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Megatrend Autonomie: Wie Anleger sich jetzt positionieren können

Solar Dachanlage
Foto: Getty Images

Aktien, die vom Trend nach mehr Autonomie profitieren, werden nun interessant: Die geradezu traumatischen jüngsten Vorgänge bringen viele Menschen endgültig zum Umdenken. Globale Bedrohungen werfen unsere Zukunftspläne über den Haufen. Flüchtlingsströme, für die es keine zufriedenstellende Lösung zu geben scheint, ausgelaugte Böden, sinkende Grundwasserspiegel, gewaltige Waldbrände und verheerende Naturkatastrophen stellen die Menschheit vor große Herausforderungen.

Überbevölkerung, Klimawandel und jetzt auch noch diese anhaltende Viruspandemie, das hängt alles irgendwie zusammen. Viele kommen folglich zu der Einsicht, dass sie sich im Extremfall nur auf sich selbst verlassen können, dass sie Vorsorge treffen müssen. Ein Symptom für den Wunsch nach mehr Autonomie sind die explodierenden Waffenkäufe in den USA.

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Dieser Trend ist aber viel breiter, weshalb sich Anleger aus ihrem Bunker trauen sollten, um nach Investitionsgelegenheiten Ausschau zu halten.

Mehr Autonomie dank Solarenergie

Früher, als erneuerbare Energien fast ausschließlich relativ plump in das Stromnetz eingespeist wurden, wurde oft kritisiert, dass die Schwankungen destabilisierend wirken. Mit den massiven Preissenkungen bei Energiespeichern ändert sich die Lage jedoch drastisch. In Zeiten, in denen zentrale Infrastrukturen das Ziel von Staatsterrorismus und Cyberkriminellen sind, bieten dezentrale Strukturen, also zum Beispiel so genannte Microgrids, ein großes Plus an Versorgungssicherheit.

Einzelne Hausbesitzer wiederum können mit Photovoltaik auf dem Dach und einem stationären Batteriesystem sicherstellen, dass sie fast ganzjährig und rund um die Uhr ausreichend Strom für das Nötigste produzieren. Das ist nicht nur gut fürs Umweltgewissen und zur Senkung der Kostenbasis auf lange Sicht. Hinzu kommt der Autonomie-Effekt, der sicherstellt, dass man auch bei längerem Stromausfall weiter am Computer, an der Werkbank oder in der Küche arbeiten kann.

Es überrascht daher nicht, dass das Branchenmedium „pv magazine“ von einer sehr guten Auftragslage bei kleineren und mittleren Anlagen spricht. Nahezu optimal positioniert dafür ist SMA Solar (WKN: A0DJ6J), das optimal abgestimmte Pakete aus Wechselrichter, Energiespeicher und smartem Energiemanagement aus einer Hand liefern kann und zudem in der aktuellen Situation von den hochautomatisierten Produktionsstandorten in Deutschland und Polen profitiert. Auch Lösungen zum Aufladen von Elektroautos an der heimischen Steckdose mit gespeichertem Solarstrom dürften sich bald reger Nachfrage erfreuen.

Bessere Autonomie dank fortschrittlicher Haushaltselektronik und eigener Ernte

Eine weitere Möglichkeit, seine Kostenbasis zu senken, besteht darin, weniger Junkfood und Fertiggerichte zu essen und mehr selbst zu machen. Viele Menschen kochen gerne, zumindest gelegentlich. Aber nicht jeder verbindet mit „in der Küche stehen“ positive Gedanken. Wenn die Leidenschaft zur Routine und Pflicht wird, dann vergeht die Lust.

Wobei es nicht nur um das Kochen geht, sondern auch zum Beispiel um das eigene Ziehen von Gemüse, Kräutern und Früchten und das Brotbacken. Brotmischungen gehörten beim Hamstern im Februar und März zu den beliebtesten Supermarktartikeln. Damit kann man in Zeiten von Ausgangssperren schon ziemlich weit kommen. Wenn allerdings ein nachhaltiger Verhaltenseffekt entstehen soll, muss man nicht bei der Not, sondern bei der Lust ansetzen.

An dieser Stelle kommen moderne Küchengeräte ins Spiel, die Spaß machen und einem den größten Teil der Arbeit abnehmen, von der Rezeptfindung bis hin zum perfekt getimten Mixen, Backen oder Garkochen. Zum Beispiel mit Electrolux (WKN: 853138) kann man darauf setzen, dass Haushalte vermehrt in eine bessere Ausstattung investieren, um somit mehr Autonomie, eine Kostenersparnis und Lebensqualität zu gewinnen. Dass auch Luftreiniger zum Portfolio gehören, schadet da nicht.

Wenn man dann vielleicht noch einige Pflanzen im Haus oder Garten hat, die Petersilie, Basilikum, Kartoffeln, Paprika oder Tomaten liefern, steigert man sein Autonomielevel noch weiter. Die ams (WKN: A118Z8)-Tochter OSRAM (WKN: LED400) hat kleine Gewächshäuser für Haushalte und Restaurants mit optimierter LED-Beleuchtung als Wachstumsfeld ausgemacht. Selbst ohne grünen Daumen kannst du so regelmäßig Gesundes ernten.

Saubere Autonomie dank Bidet

Das Horten von Klopapier hat wochenlang für Schlagzeilen gesorgt. Bilder von leergefegten Supermarktregalen machten in den sozialen Netzwerken die Runde. Mit einem Preis von rund 30 Cent pro Rolle handelt es sich zwar nicht gerade um ein Luxusgut, aber auch Kleinvieh macht Mist …

Da es sich um ein wichtiges Hygieneprodukt handelt, ist es jedenfalls unverzichtbar – fast zumindest. In südländischen Regionen hatte man die Probleme mit der Knappheit nämlich nicht, weil dort vielerorts Bidets oder vergleichbare Sanitäranlagen installiert sind. Der Klopapierverbrauch dürfte sich damit um den Faktor 10 verringern.

Auch hier gilt wieder, dass damit nicht nur die laufenden Kosten etwas gesenkt werden, sondern ein weiterer Beitrag zu mehr Autonomie geleistet wird. Dass sich die Umwelt freut, wenn deshalb weniger Bäume abgeholzt und energieintensiv verarbeitet werden, ist ein schöner Nebeneffekt.

Entsprechende Produkte gibt es zum Beispiel von Geberit (WKN: A0MQWG), die auch raumsparende klointegrierte Lösungen in petto haben. Die Aktie des margenstarken Schweizer Sanitärausrüsters ist aktuell deutlich günstiger als noch zum Jahreswechsel erhältlich.

Sei kreativ!

In Zeiten der Unsicherheit halte ich es für eine gute Idee, sich Gedanken zu machen, wie man sich nachhaltiger positionieren kann. Die Verringerung der Kostenbasis und der Abhängigkeit von überregionalen Liefer- und Versorgungsketten erfordert anfängliche Investitionen und vielleicht auch eine Umstellung der eingefahrenen Routinen. Aber das zahlt sich auf verschiedenen Wegen aus.

Wer dann noch freie Mittel zum Investieren hat, für den könnte es daneben interessant sein, mit passenden Aktien wie SMA, Electrolux oder Geberit ein passives Einkommen anzustreben. Damit schließt sich der Kreis.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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