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2 Dividendenaussetzer, die ab dem kommenden Jahr gigantische Ausschüttungen liefern könnten!

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Foto: Getty Images

Die aktuelle Unsicherheit rund um das Coronavirus hat bei einigen Ausschüttern teilweise zu heftigen Einbußen geführt. Teilweise sogar zu Komplettausfällen. Und teilweise sogar zu überraschenden Namen, die jetzt ihre Auszahlungen auf Eis gelegt haben.

Unter diesen sind beispielsweise die Deutsche Euroshop (WKN: 748020) und Sixt (WKN: 723133), die ihre Dividenden nicht bloß mächtig rasiert, sondern gänzlich gekürzt haben. Wobei es insbesondere das Immobilienunternehmen gewesen ist, das bei seinen historisch verwöhnten Einkommensinvestoren durch die Streichung viel Staub aufgewirbelt hat.

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Dabei sollten Investoren jedoch eine Sache womöglich überlegen: Was passiert, wenn die beiden Aktien ihre Dividenden wieder aufnehmen, beispielsweise im kommenden Jahr? Richtig, das könnte ganz schnell zu gigantisch hohen Ausschüttungsrenditen führen.

Die Aktie der Deutschen Euroshop im Blick

Lass uns diesbezüglich im Folgenden mal ein wenig mit den Zahlen spielen: Mal angenommen, die aktuelle Kürzung beziehungsweise Streichung betrifft lediglich das laufende Börsenjahr 2020. Nachdem ein Großteil der Unsicherheit vorbei ist, wird das Immobilienunternehmen nahtlos an der bisherigen Ausschüttungshistorie ansetzen. Und wie zuletzt geplant 1,55 Euro an die Investoren auszahlen.

Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von gerade einmal 12,50 Euro (20.04.2020, maßgeblich für alle Kurse) würde das einer Dividendenrendite von üppigen 12,4 % entsprechen. Sprich: Einzig und alleine die Ausschüttungsrendite würde eine zweistellige Rendite jedes Jahr bedeuten. Wobei die Investoren einen solchen Schritt garantiert mit weiteren Kursaufschlägen quittieren würden.

Aber wie wahrscheinlich ist so ein Schritt? Nun, dieses Geschäftsjahr wird mit Sicherheit nicht rekordverdächtig. Womöglich wird es einen höheren Leerstand geben. Jedoch auch eine Perspektive langfristiger Neuvermietung. Zumal Geschäfte in exklusiven Lagen weiterhin gefragt sein dürften.

Dabei kam die Deutsche Euroshop im letzten Geschäftsjahr 2019 auf Funds from Operations in Höhe von 2,42 Euro, was eines sehr deutlich zeigt: In normalen Jahren ist die Dividende in Anbetracht eines Ausschüttungsverhältnisses von 64 % sehr sicher. Klar, die Historie ist jetzt futsch. Aber dennoch könnte hier ein attraktiver, günstiger, langfristiger Mix vorhanden sein, der künftig auch wieder höhere Ausschüttungen ermöglichen wird.

Sixt: Was bleibt nach der Streichung übrig?

Eine zweite Aktie, die ihre Dividende quasi auf null herabgesetzt hat, ist die von Sixt. Die Anteilseigner der Vorzugsaktie werden dabei eine mickrige Ausschüttung bekommen. Peanuts, die kaum einer Erwähnung bedürfen. Aber was ist eigentlich, wenn Sixt wieder zurück zur alten Dividendenstärke findet? Eine spannende Frage, die gerade Investoren der Vorzugsaktie interessieren sollte.

Sixt hat zuletzt 2,17 Euro je Vorzugsaktie ausgezahlt, die bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 41,35 Euro einer Dividendenrendite von 5,24 % entsprechen würde. Für eine eigentliche Wachstumsaktie alles andere als ein verkehrter Wert.

Auch wenn Sixt die Auswirkungen des Coronavirus derzeit sehr stark spürt (schließlich reisen derzeit generell weniger Verbraucher und Unternehmer, was die Notwendigkeit von Mietwagen weniger werden lässt), ist das grundlegende Geschäftsmodell auf Wachstum aus. Mobility-as-a-Service ist und bleibt ein Stichwort, das die Mobilität von morgen definieren wird. Und Sixt verfügt hierzulande und im europäischen Raum über eine exzellente Ausgangslage.

Über kurz oder lang besteht daher eine hervorragende Chance, dass Umsätze und Ergebnisse wieder steigen werden. Und mit diesen auch die Dividenden. Trotz der Kürzung der Ausschüttung könnte daher noch immer eine intakte Wachstumsgeschichte lauern. Mit über Jahre und Jahrzehnte hinweg mehr oder minder stetig steigende Ausschüttungen. Wobei es durchaus auch mal Einschnitte geben mag wie zuletzt.

Was wäre wenn?

Sicher: Die Aktien von Sixt und der Deutschen Euroshop haben vor allem ihre Einkommensinvestoren enttäuscht. Die Frage, was wäre wenn, ist jedoch eine, die man sich hier durchaus stellen kann. Speziell wenn beide Aktien im kommenden Jahr wieder zu ihren alten Dividenden zurückkehren sollten, könnten hier starke, hohe Ausschüttungen lauern. Und vielleicht langfristig sogar auch etwas mehr.

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Vincent besitzt Aktien der Deutsche Euroshop und von Sixt. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop.



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