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Dem Coronavirus trotzen: Diese DAX-Aktien bieten noch hohe Dividendenrenditen zwischen 5 und 7 %!

Foto: Getty Images

Auch Dividendeninvestoren sind von der Coronapandemie schwer getroffen worden. Viele börsennotierte Unternehmen mussten aufgrund von Unsicherheiten und Zahlungsengpässen, die sich im Zuge nationaler Shutdowns ergaben, vermehrt Liquidität vorhalten.

Als Erstes wird da natürlich an den Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufen gespart – was aus Sicht eines langfristigen Eigentümers mehr als sinnvoll ist.

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Die Dividende, die für einige Investoren ein besonderes Kaufargument war, entfällt nun. Für Fools sollte dies kein Beinbruch sein, denn eine Dividende stellt nie ein Kaufargument für sich allein genommen dar.

Dennoch gibt es einige Unternehmen, die trotz der außerordentlich schwierigen Rahmenbedingungen an ihrer Dividende festhalten wollen.

Ob dies ein Zeichen von Zuversicht ist oder zukünftig nur neue Probleme hervorruft, wird sich zeigen.

Aber kommen wir zurück zum eigentlichen Thema: zu den DAX-Aktien, die aktuell noch an ihrer Dividendenausschüttung festhalten.

Hier gibt es vier Unternehmen, die die bisherigen Dividendenvorschläge nicht zurückgenommen haben und aktuell mit einer Dividendenrendite von über 5 % gehandelt werden.

Zu ihnen gehören BASF (WKN: BASF11), Allianz (WKN: 840400), HeidelbergCement (WKN: 604700) und Volkswagen (WKN: 766400).

BASF

Das in Ludwigshafen ansässige DAX-Unternehmen gehört zu den führenden Chemiekonzernen der Welt. Für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2019 sollen die Aktionäre eine um 3,2 % gesteigerte Dividende in Höhe von 3,30 Euro erhalten.

Der letzte Dividendenvorschlag wurde bisher nicht zurückgenommen. Lediglich der Dividendentermin wurde aufgrund der Verschiebung der Hauptversammlung zeitlich nach hinten verlagert.

Allianz

Die Allianz gehört nicht nur zu den größten Versicherungskonzernen der Welt, sondern auch zu den ältesten Dividendenzahlern im DAX.

Einige Investoren hatten Sorge, dass auch die Dividende der Allianz von der aktuellen Viruspandemie betroffen sein könnte.

Auch wenn die EU-Aufsichtsbehörde EIOPA zu einem branchenweiten Dividendenverzicht aufrief, sah sich der Münchener Versicherungsriese zu einem solchen Schritt bisher nicht veranlasst.

Selbst wenn höchst negative Umstände eintreten, sei die Allianz stabil – so beschrieb der Allianz-Finanzchef Giulio Terzariol die Lage.

Geplant ist, eine Dividende in Höhe von 9,60 Euro für das Geschäftsjahr 2019 auszuschütten. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dieser Wert einer Erhöhung von 0,60 Euro oder 6,7 %.

HeidelbergCement

HeidelbergCement ist ein weltweit führender Baustoffhersteller. Auch wenn der Konzern erst kürzlich – aufgrund der Coronaviruskrise – seine bisherige Prognose zurückgezogen und auf eine neue verzichtet hat, sollen die Aktionäre nach wie vor eine um 10 Cent erhöhte Dividende von 2,20 Euro erhalten.

Volkswagen

Der Wolfsburger Volkswagen-Konzern ist der größte Automobilhersteller Europas. Die Coronakrise trifft auch dieses produzierende und kapitalintensive Unternehmen hart, denn die Produktionsbänder stehen seit einigen Wochen still.

Nach Aussagen von Konzernchef Herbert Diess würde ein solches Szenario den Konzern 2 Mrd. Euro pro Woche kosten. Dank Rekordgewinne sind die Finanzkassen des Autobauers mit einer Nettoliquidität von zuletzt über 21 Mrd. Euro prall gefüllt.

Die gute Finanzlage bestätigt den Konzern in seiner Absicht, eine Dividende in Höhe von 6,50 Euro je Stammaktie auszuschütten. Gegenüber der Vorjahresdividende von 4,80 Euro entspricht der Wert einer Erhöhung von 35 %.

Fazit

Auch wenn alle vier DAX-Unternehmen ihre Dividende zuletzt deutlich erhöht haben und auch langfristig zu den besten Dividendenwachstumswerten des deutschen Leitindex DAX gehören, müssen auch sie die aktuelle Krise finanziell irgendwie meistern. Fakt ist, dass kein Unternehmen immun gegen das Virus ist.

Klar ist auch, dass mit der Dividende der Erfolg des letzten Geschäftsjahres honoriert wird. Es bringt Fools aber relativ wenig, wenn man in diesem Jahr die Dividende hochhält, aber im nächsten Jahr eine drastische Kürzung vornehmen muss. Das eigentliche Problem wäre damit nur aufgeschoben und nicht aufgehoben.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF, Allianz und HeidelbergCement. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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