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Ist die Tesla-Aktie vor dem Quartalsbericht ein Kaufenswert?

Tesla Fertigung
Foto: The Motley Fool

Die vierteljährlichen Berichte vieler Unternehmen werden in dieser Gewinnsaison sehenswert sein. Die Hauptfrage, die sich den Anlegern bei praktisch all diesen Updates stellt, wird dieselbe sein: Wie wirkt sich die Coronaviruspandemie auf das Geschäft aus? Dies ist besonders für Investoren von Tesla (WKN: A1CX3T) ein Anliegen. Immerhin stellt die kalifornische Fabrik des Elektroautoherstellers derzeit noch nicht einmal Fahrzeuge her, da das Werk im Rahmen der umfassenden Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus geschlossen wurde.

Eine weitere Frage, die sich viele Tesla-Investoren wahrscheinlich stellen, ist, ob sie Aktien des Elektroautoherstellers vor seinem Ergebnisbericht Ende dieses Monats kaufen sollten oder nicht. Immerhin hatte die Aktie des Wachstumstitels zuletzt gutes Momentum, als sie sich Mitte März in kürzester Zeit verdoppelte. Einige Investoren könnten daher das Gefühl haben, etwas zu verpassen.

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Hier ist eine Vorschau auf das, was von Teslas Gewinnbericht vom 29. April zu erwarten ist, sowie ein Blick darauf, ob es für Investoren Sinn ergeben könnte, die Aktie vor dem Stichtag zu kaufen oder eher nicht.

Teslas kommender Quartalsbericht: Auf was man achten sollte

Dank der jüngsten Aktualisierung des Unternehmens hinsichtlich der Fahrzeugauslieferungen wissen wir bereits jetzt, dass Tesla im ersten Quartal im Jahresvergleich wahrscheinlich eine beeindruckende finanzielle Leistung erzielen wird. Das Management sagte in einer Aktualisierung Anfang dieses Monats, dass der Hersteller von Elektroautos im ersten Quartal etwa 88.400 Fahrzeuge ausgeliefert habe, was einem Anstieg von 40 % im Jahresvergleich entspricht. Dieser massive Anstieg der Auslieferungen wird wahrscheinlich einen schönen Rückenwind sowohl für den Umsatz als auch für das Ergebnis liefern. Im Durchschnitt schätzen Analysten, dass die Einnahmen von Tesla im Jahresvergleich um 32 % steigen werden und sich der bereinigte Verlust (non-GAAP) von 2,90 US-Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum auf 0,18 US-Dollar je Anteil verbessern werde.

Aber die Investoren werden sich möglicherweise mehr auf die Einblicke konzentrieren, die das Management über das zweite Quartal und darüber hinaus gewähren wird, da die Coronaviruspandemie erst ganz am Ende des ersten Quartals begann, das Geschäft des Autoherstellers erheblich zu beeinflussen. Genauer gesagt werden die Investoren darauf achten, ob Tesla seinen Ausblick für die Auslieferungen im Gesamtjahr 2020 senkt, um der Pause in der Fahrzeugproduktion in seinem kalifornischen Werk und der wahrscheinlichen Nachfrageschwäche nach Luxusfahrzeugen in diesen unsicheren Zeiten Rechnung zu tragen.

Tesla hatte zuvor gesagt, dass es im Jahr 2020 voraussichtlich mehr als 500.000 Fahrzeuge ausliefern werde, gegenüber etwa 368.000 im Jahr 2019. Investoren sollten aufpassen, was das Management zu dieser Zahl zu sagen hat.

Wäre es klug, sich bereits im Vorfeld bei Tesla einzukaufen?

Viele Anleger, die Tesla-Aktien auf ihrer Beobachtungsliste hatten, aber vor einem Aktienkauf zurückschreckten, litten im Zuge der Kursexplosion wahrscheinlich unter einem hohen FOMO-Niveau (zu Deutsch, sie haben Angst, etwas zu verpassen). Die Aktien haben schließlich an zehn aufeinanderfolgenden Handelstagen in Folge zugelegt.

Doch Anleger sollten es sich zweimal überlegen, bevor sie die Aktie kaufen, allein schon wegen ihrer jüngsten Dynamik. Man darf nicht vergessen, dass Aktien heute deutlich teurer sind als noch Mitte März. Dies macht die Aktie für Anleger zu einem wesentlich schlechteren Geschäft als noch vor einem Monat. Darüber hinaus ist der Preis der Aktie auf diesem hohen Niveau wohl auf Perfektion ausgerichtet. Bei einer Marktkapitalisierung von 139 Milliarden US-Dollar muss Tesla seinen Umsatz vervierfachen und gleichzeitig eine Bruttogewinnmarge von etwa 25 % erzielen, um eine Chance zu haben, dieser Bewertung gerecht zu werden. Auch wenn dies möglich ist, würde ich es als interessierter Anleger vorziehen, Geduld zu üben und auf einen deutlich besseren Einstiegspunkt zu warten.

Natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass die Aktien in nächster Zeit nicht sonderlich nachgeben oder dass Teslas Geschäft in den kommenden Jahren die Erwartungen aller übertreffen kann. Aber in unsicheren Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, das Risiko von überhöhten Kaufpreisen bei Aktien zu begrenzen. Es gibt einfach zu viele unsichere Variablen in der aktuellen Situation, darunter eine langsamer als erwartete Wiedereröffnung der Wirtschaft, eine anhaltende Schwäche der Verbraucherausgaben oder andere potenzielle negative Folgen dieser Pandemie.

Möglicherweise ist es daher besser, abzuwarten und sich am 29. April aus erster Hand über den Stand der Dinge zu informieren. Erst dann haben wir voraussichtlich genügend Informationen zur Hand, um mit einer klaren Meinung zu investieren – oder eben nicht.

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Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 19.04.2020 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. Daniel Sparks hat keine Position in einer der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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