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Vergiss Dividenden-ETFs: Bei diesen DAX-Unternehmen ist die Dividende in der Krise sicher!

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Foto: Getty Images

Aufgrund der Corona-Pandemie befinden wir uns in einer absoluten Krisensituation, keine Frage. Unser Leben wird zukünftig anders aussehen, als wir es zuvor gekannt haben. Diese Tatsache betrifft auch das Wirtschaftsleben.

Nicht nur zyklische Unternehmen haben es in der aktuellen Situation schwer, auch starke und konjunkturresistente Unternehmen trifft die Krise ins Mark. Dabei ist die Größe des Unternehmens nicht immer ein entscheidender Faktor.

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Auch an Dividendeninvestoren wird die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbeigehen. Glücklicherweise lässt sich aber feststellen, dass hochwertige Dividendenaktien – wie zum Beispiel Allianz (WKN: 840400) oder Münchener Rück ihre Dividenden weiter erhöhen. 

Bei den anderen Dividendenzahlern des DAX bleibt die Stimmung aber im weitesten Sinne entspannt. Eine komplette Streichung der Dividende gab es beispielsweise bei Adidas, der Commerzbank und der Deutschen Bank.

Auch bei den beiden DAX-Unternehmen mit Bezug zur Luftfahrt, Lufthansa (WKN: 823212) und MTU, wurde die Dividende eingestellt. Wahrscheinlich gibt es wenige Geschäftszweige, die von der Corona-Pandemie so stark betroffen sind wie die Tourismus- und Luftfahrtindustrie. 

Zusätzlich befinden sich hohe Schulden in den Bilanzen der Unternehmen. Zusammen mit der großen Fixkostenbelastung sind das wahrscheinlich die Hauptgründe, warum die Dividende so stark zusammengestrichen wurde. Bei der Lufthansa wird sogar eine Insolvenz oder Staatsbeteiligung nicht ausgeschlossen.

Dividendenkürzungen wurden auch bei den großen Autobauern Daimler (WKN: 710000) und BMW verkündet. Volkswagen hingegen konnte die Dividende auf ein Rekordhoch steigern.

Dass die deutschen Automobilhersteller in der aktuellen Lage überhaupt Dividenden ausschütten, wird aktuell kritisiert – was ich nur bedingt nachvollziehen kann, denn die Dividende bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2019. Hier wurden teilweise gute Gewinne erwirtschaftet. Auch wurde in der Vergangenheit sehr viel Geld zurückgelegt, um in einer solchen Krise zahlungsfähig zu bleiben. 

Kritisch könnte man aber die Tatsache sehen, dass im kommenden Jahr die Rekorddividende von Volkswagen wieder gekürzt werden könnte. Für einen langfristigen und konservativen Anleger ist eine solche Dividendenpolitik alles andere als optimal. Hier zählt nämlich die langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens und nicht die kurzfristige Ausschüttung.

Auch für BASF könnte diese Dividendenpolitik suboptimal sein. Das Unternehmen hat nun offiziell seinen bisherigen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 zurückgezogen und auf konkrete Aussagen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklung verzichtet.

Aufgrund der dramatischen Entwicklungen der Corona-Pandemie sollte jeder Investor bei einem zyklischen Chemieunternehmen wie der BASF, welches zu bedeutenden Anteilen von der Automobilkonjunktur abhängig ist, von einer stark rückläufigen Geschäftsentwicklung ausgehen.

Trotz dieses Sachverhalts wird an dem Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019, der eine um zehn Cent gesteigerte Dividende von 3,30 Euro vorsieht, festgehalten.

Mit einem blauen Auge scheinen Dividendeninvestoren bei Infineon, Henkel, Covestro, Beiersdorf und Bayer (WKN: BAY001) davonkommen. Hier soll die Dividende auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. Dennoch sind viele dieser Unternehmen zyklisch und leiden ebenfalls stark unter der Corona-Pandemie.

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Versicherungsgesellschaften, Volkswagen und BASF können sich Aktionäre der Deutschen Börse, Deutsche Post, E.On, Fresenius und Fresenius Medical Care, HeidelbergCement, Merck, SAP, Siemens, Vonovia und RWE über steigende Dividenden freuen. Auch bei Wirecard (WKN: 747206) könnte man eine gesteigerte Dividende erwarten.

Wie man an der Auflistung gut erkennen kann, ist die Zahl in der Unternehmen mit einer Dividendenerhöhung deutlich größer als die Zahl der flach gebliebenen oder gesenkten Dividendenzahler.

Bei welchen Unternehmen die Dividende aber noch kurzfristig zurückgenommen wird, bleibt natürlich ein Risiko. Um eine angespannte Finanzlage zu vermeiden, würde ich ein solches Vorgehen aber immer begrüßen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Daimler, Allianz, Münchener Rück, BASF, Wirecard, Bayer, Fresenius, E.ON und HeidelbergCement. The Motley Fool empfiehlt BMW und Fresenius.



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