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Du willst stabile Dividendeneinkünfte? Dann mach diese häufigen Fehler einfach nicht!

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Als Einkommensinvestor gibt es ein Ziel, das viele grundsätzliche Vorstellungen wohl eint: stabile Dividendeneinkünfte. Am besten über Jahre und Jahrzehnte hinweg.

Ein Ziel, das grundsätzlich realistisch und möglich sein kann. Wobei uns das Coronavirus und die wirtschaftlichen Folgen zeigen: Absolute Sicherheit wird es niemals geben. Entsprechend gibt es einige grundlegende Dinge, auf die man achten sollte, wenn man stabile und idealerweise wachsende Dividenden erhalten möchte.

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Das Vermeiden von teuren Fehlern ist dabei ebenfalls essenziell. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei wichtige Fehlerquellen, die es zu vermeiden gilt. Ansonsten könnte insbesondere die Stabilität deiner Einkommensströme doch sehr leiden.

1. Fokussiere dich nicht auf die Dividendenrendite

Ein erster Fehler, wenn es um stabile Dividendeneinkünfte geht, hängt mit der Dividendenrendite zusammen. Bereits des Öfteren haben wir Fools darauf verwiesen, dass dies eine Kennzahl ist, die mit Vorsicht genossen werden sollte. Und je höher die Rendite ist, desto günstiger ist einerseits die Bewertung. Aber andererseits auch das Risiko.

Wer lediglich hohe Zahler auswählt, der setzt sein Portfolio dem Risiko eines Einbruchs der Dividendeneinkünfte aus. Insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist das häufiger der Fall.

Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist Service Properties (WKN: A2PSPV). Der US-REIT kam im Vorfeld der Krise auf eine stabile und vom operativen Erfolg gedeckte Dividendenrendite von über 10 %. Jetzt, durch die Einschränkungen und ein grundsätzlich zyklisches Geschäftsmodell, ist dieser Wert signifikant eingebrochen.

Besitzt Service Properties die Chance, zu alter Stärke zurückzufinden? In meinen Augen: eindeutig ja. Allerdings ist das nicht der Fokus, den man wählen sollte, wenn Stabilität das wichtigste Kriterium ist. Der Einbruch wäre jetzt schließlich da und mit ihm ein K.o.-Kriterium für deine Investitionsthese.

2. Verlass dich nicht auf die Historie

Ein zweiter gigantischer Fehler, den man begehen kann, ist außerdem, die Historie zu stark zu bewerten. Diese kann zwar ein Indikator für ein großes Maß an Zuverlässigkeit sein. Sowie ein Anzeichen dafür, dass dem Management stabile, wachsende oder einfach zuverlässige Dividenden wichtig sind. Allerdings verdeutlicht das kann bereits den Konjunktiv.

Auch hier gibt es ein sehr aktuelles Beispiel, das vielen Investoren die Wichtigkeit dieser Fehlerquelle demonstrieren sollte: Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) hat schließlich in diesen Tagen, nach über 75 konstanten Jahren die eigene Dividende um zwei Drittel gekürzt. Die Historie hat hier nicht geschützt, weil das Geschäftsmodell in den Corona- und Ölschwemmenzeiten einfach zu große Schwächen für die Dividende aufweist.

Wird Royal Dutch Shell zurück zu alter Stärke finden? Ja, gut möglich, wenn die Ölpreise sich beruhigt haben. Mit der Dividendenkonstanz ist es auch hier jedenfalls nun Geschichte. Und wieder einmal zeigt sich, dass die Zukunft wichtiger ist als die Vergangenheit.

3. Diversifiziere gut, übertreib es nicht mit der Allokation

Ein dritter und letzter Tipp und eine weitere Fehlerquelle, die es zu vermeiden gilt, hängt außerdem mit der Diversifikation und der Allokation zusammen. Konzentrationen sind in einem auf Zuverlässigkeit bedachten Portfolio zu vermeiden. Und das in jedweder Hinsicht.

Als Einkommensinvestor sollte man eine relativ einfache Richtlinie verfolgen: Langfristig werden vermutlich bloß 70 % deiner Ausschüttungen sicher sein. Selbst wer sorgfältig auswählt, ist nicht voll und ganz geschützt. Das Coronavirus und die derzeitigen Dividendenkürzungen zeigen das doch recht deutlich.

Wer dann auch noch konzentriert, der erhöht die Schwerpunkte. Wer beispielsweise verstärkt auf Royal Dutch Shell oder auch Service Properties gesetzt hat, der spürt die Kürzungen und Auswirkungen deutlicher. Und hat entsprechend mit einem größeren Einbruch als möglicherweise 30 % zu kämpfen. Zumindest im Hinblick auf das Gesamtportfolio.

Eine breite Diversifikation und weniger Schwerpunkte bei der Allokation können daher wichtig sein, um die Stabilität deiner Dividendeneinkünfte zu gewährleisten. Zu starke Fokussierungen sind hingegen Gift, wenn es zu Kürzungen oder einer Aussetzung einzelner Ausschüttungen kommt.

Mach keine teuren Fehler!

Als Einkommensinvestor sollte man daher auf teure Fehler achten: Das Überbewerten der Historie, das Konzentrieren auf die Dividendenrendite und eine zu lasche Diversifikation mit zu starken Schwerpunkten können dazugehören. Vielleicht solltest du deinen Ansatz an der einen oder anderen Stelle daher einmal überdenken.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell und Service Properties. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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