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Ja, auch ich habe im Crash einen fünfstelligen Betrag verloren (na ja, nicht wirklich!)

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Foto: Getty Images

Der Börsencrash hat uns Investoren viel abverlangt. In einer rasanten Abwärtsdynamik, die bislang rekordverdächtig hoch gewesen ist, wurden massenhaft Werte in der Börsenwelt vernichtet. Das hat viele individuelle Portfolios natürlich auch belastet.

Ich habe in der Korrektur ebenfalls einen fünfstelligen Betrag verloren. Ja, teilweise war mein Portfolio sogar fünfstellig im Minus, nachdem ich im letzten Jahr noch ordentlich nachinvestiert habe.

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War es schlechtes Timing? Falsche Käufe? Oder auch insgesamt ein falscher Ansatz? Teilweise ja. Aber im Großen und Ganzen eher nein. Viel relevanter ist jedoch, warum ich eigentlich noch kein Geld verloren habe. Lass uns das im Folgenden mal etwas näher erläutern.

Verlust oder kein Verlust: Das ist hier die Frage!

Wir können jetzt natürlich eine fast schon philosophische Diskussion darüber führen, was einen Verlust eigentlich ausmacht. Reicht ein Buchverlust bereits aus, damit dein Vermögen weniger ist? Oder wird man erst verkaufen müssen und die Verluste realisieren, bis man im Endeffekt wirklich Geld verloren hat? Eine Frage, die bloß teilweise wichtig ist. Im Endeffekt habe ich jedenfalls noch kein Geld verloren, weil ich nicht verkauft habe. Punkt, Ende, aus.

Dabei fokussiere ich mich nicht auf die kurzfristigen Verluste, die ich durchaus auch mal hinnehmen muss. Nein, sondern auf den inneren Wert meiner Aktien, den ich hier noch immer sehe. Beziehungsweise auf das Potenzial und das Wachstum, das hier nach wie vor möglich ist.

Das führt unweigerlich zu einem anderen Blickwinkel als dem Nachtrauern der kurzfristigen Buchverluste: Nämlich dem der großen Chancen. Wenn die Bewertungen preiswerter werden und meine eigenen Aktienpositionen in die Verlustzone rutschen, heißt das schließlich bloß, dass ich die Möglichkeit habe, noch günstiger zu kaufen. Und für das gleiche Geld mehr Anteile erwerben kann. Eine Chance, die ich gerne nutze.

Verstehe die Normalität hinter solchen Ereignissen

Dabei sollte man als Investor ebenfalls bedenken, dass solche Korrekturen und Crashs eigentlich zu einer normalen marktüblichen Performance gehören. Nicht unbedingt regelmäßig, da beispielsweise eine Korrektur um 10 % ca. alle zwei Jahre eintritt, eine Korrektur um 20 % ca. alle fünf Jahre und ein Crash um 30 % oder auch mehr ca. einmal pro Jahrzehnt. Eine gewisse Regelmäßigkeit existiert hier dennoch.

Wer sich auf die Verluste und die kurzfristige Performance beschränkt, sieht dabei das große Ganze nicht. Beispielsweise auch nicht, dass die Börsen langfristig länger steigen, als sie fallen. Auch wenn sie kurzfristig mal schneller fallen, als sie steigen. Das ist die Crux und die Herausforderung, der wir uns alle stellen müssen.

Kurzfristige Buchverluste können daher dazugehören. Vielleicht auch, dass man mal Verluste aussitzen muss. Das Leben eines Investors ist teilweise nicht einfach und Volatilität sowie Kursschwankungen sind ein Preis, den wir alle bezahlen müssen.

Ja, ich habe Geld verloren: Aber ich erhalte es zurück!

Wie gesagt: Ja, ich habe im Crash Geld verloren, sogar einen fünfstelligen Betrag. Das ist alles andere als wenig und zumindest für einen Moment gab es einen „Oh mein Gott“-Moment. Allerdings weiß ich als langfristiger Foolisher Investor, dass diese Performance kurzfristig dazugehören kann. Und dass auch wieder bessere Tage kommen.

In der Zwischenzeit suche ich nach nun noch günstigeren langfristigen Chancen und weiß vor allem eines: Das Geld, das ich kurzfristig verloren habe, das hole ich mir in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zurück. Und auch noch bedeutend mehr!

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