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Warren Buffett glaubt vielleicht (noch) nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt zum Aktien kaufen ist

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Seitdem das Coronavirus die weltweiten Börsen infiziert hat, dreht sich vieles um ein Thema: Was würde Warren Buffett wohl in diesen Tagen tun? Beziehungsweise welche Beteiligungen oder Zukäufe wählt er aus, damit seine legendäre Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) profitieren kann?

Ein aktuelles und offizielles Update haben wir zwar noch nicht erhalten. Die bisherigen Schritte scheinen jedoch ernüchternd zu sein. Gemäß aktueller Meldungen ist das Orakel von Omaha nämlich eher dabei, Cash zu horten, anstatt seine hohen Barreserven zu investieren.

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Immer mehr verdichten sich daher die Anzeichen, dass Buffett und Berkshire womöglich noch gar nicht investiert haben. Zumindest seine rechte Hand hat unlängst ähnliche Töne angeschlagen, die einen solchen Schritt näherlegen. Vielleicht ist jetzt in den Augen des Starinvestors ja noch gar nicht der richtige Zeitpunkt zum Investieren gekommen?

Ein paar interessante Aussagen im Blick

Wie gesagt: Es war Charlie Munger, der einige Hinweise gegeben hat, dass Berkshire Hathaway bislang weitgehend untätig gewesen ist. Im Rahmen eines Interviews mit dem „Wall Street Journal“ hat der erfahrene und inzwischen 96-jährige Investor gesagt, dass Berkshire Hathaway konservativ agieren werde. Und womöglich einige kleinere Beteiligungen und Unternehmen des Konglomerats schließt. So weit nichts Unübliches.

Etwas klarer wurde Buffetts rechte Hand hingegen, was das konkrete Manövrieren durch die Krise angeht. Hierbei würde man vor allem die Investoren schützen. Beispielsweise diejenigen, die ca. 90 % ihres Vermögens in die Beteiligungsgesellschaft investiert hätten. Man agiere wie ein Kapitän, der auf einen schlimmen Taifun zusteuern würde. Aussagen, die vielen Investoren wohl gar nicht gefallen. Zumal das womöglich Ungemach bedeutet. Und zeigt, dass Buffett weiter Cash hält.

Allerdings ist das nicht alles. Etwas versöhnlicher wurde Munger, indem er sagte, dass trotzdem Gelegenheiten genutzt und ziemlich aggressive Schritte eingeleitet werden könnten. Der Konjunktiv offenbart hier jedoch womöglich eines: Gekauft wurde bislang noch nicht in großem Stil. Ist jetzt etwa noch nicht der richtige Zeitpunkt, um zu investieren?

Was plant Warren Buffett?

Die nun wohl interessantere Fragestellung ist dabei, was das Orakel von Omaha wohl mit diesem Schritt verfolgt. Genau sagen kann man das natürlich nicht. Fest scheint jedenfalls zu stehen, dass der Coronaschaden womöglich größer werden könnte, als bislang angenommen. Vor allem für das Versicherungs- und Rückversicherungsstandbein, wo das Wörtchen Taifun womöglich seinen Platz haben wird.

Dass Warren Buffett Krisen meistern kann, steht dabei wohl außer Frage. Allerdings scheint wirklich einiges darauf hinzudeuten, dass das Orakel von Omaha an seinem Cashpolster zunächst festhält. Wobei offen bleibt, ob das aus Vorsicht ist. Oder eben, weil die Bewertung noch nicht preiswert genug ist.

Möglicherweise ist für das Orakel von Omaha die Angst noch nicht maximal groß gewesen. Vielleicht rechnet Buffett noch mit weiteren Einbrüchen, weiteren Crashs und möchte maximal günstig einsteigen. Zugegeben: In der aktuellen Situation, wo sich die Märkte bis jetzt schnell wieder erholt haben, wäre auch eine solche Haltung sehr opportunistisch.

Das kommende Update wird spannend!

Im Endeffekt werden das kommende Update und die Hauptversammlung von Berkshire Hathaway zeigen, was bislang passiert ist. Die Gerüchteküche scheint jedenfalls mehr denn je zu brodeln. Zumal Munger mit seinen Äußerungen die Spannung noch einmal bedeutend angeheizt hat.

In einigen Tagen werden wir jedoch glücklicherweise eine frische Einschätzung erhalten. Sowohl zu Buffetts Einschätzung des Marktes als auch zu den Auswirkungen des Coronavirus auf Berkshire Hathaway.

Eines steht für mich jedenfalls fest: Warren Buffett wird auch für das Coronavirus eine Strategie haben. Nur, dass wir alle sie noch nicht klar erkennen können.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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