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Wirecard im Turbomodus – Kommt jetzt die neue Rekordrallye?

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Wirecard (WKN: 747206) scheint nichts aufhalten zu können. Nicht einmal die „Financial Times“. Trotz Coronakrise zählt die Aktie zu den ganz wenigen Gewinnern des Jahres. Allein in diesem Monat ging es um knapp 30 % bergauf. Seit dem Tiefpunkt im März ist der Kurs sogar um mehr als 50 % nach oben geschossen und steht nun bei 131,68 Euro (Stand: 27.04.2020). Doch es war ein wilder Ritt.

Bilanzprüfung kurz vor dem Abschluss

Seit Jahren kommt es immer wieder zu Vorwürfen der Bilanzmanipulation. Im letzten Jahr gab es schwere Anschuldigungen in dieser Richtung vonseiten der „Financial Times“. Daraufhin wurde eine unabhängige Prüfung der Bilanz durch KPMG in Auftrag gegeben.

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Laut ersten Veröffentlichungen wurden dabei bisher keine Unregelmäßigkeiten gefunden. Sollte der Abschlussbericht genauso positiv ausfallen, führt das vielleicht dazu, dass die Aktie mal wieder in etwas ruhigeres Fahrwasser einbiegen kann. Die letzten zwölf Monate gleichen einer Achterbahnfahrt. Der Kurs ist mehrfach auf mehr als 150 Euro gestiegen, aber auch mehrfach auf weniger als 100 Euro gefallen.

Momentan sieht es danach aus, als könnte man die Vorwürfe entkräften und sich wieder voll und ganz auf das Tagesgeschäft konzentrieren. Das könnte auch den Aktionären guttun, denn trotz allem sind die Vorwürfe eher Randnotizen. Das operative Geschäft könnte kaum besser laufen.

Ambitionierte Pläne für die Zukunft

Kaum ein deutsches Unternehmen wächst so schnell wie Wirecard. Im letzten Geschäftsjahr konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sagenhafte 38 % gesteigert werden. Mit dem Gewinn nach Steuern ging es sogar um 40 % bergauf. Und das ist kein Zufall, sondern eine Größenordnung, die das Unternehmen schon seit vielen Jahren erzielt und die auch weiter angepeilt wird.

Denn glaubt man der aktuellen Prognose, dann wird sich diese Entwicklung auch über die nächsten Jahre so fortsetzen. Nach der aktuellsten Einschätzung des Managements dürfte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in diesem Jahr noch einmal kräftig steigen. Für das abgeschlossene Geschäftsjahr wurde auf dieser Basis ein Ergebnis von 785 Mio. Euro ausgewiesen. Für das laufende Jahr rechnet man momentan mit einem Wert zwischen 1,0 und 1,12 Mrd. Euro, also noch einmal etwa 40 % mehr als im Vorjahr.

Für 2025 hat man sich noch ambitioniertere Ziele gesetzt. Auf mehr als 3,8 Mrd. Euro soll der Gewinn auf dieser Basis bis dahin steigen. Eine Verdreifachung innerhalb von nur fünf Jahren also! Die Zeichen stehen zweifellos weiter auf Wachstum.

Zwar bleibt noch abzuwarten, wie sich die aktuelle Krise auf das Unternehmen auswirken wird, aber da man im Bereich der Zahlungsabwicklung tätig ist, dürfte der langfristige Ausblick wohl kaum beeinflusst werden.

Freu dich über fallende Kurse

Ein extrem positiver Faktor für die Aktionäre ist zudem das am Ende des letzten Jahres nach einem erneuten Kurssturz aufgelegte Aktienrückkaufprogramm. Hierüber werden Aktien im Wert von bis zu 200 Mio. Euro zurückgekauft und vom Markt genommen. Und während ein Großteil der Unternehmen ihre Rückkäufe aufgrund der Coronakrise eingestellt haben, sammelt Wirecard munter weiter günstig eigene Aktien ein.

Solange dieses Programm läuft, sollte man sich also freuen, wenn der Kurs fällt. Und wenn man selbst Aktien kaufen möchte, sollte man sich natürlich sowieso darüber freuen.

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Dennis Zeipert besitzt Wirecard-Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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