Die Nachricht war wie ein Paukenschlag. Am 30.04.2020 gab der große Ölmulti Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M) bekannt, zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg seine Dividende zu kürzen. Dieser historische Schritt war nötig, weil bedingt durch die Coronapandemie und die Ölpreiskrise der Gewinn des Konzerns im ersten Quartal dieses Jahres eingebrochen ist.

Die Ölkonzerne sind besonders in Schieflage geraten, weil auf der einen Seite durch die Coronakrise die Nachfrage nach Öl stark gesunken ist, auf der anderen Seite das schwarze Gold, trotz einer Reduzierung der Fördermenge um 10 Mio. Barrel pro Tag, immer noch in viel zu hohen Mengen aus dem Boden gepumpt wird. Das hat den Ölpreis so stark belastet, dass er ins Bodenlose gefallen ist und die Firmen aus dieser Branche jetzt kaum noch gewinndeckend arbeiten können.

Aber auch Unternehmen aus anderen Bereichen haben bereits angefangen, ihre Dividendenpolitik zu überdenken. So hat zum Beispiel der große französische Einzelhandelskonzern Carrefour (WKN: 852362) seine Dividende von 0,46 Euro je Aktie halbiert und zahlt somit nur noch 0,23 Euro je Anteilsschein aus. Noch härter trifft es aber beispielsweise die Aktionäre von Fraport (WKN: 577330) oder der Großbank HSBC (WKN: 923893). Hier wurde die Dividende in diesem Jahr gleich ganz gestrichen.

Auf die richtigen Branchen setzen

Es kommt also im Moment meiner Meinung darauf an, bei der Auswahl seiner Aktien verstärkt auf die Branche zu achten, in der das Unternehmen tätig ist. Denn hier dürfte es nicht nur Bereiche geben, wie zum Beispiel die Öl- oder Tourismusindustrie oder auch Banken und Fluglinien, die eindeutig zu den derzeitigen Verlierern zählen dürften, sondern eben auch Segmente, die nicht so stark von der Coronapandemie getroffen werden.

Dazu gehören meines Erachtens unter anderem die Bereiche Medizintechnik, Rüstung, Technologie, Konsumgüter und natürlich nicht zuletzt auch die Tabak- und Pharmaindustrie. Und hier gibt es auch mit Unternehmen wie Johnson&Johnson (WKN: 853260), General Dynamics (WKN: 851143) oder auch British American Tobacco (WKN: 916018) Firmen, die in diesem schwierigen Jahr ihre Dividenden sogar erhöht haben.

Es ist natürlich noch völlig unklar, wie sich die wirtschaftliche Lage weltweit in diesem Jahr entwickeln wird, doch ich denke, die Menschen werden bestimmt notwendige Operationen oder Behandlungen nicht aufschieben, weiter Körperpflege betreiben oder auch Softwareangebote sowie das Internet nutzen. Und ich kenne auch keinen Raucher, dessen Zigarettenkonsum durch die Coronakrise zurückgegangen ist.

Fazit

Jede Krise bringt Gewinner und Verlierer hervor. Und auch die Pandemie durch das Coronavirus, die immensen Schaden angerichtet hat, wird dies zeigen. Nicht nur als Einkommensinvestor sollte man hier jetzt also sehr gut selektieren, damit die nächsten Investitionen nicht zu Verlusten, sondern idealerweise zu Kursgewinnen in Verbindung mit soliden Dividenden führen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Johnson & Johnson und British American Tobacco. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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