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Das erste Quartal der SAP-Aktie und 1 Personalie

Cloud Computing
Foto: Getty Images

Viele Unternehmen ringen in der aktuellen Coronaviruskrise einfach nur um ihr Überleben. Dies betrifft vor allem stark zyklische Werte wie die Shell (WKN: A0D94M)-Aktie, die Commerzbank (WKN: CBK100)-Aktie oder die Lufthansa (WKN: 823212)-Aktie.

Andere Werte wie die Walmart (WKN: 860853)-Aktie, die Nestlé (WKN: A0Q4DC)-Aktie oder die Procter & Gamble (WKN: 852062)-Aktie entwickeln sich hingegen stabil weiter und werden sehr wahrscheinlich ihre Dividende nicht kürzen oder aussetzen müssen. Es gibt also große Unterschiede zwischen den Aktien und deshalb taugen nur einige von ihnen als Dauerinvestment.

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Aber wie verhält es sich mit der SAP (WKN: 716460)-Aktie, und vor allem, wie ist sie durch das erste Quartal 2020 gekommen?

Beständige Erträge dank Abomodell

SAP gehört eher zu den stabilen Werten. Dies ist sehr einfach daran erkennbar, wie er sich in den vergangenen Krisen verhalten hat. So hat der Konzern seine Dividende sowohl 2000 bis 2002 als auch 2008 unverändert ausgezahlt. Dieser Check ist sehr einfach und schnell durchführbar und trennt die guten von den schlechten Aktien.

Der Softwareriese stellt sein Geschäft immer mehr auf eine Art Abomodell um. Die Kunden mieten also die Software, statt sie einmalig zu kaufen. Dies führt selbst in der aktuellen Krise zu kontinuierlichen Einnahmen.

Weiter steigende Umsätze

Im ersten Quartal 2020 stiegen SAPs Umsätze um 7 % auf 6.521 Mio. Euro. Die Clouderlöse wuchsen um 29 % auf 2.011 Mio. Euro. Dabei stieg der Anteil der besser planbaren Umsätze von 72 auf 76 %. SAP ist also kaum noch vom Software-Lizenz-Verkauf abhängig. Alle vier Segmente legten beim Umsatz weiter zu.

Der operative Gewinn wuchs auf 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: -136 Mio. Euro). Der operative und der freie Cashflow wuchsen jeweils um 6 beziehungsweise 9 %. „Unsere Ergebnisse im ersten Quartal verdeutlichen die Beständigkeit unseres Geschäfts. Wir werden weiterhin ein Gleichgewicht zwischen diszipliniertem Kostenmanagement und Investitionen in Innovation sicherstellen, damit wir unsere Wettbewerbsvorteile aufrechterhalten und ausbauen können. Durch die Stabilität unserer Bilanz und die Planbarkeit unserer Umsätze sind wir in der Lage, unseren Aktionären fortlaufend langfristigen Mehrwert zu bieten“, so der Finanzvorstand Luka Mucic.

SAP profitierte im ersten Quartal 2020 auch von einem Wegfall weiterer Restrukturierungskosten, die im Vorjahresquartal noch das Ergebnis belasteten. So lag der Gewinn gegenüber einem Verlust in Höhe von 108 Mio. Euro im Vorjahresquartal nun bei 811 Mio. Euro. Zudem mussten weniger aktienkursbasierte Vergütungen ausgezahlt werden. An der Dividendenausschüttung von 1,58 Euro je Aktie hält SAP weiterhin fest.

Der Konzern hat sich den Pandemieumständen schnell angepasst. So arbeiten schon jetzt sehr viele Mitarbeiter von zu Hause aus. Für das Gesamtjahr 2020 rechnet SAP mit einem Umsatz von 27,8 bis 28,5 Mio. Euro (Vorjahr: 27,63 Mio. Euro) und einem Betriebsergebnis von 8,1 und 8,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 8,21 Mio. Euro).

Doppelspitze wird aufgegeben

SAP hat sich darüber hinaus dazu entschlossen, die Doppelspitze mit Christian Klein und Jennifer Morgan wieder aufzugeben. Hasso Plattner stellte wahrscheinlich im Zeitverlauf fest, dass Entscheidungen einfacher umzusetzen sind, wenn sie nur eine Person ausführt, und sich deshalb für Christian Klein als alleinigen Vorstandsvorsitzender entschieden. „Diese Krise ist mit nichts vergleichbar und macht Schnelligkeit, Klarheit und Entschlossenheit dringend notwendig“, so Hasso Plattner zu seiner Entscheidung.

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Christof Welzel besitzt Nestlé-Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.



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