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Dividendenaktie BASF: Reichen 6,96 % Dividendenrendite für den Kauf?

Wie wir mit Blick auf den Kalender feststellen können, nähert sich der Mai mit großen Schritten. Und mit dem Wonnemonat die eigentliche Dividendensaison. Die jedoch in diesem Jahr etwas schmaler ausfällt. Und etwas digitaler, da viele Hauptversammlungen als virtuelle Meetings stattfinden werden.

Bei der Aktie von BASF (WKN: BASF11) wird es in diesem Jahr erst am 18. Juni so weit sein: An diesem Tag wird voraussichtlich die Dividende beschlossen und in den folgenden Tagen wird die Aktie ex Dividende gehandelt werden.

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Aber reicht die Dividende derzeit, damit die Aktie ein Kauf ist? Eine spannende Frage, der wir im Folgenden mal etwas näher auf den Grund gehen wollen.

Eine starke, stabile und krisenerprobte Dividende

Grundsätzlich erfüllt die Aktie von BASF viele Kriterien, die jetzt attraktiv sein könnten. So erhöht das Management gemäß des derzeit aktuellen Vorschlags erneut die Ausschüttung auf 3,30 Euro je Aktie. Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 47,39 Euro (29.04.2020, maßgeblich für alle Kurse) entspräche das einer starken Dividendenrendite in Höhe von 6,96 %. Das kann durchaus interessant sein.

Die frische Dividendenerhöhung ist dabei bereits die zehnte in Folge, entsprechend wandelt die Aktie von BASF auf sehr zuverlässigen Ausschüttungspfaden. Zeitgleich zeigt das Management, dass man sich an die Dividendenpolitik hält, selbst in Krisenzeiten. Gemäß dieser möchte man in jedem Jahr die eigene Dividende anheben, mindestens jedoch konstant halten. Jetzt in Zeiten des Coronavirus erhält diese Richtlinie daher das wertvolle Prädikat krisenerprobt. Ein Ritterschlag für die Aktie, zweifellos.

Dabei hat CEO Brudermüller noch im letzten Jahr gesagt, dass die Ausschüttungspolitik heilig sei. Investoren würden diese Zuverlässigkeit sehr schätzen und man sei kurzfristig auch bereit, diese aus der Substanz zu gewährleisten. Ein Credo, an das sich BASF hält.

Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,98 Euro wird jetzt schließlich ein Teil der Dividende nicht vom operativen Erfolg gedeckt. Entsprechend ist das ein Wermutstropfen, den es im Auge zu behalten gilt. Zumal die derzeitige Situation alles andere als einfach für den Chemiekonzern ist.

Die weiteren Aussichten

Als Zwischenfazit können wir daher festhalten, dass eine Dividendenrendite von fast 7 % grundsätzlich sehr attraktiv ist. Vor allem, wenn das Management weiterhin an der Richtlinie und Ausschüttungspolitik festhält. In den kommenden Jahren könnte hier Stabilität und sogar ein moderates Wachstum zu bedeutend höheren Renditen führen. Sowie zu starken passiven Einkünften.

Allerdings bleibt, wie gesagt, die derzeitige operative Ausgangslage angespannt: Durch das Coronavirus sind Teile der Produktion zwischenzeitlich zum Erliegen gekommen. Immerhin, jetzt könnte die Produktion von Desinfektionsmitteln zumindest kurz- bis mittelfristig etwas kompensatorisch wirken. Ob das jedoch ausreichend sein wird, um die operativen Ergebnisse in Zeiten des Coronavirus zu verbessern, bleibt fraglich.

Vielleicht wird der DAX-Chemiekonzern auch im kommenden Jahr erneut die Dividende aus der Substanz zahlen müssen. Jedenfalls bleibt abzuwarten, wie BASF die bisherigen Monate der Coronakrise durchlebt hat. Und wie die weiteren Aussichten sind.

Dass es mittelfristig Besserung geben könnte, scheint bloß eine Frage der Zeit. Allerdings wird sich das Management die Dividende wohl auch nicht um jeden Preis leisten. Die finanzielle Stabilität des Gesamtkonzerns genießt schließlich eine höhere Priorität als die Dividendenpolitik.

Attraktiv? Ja, aber …

Die Aktie von BASF scheint daher grundsätzlich vor allem wegen der Dividende attraktiv zu sein. 7 % Dividendenrendite und eine Dividendenpolitik, die auch künftig Stabilität bedeuten könnte, das sieht man eher selten. Wobei die Zeiten des Coronavirus vermutlich eine Spur im operativen Zahlenwerk hinterlassen werden.

Sollte BASF jedoch in den kommenden Jahren die Dividende aufrechterhalten können, so wäre jetzt mit Sicherheit ein guter Zeitpunkt, um als Einkommensinvestor günstig zuzuschlagen. Es könnte jedoch nicht schaden, die weiteren Updates in der Krise abzuwarten, um Einblicke in die derzeitige operative Verfassung zu erhalten.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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