2 Tipps für Dividendenjäger, die dir helfen können, reich zu werden
Für Dividendeninvestoren waren die vergangenen Wochen eine schwierige Phase mit vielen Überraschungen. Einige sonst zuverlässige Dividendenzahler haben ihre Ausschüttung gestrichen oder stark verringert. Selbst die großen DAX-Konzerne hat es mit voller Wucht erwischt.
Doch wo Kurse fallen, da gibt es auch Schnäppchen. Wichtig ist nur herauszufinden, ob die Dividende in Zukunft beibehalten werden kann oder nicht.
Vorsicht bei hohen Dividendenrenditen
Einige Unternehmen variieren die Ausschüttung von Jahr zu Jahr sehr stark. Das kann verschiedene Gründe haben. Beispielsweise haben in der Finanzkrise viele Unternehmen ihre Ausschüttung komplett gestrichen oder auf ein Minimum reduziert und anschließend quasi wieder von null begonnen.
Das bietet für das Unternehmen den Vorteil, dass man einmal einen harten Einschnitt macht und anschließend wieder mit großen Dividendensprüngen prahlen kann, wenn sich das Geschäft erholt hat.
Dieses Verhalten führt hin und wieder aber auch dazu, dass die Dividende über die Jahre zu hoch geschraubt wird und im nächsten Abschwung wieder gesenkt werden muss, da man vielleicht doch zu optimistisch war, wie die weitere Entwicklung aussehen wird.
Ein gutes Beispiel dafür sind die deutschen Autobauer. In der Finanzkrise wurden hier in vielen Fällen die Dividendenzahlungen gestrichen und ab 2010 wieder auf hohem Niveau gestartet. Von da an ging es Jahr für Jahr bergauf, da die Absatzzahlen und damit die Gewinne der Konzerne sprudelten. Doch offensichtlich war man da zu übermütig und musste bereits im letzten Jahr in manchen Fällen wieder mit der Kürzung beginnen. Dieses Jahr wird aufgrund der außerordentlichen Situation nun noch mal der Rotstift angesetzt.
Das ist auch der Grund, weshalb du bei hohen Dividendenrenditen vorsichtig sein solltest. Häufig deutet eine Rendite deutlich oberhalb der Werte der Konkurrenz darauf hin, dass Investoren skeptisch sind und eine Senkung erwarten. Denn wer würde sich schon eine so gute Rendite entgehen lassen, wenn man auf Staatsanleihen und Tagesgeld praktisch keine Zinsen mehr bekommt?
Hin und wieder kann es sicherlich sein, dass der Markt falschliegt und eine hohe Rendite aus dieser Fehleinschätzung resultiert. Hier gilt es also genau hinzusehen und die Spreu vom Weizen zu trennen. Eine genauere Analyse kann dir in so einem Fall bares Geld einbringen. Doch es gibt meiner Meinung nach auch einfache Indizien, die dir die Arbeit deutlich einfacher machen können.
Dividendenhistorie als wichtiger Hinweis
Es ist beispielsweise ratsam, als Investor nach einer guten Dividendenhistorie zu suchen. Es gibt erstaunlich viele Unternehmen, die teilweise bereits seit Jahrzehnten nicht mehr auf eine Kürzung zurückgreifen mussten.
Häufig sind die guten Dividendenzahler die stabilen Unternehmen, die nicht außerordentlich schnell wachsen. Dafür sind sie aber auch meist günstiger bewertet und bieten dadurch eine verhältnismäßig hohe sofortige Rendite. Da diese Unternehmen nicht schnell wachsen, kann davon ausgegangen werden, dass die Kurse über einen kurzen Zeitraum betrachtet nicht stark steigen werden. Die steigende Dividende gleicht das aber bis zu einem gewissen Grad wieder aus und bietet dir die Chance, von einem steigenden regelmäßigen Einkommen zu profitieren.
Gerade in Zeiten wie diesen kann es sich als foolisher Investor daher lohnen, sich die Kurse der Dividendenwachstumsaktien einmal genauer anzusehen. Denn dort verbergen sich bestimmt noch einige Schnäppchen.
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