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Wirecard-Aktie mit mehr Konkurrenz, die Deutsche Bank greift an: Wachstum in Gefahr?

Vernetzte Welt
Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) ist und bleibt eine Wachstumsgeschichte im Markt der digitalen Zahlungsdienstleistungen. Mit immer mehr Partnerschaften und Kooperationen zeigt der DAX-Konzern, wie sehr das Geschäftsmodell intakt ist.

Das lässt sich auch an ambitionierten Prognosen ableiten. Alleine in diesem Jahr soll das operative Ergebnis erstmals bei über einer Milliarde Euro liegen. Bis zum Ende des Jahres 2025 soll dieser Wert bei 3,8 Mrd. Euro liegen. Zumindest nach dem derzeitigen Stand der Prognosen.

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Immer mal wieder sind Risiken und Konkurrenz ein Thema bei dieser erfolgreichen DAX-Aktie. Aber jetzt wird der Wettbewerb womöglich intensiviert, denn auch die Deutsche Bank (WKN: 514000) möchte in diesem Markt Fuß fassen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, ob Investoren von Wirecard sich sorgen müssen. Und was das größte hiesige Geldhaus hier konkret bezweckt.

Die Pläne der Deutschen Bank im Blick

Genauer gesagt ist es die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ), die in diesen Tagen von den Plänen des DAX-Geldhauses berichtet. Demnach möchte die Deutsche Bank ihre Stellung im Zahlungsverkehr bedeutend ausweiten. Das geht zumindest aus Informationen hervor, die die Tageszeitung besitzt.

Gemeinsam mit dem Zahlungsdienstleister First Data möchte das Geldhaus vor allem kleineren und mittelgroßen Unternehmen digitale Zahlungsdienstleistungen bereitstellen. Die Rede ist dabei unter anderem von Kioskbetreibern und Bäckern, die teilweise über Cent-Artikel verfügen. Grundsätzlich ein Markt, der eher links liegen gelassen wird.

Dabei reagiert das Geldhaus offenbar auch auf das Coronavirus. Die Kunden würden sich wünschen, immer mehr digital bezahlen zu können. Ein Trend, der durch die aktuelle Epidemie weiter vorangetrieben wird, entsprechend reagiert die Bank nun prompt.

Innerhalb von 48 Stunden könne demnach die Infrastruktur für digitale Zahlungen geliefert werden. Des Weiteren soll der Preis wohl eine Rolle spielen: Das Angebot der Deutschen Bank soll günstig sein. Ein Fokus, der bei dem anvisierten kleineren Kundenkreis mit Cent-Artikeln wohl nicht verkehrt ist.

Kommt die Deutsche Bank womöglich schon zu spät?

Investoren von Wirecard sollten sich von dieser neuen Konkurrenz zunächst nicht sonderlich beeindruckt zeigen. Dass das Geldhaus nun in diesen Markt eindringt, ist eigentlich bloß eine logische Schlussfolgerung, nachdem sich digitale Zahlungsdienstleistungen als klarer Wachstumsmarkt gezeigt haben. Zudem wildert Wirecard inzwischen auch im Markt der Deutschen Bank. Immerhin hat der Zahlungsdienstleister ein Konto mit einem attraktiven Jahreszins von 0,75 % auf die ersten 10.000 Euro seit Jahresanfang gestartet. Das sorgt auch im Bankbereich für Druck.

Wirecard gilt jedoch inzwischen als etablierte Größe in diesem Markt. Die Deutsche Bank wird es schwierig haben, Fuß zu fassen. Wobei der Preis womöglich ein Argument ist, das zu Margendruck führen kann. Wobei möglicherweise der Kundenkreis differenziert sein könnte. Während die Deutsche Bank eher auf Bäcker und den Kiosk setzt, um günstig Infrastruktur bereitzustellen, bietet Wirecard viel mehr. Ob Loyality-Lösungen oder andere Spielereien: Der DAX-Zahlungsdienstleister ist eben nicht bloß der Bereitsteller von Infrastruktur.

Tatsächlich behauptet das Management sogar, dass man in diesem Markt in einigen Jahren kaum noch Geld verdienen könne. Entsprechend wappnet sich das Unternehmen bereits heute, um technologisch weiterhin führend zu sein. Egal ob Biometrie, Smart Mirrors oder andere Gadgets: Wirecard verfolgt langfristig mehr Ziele als die bloße Zahlungsabwicklung.

Keine Panik vor Konkurrenz!

Wirecard wird daher vermutlich die Konkurrenz nicht fürchten müssen. Der Markt wächst konsequent weiter. Selbst wenn einige Marktanteile im eher niedrigmargigen Bereich auf die Deutsche Bank abfallen, wird das der Wachstumsgeschichte vermutlich nicht schaden. Der Dax-Zahlungsdienstleister Nummer eins setzt schließlich auf mehr als bloß günstige Infrastruktur und einfache digitale Zahlungsabwicklungen.

Technologische Marktführerschaft ist dabei ein Stichwort, das wichtiger werden dürfte. Und eines, das Wirecard gemäß eigener Aussagen wohl besitzt. Entsprechend spricht hier vieles für weiteres Wachstum, trotz neuer Konkurrenz.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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