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1 guter Grund, warum du dein ETF-Portfolio neu ausbalancieren solltest, 1 Grund, warum du es lassen solltest

Weltkarte
Foto: Getty Images

Die Märkte befinden sich noch immer in einer volatilen Phase, wobei der Schwung jetzt doch ein wenig abgenommen hat. Der DAX beispielsweise notiert derzeit bei ca. 10.600 Punkten. Allerdings noch immer auf einem günstigen Korrekturniveau.

ETF-Investoren haben diese volatile Phase natürlich ebenfalls gespürt. Viele passive Portfolios sind schließlich bedeutend unter Druck geraten. Womöglich haben die kostengünstigen Passivfonds und das hohe Volumen den Crash sogar in einigen Teilen beschleunigt.

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Eine Frage, die dich jetzt umtreibt, dürfte womöglich sein, ob man als ETF-Investor sein Portfolio neu ausbalancieren sollte. Schauen wir daher einmal, was jetzt grundsätzlich dafür- oder auch dagegensprechen könnte.

Pro: Die Theorie günstig nachkaufen!

Einerseits gibt es einen sehr starken Grund, der vom Grundsatz her für eine Neuausrichtung und Rebalancierung seines ETF-Portfolios sprechen könnte: das günstige Nachkaufen. Wenn eine Region nämlich jetzt einen geringeren Anteil an einem passiven Portfolio einnimmt, so ist das auf eine Entwicklung zurückzuführen. Auf einen größeren Einbruch.

In der Theorie könnte es daher Sinn machen, jetzt spezieller nachzukaufen. Ein größerer Einbruch bedeutet des Öfteren schließlich einen ebenfalls größeren Discount. Und günstig zu kaufen ist ein wesentlicher Faktor für erfolgreiches, langfristiges Investieren.

Jetzt entsprechend zu schauen, welcher Index oder welcher ETF besonders stark korrigierte, könnte Chancen offenbaren. Womöglich sogar langfristig deine Rendite steigern. Wobei das zugegebenermaßen bloß ein Teil der gesamten Wahrheit ist. Ja, vielleicht sogar lediglich ein theoretischer Teil, der in der Praxis etwas genauer unter die Lupe genommen werden sollte.

Contra: Die Praxis es gibt Gründe

Häufig existieren in der Praxis schließlich Gründe, weshalb einzelne Indizes sich in einem zuletzt wieder freundlicheren Gesamtmarkt nicht so stark erholt haben. Gründe, die vielfältiger Natur sein können. Jedoch in der Regel stets auf einen Aspekt zurückzuführen sind: die innere Zusammensetzung des Index. Die womöglich noch nicht reif für eine Gegenbewegung ist. Oder aber zu weiteren Probleme führen kann.

Werfen wir einen Blick auf den FTSE 100, der sich seit seinem Tief bei 4.993 Zählern bislang erst um 17 % auf 5.846 Punkte erholen konnte. Prinzipiell ein spannender ETF-Index, der jetzt reif für eine Neuausrichtung sein könnte. Allerdings gibt es auch hier einen Grund, warum der britische Leitindex bislang noch nicht so erfolgreich durchgestartet ist.

Ein großer Teil der Aktien fußt beispielsweise auf dem Ölmarkt mit Royal Dutch Shell und BP als Schwergewichte. Diese zyklische Ausrichtung könnte die Erholung derzeit behindern, zumal sich der Ölmarkt weiterhin in einer schwierigen Ausgangslage befindet. Das Angebot ist hier zu hoch und führt zu einem Preisniveau, auf dem die beiden britischen Dividendenperlen alles andere als profitabel sind. Des Weiteren könnte jetzt der Brexit für weitere Unsicherheiten sorgen.

Wer in einen solchen Mix mehr investiert, könnte sich womöglich weitere Probleme ins Depot holen. Es mag zwar Chancen geben, dass sich diese Aktien über kurz oder lang ebenfalls wieder erholen werden. Allerdings sollte man sich der Gründe für den noch immer anhaltenden größeren Abverkauf einzelner Regionen bewusst werden.

Ein Ansatz mit Licht und Schatten

Auch ETF-Investoren sollten natürlich versuchen, möglichst günstig zu kaufen, und langfristig investiert bleiben. Dabei sollte ihr Portfolio eine gewisse diversifizierte Balance aufweisen, keine Frage. Jetzt jedoch vermehrt in Krisenregionen zu investieren, kann der falsche Ansatz sein. Zumindest sollte man einmal kritisch hinterfragen, was die Gründe für eine schlechtere Performance sind. Und evaluieren, ob diese Probleme womöglich die Chance auf eine größere Rendite wert sind.

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