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Alibaba-Aktie: Das bedeutet der (drohende) Handelskrieg 2.0 für den Internetkonzern!

Alibaba
Foto: Alibaba

Die Aktie von Alibaba (WKN: A117ME) steht in diesen Tagen mal wieder im Fokus. Einerseits ist es eine Personalie rund um einen Topmanager, der kurzerhand aufgrund einer Affäre degradiert worden ist. Ein Thema, das wir wohl in das Reich der persönlichen Belange des Funktionärs einordnen können. Auch wenn solche Meldungen in China gleichwohl einen reputativen Schaden auslösen können.

Allerdings gibt es eine zweite Meldung, die derzeit Investoren in Aufregung versetzt: Demnach verschärft US-Präsident Trump erneut seinen Tonfall gegen das Reich der Mitte. Die Folge könnte ein Wiederaufflammen des Handelskonfliktes sein. In der Zeit des Coronavirus selbstverständlich ein ungünstiger Zeitpunkt.

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Aber mal im Ernst: Was bedeuten die Anschuldigungen für den chinesischen E-Commerce-Akteur? Und was überhaupt ist der Anlass für Trumps neuerlichen Ausfall? Fragen, die uns im Folgenden näher beschäftigen werden.

Der Grund für eine Wiederauflage des Handelskonflikts

Es klingt eigentlich wie inmitten des Jahres 2019, aber der Tenor ist erneut, dass der US-Präsident Trump mit Zöllen auf die Einfuhr gewisser Waren aus dem Reich der Mitte droht. Ein Kapitel, das eigentlich zuletzt weitgehend abgeschlossen zu sein schien. Aber wie sich ein weiteres Mal offenbart: Der Fokus des US-Präsidenten schwankt und je nachdem, wer sein Prügelknabe sein soll, der kriegt es ab.

Anlass ist ein Geheimdienstbericht, den die US-Behörden jetzt veröffentlicht haben. Demnach gebe es Anzeichen, dass das Coronavirus aus dem Reich der Mitte stamme und dass eine Fledermaus augenscheinlich der erste Überträger gewesen sei. Dass es eine Manipulation, eine bewusste Freisetzung oder ein Arbeiten an dem Virus gegeben habe, davon liest sich in dem Bericht nix. Im Endeffekt wird lediglich der Ursprung begründet. Nachdem sich das Coronavirus zunächst in China ausgebreitet hat, scheint das eigentlich nicht verwunderlich.

Gängigen Medienberichten zufolge möchte der US-Präsident dieser von mir sehr salopp wiedergegebenen Auffassung nicht folgen. Demnach widerspricht der Präsident explizit den Erkenntnissen und sagt, dass das Virus aus einem Labor komme. Das führt relativ bequem dazu, dass man mit den Chinesen erneut ein altes Feindbild bedienen kann. Und eben die Handelszölle wieder auf den Tisch legen darf, die jetzt zusätzlich für Druck im Markt sorgen.

Ein ausgesprochen gutes Timing im allmählich aufkeimenden US-Wahlkampf. Zufall? Man darf als mündiger Mitdenker und selbst als eigentlich wenig politischer, Foolisher Investor grundsätzlich zweifeln. Jedoch, so das Kalkül der Investoren, könnte Alibaba durch weitere Zölle weniger wachsen.

Ist dem wirklich so?

Die spannende Frage ist allerdings, ob das berechtigt ist. Derzeit macht Alibaba einen Großteil seiner Umsätze, ca. 90 %, noch immer im Reich der Mitte. Cloud- und E-Commerce-Segment wachsen dabei konsequent im zweistelligen Prozentbereich. Zuletzt konnte der Konzern sogar um über 40 % pro Jahr im Jahresvergleich wachsen.

Strafzölle könnten einen Einfluss auf die Internationalisierung haben. Bislang setzt der chinesische Konzern jedoch verstärkt auf Russland. Oder auf weitere asiatische Regionen. Oder auch auf den europäischen Markt, wo der chinesische Konzern zuletzt in Spanien die Präsenz über stationäre Läden ausgedehnt hat.

Die USA tauchen in den bisherigen Expansionsplänen wenig auf. Womöglich ist die derzeitige Sorge rund um die Internationalisierung und die drohenden Probleme aufgrund des eskalierenden Handelskonfliktes daher etwas übertrieben.

Eine Nachkaufchance?

Ob die Aktie von Alibaba im Kontext des Handelskonflikts weiter leiden wird, bleibt abzuwarten. Das Säbelrasseln scheint jedenfalls im Kontext des US-Wahlkampfs erneut intensiver zu werden. Dabei könnte es ein weiteres Mal China treffen. Das werden wir sehen.

Alibaba wächst als Konzern jedenfalls konsequent weiter. Sowohl im Cloud- als auch im E-Commerce-Bereich. Investoren sollten daher überlegen, ob niedrigere Aktienkurse nicht womöglich erneut eine Nachkaufchance sein können.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd.



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