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ETFs, Aktien, Gold: Wie erfolgreiche Investoren denken (und nebenbei unverschämt reich werden)

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Was haben die, was ich nicht habe? Das haben sich sicher schon viele Investoren gefragt. Gemeint sind selbstverständlich jene extrem erfolgreichen Investoren, die seit Jahrzehnten sagenhafte Traumrenditen einfahren.

Auf dem Papier sieht das, was ein Warren Buffett oder ein Ray Dalio macht, nicht wie eine Raketenwissenschaft aus. Ob ETFs, Aktien oder Gold: Was ein Warren Buffett kauft, ist meist nicht so elitär, dass es sich nicht auch jeder andere mit ein paar Klicks zusammenkaufen könnte.

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Trotzdem kommen die Renditen der Copycat-Investoren selten an die der großen Vorbilder heran. Was ist also das Geheimnis? Meine Vermutung: Es ist die Art, wie erfolgreiche Investoren denken.

Was ist eigentlich wertvoll?

Wenn du eine zufällige Person fragst, was Warren Buffett beruflich macht, würde dir eine überwiegende Mehrheit wie aus der Kanone geschossen die Antwort geben, dass die Börsenlegende Aktien kauft und verkauft. Technisch mag das stimmen – doch Buffett selbst würde da wohl widersprechen. Er selbst wird nicht müde zu betonen, dass er in erster Linie Unternehmen kauft.

Was wie Haarspalterei wirkt, ist in Wahrheit ein gewaltiger Unterschied. Denn wer denkt, dass Warren Buffett heute eine Aktie kauft, weil er vermutet, dass diese nächstes Jahr im Kurs gestiegen sein wird, der irrt.

In einem Interview mit dem TV-Sender CNBC sagte Buffett 2018: „Niemand kauft einen Bauernhof, weil er glaubt, dass es nächstes Jahr regnen wird.“ Das Beispiel mit dem Bauernhof ist ein Buffett-Klassiker und intelligent gewählt. Denn jeder weiß sofort: Die Produkte, die ein Bauernhof produzieren kann, sind das wirklich wertvolle. Nicht das Stück Land, auf dem der Hof errichtet wurde. Der Bauernhof kann als Kapitalgut genutzt werden, um einen greifbaren Mehrwert zu schaffen. Das leuchtet jedem Kind ein!

Erfolgreiche Investoren haben keine Zauberformel

Wenn Warren Buffett Aktien von Coca-Cola (WKN: 850663) kauft, dann kauft er in Wahrheit einen Bauernhof, der Erfrischungsgetränke produziert. Wenn Warren Buffett Apple (WKN: 865985)-Aktien kauft, dann kauft er in Wahrheit einen Bauernhof, der Smartphones produziert.

Die Vielfalt der Geschäftsmodelle in dieser unserer Hightech-Welt macht Kaufentscheidungen natürlich nicht einfacher. Bei einem klassischen Bauernhof ist diese Frage nach dem Geschäftsmodell schnell beantwortet. Für Eier, Milch und Getreide wird sich immer ein Abnehmer finden. Doch bei Finanzdienstleistungen, IT-Infrastrukturen oder Halbleitern kann man den Wert nicht ohne Weiteres aus dem Bauch heraus ermitteln.

Dabei ist es nicht so, dass alle erfolgreichen Investoren eine magische Zauberformel besitzen, die – sofern man Zugriff darauf hat – für alles und jeden immer das korrekte Ergebnis ausspuckt. Die Meinung darüber, was Zukunft hat und was nicht, ist tatsächlich hochgradig individuell.

Die Basis des Erfolgs

Universalgenie Elon Musk (48 Jahre, Unternehmer und Physikabsolvent) und Börsenlegende Warren Buffett (89 Jahre, Großinvestor) könnten nicht weiter voneinander entfernt sein. Trotzdem haben die Erfolge der beiden Ausnahmetalente in meinen Augen eine gemeinsame Basis.

Hat Elon Musk etwa ein Orakel befragt, bevor er anfing, Mondraketen und Elektroautos zu bauen? Ich schätze, nein! Man kann davon ausgehen, dass Musk vor allem deshalb so engagiert bei der Sache ist, weil er persönlich der Meinung ist, dass die Dinge, die bei SpaceX & Co. entstehen, wichtig sind und in Zukunft einen hohen Wert haben werden.

Dass er im Zuge dessen zum Multimilliardär geworden ist, ist natürlich ein schöner Nebeneffekt. Über einen bekannten Kurznachrichtendienst stellte er letztens klar, dass sein Vermögen komplett an seinen Beteiligungen hängt. Wenn die untergehen, geht auch er unter. Besonders ängstlich scheint ihn das nicht zu machen. Aber muss er das sein? Wer eine kristallklare Vorstellung von der Wertigkeit seiner Investitionen hat, kann sicher ruhiger schlafen als der oberflächlich informierte Spekulant.

Das Warum ist wichtiger als das Wie oder das Was

Der Weg zum erfolgreichen Investor ist also klar. Wer sich intensiv um das „Warum“ bemüht, hat anschließend nicht nur ein maximal wertiges Portfolio, sondern kann nebenbei auch unverschämt reich werden.

Das beschränkt sich natürlich nicht auf Aktien. Auch für ETFs, Gold und viele andere Vermögensklassen kann das „Warum“ den Unterschied ausmachen.

Investoren, die sich für Gaming-ETFs interessieren, könnten der festen Überzeugung sein, dass hier die Zukunft des Homeoffice-Sports zu finden ist. Investoren, die am liebsten Gold horten, sehen in dem Edelmetall insgeheim das bessere Geld.

Was man als Investor kauft, spielt kaum eine Rolle. Wer allerdings weiß, warum man etwas kaufen sollte, hat den halben Weg zum erfolgreichen Investor bereits geschafft.

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Stefan Naerger besitzt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple.



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