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Royal-Dutch-Shell-Aktie steigt 83 %: 3 Gründe, die für diese starke Aufholjagd verantwortlich gewesen sind!

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Foto: Getty Images

Die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) hat inzwischen wieder einiges an Boden gutgemacht. Genauer gesagt stiegen die Anteilsscheine seit ihrem Tief um 83 %. Immerhin notierte die Dividendenperle auf dem Tiefpunkt bei lediglich 9,25 Euro, wovon wir heute bei einem Kursniveau von 16,97 Euro (14.04.2020, maßgeblich für alle Kurse) glücklicherweise etwas weiter entfernt sind.

Aber was sind die Gründe für diese starke Performance? Eine Frage, die viele Investoren bei der Analyse vermutlich interessieren wird. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf die aktuelle Ausgangslage sowie auf einige Krisenauslöser, die sich inzwischen aufgelöst haben.

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1. Die wirklich preiswerte Bewertung

Ein erster Grund, weshalb die Aktie von Royal Dutch Shell signifikant an Boden gutmachen konnte, hängt gewiss mit der preiswerten Bewertung zusammen, die die Dividendenperle zeitweise aufwies. Und ja, selbst ohne die Dividende in den Fokus zu rücken, auf die wir gleich etwas expliziter eingehen wollen.

Auf Basis eines 2019er-Gewinns je Aktie in Höhe von 1,97 US-Dollar und eines damaligen Aktienkursniveaus von umgerechnet ca. 10,10 US-Dollar kam die Aktie von Royal Dutch Shell lediglich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 5. Bei einem Buchwert je Aktie von 24,17 US-Dollar notierten die Anteilsscheine außerdem deutlich unter diesem Wert. Wie gesagt: Es herrschte eine absolut preiswerte Bewertung.

Die in Teilen natürlich gerechtfertigt erschien. Die einbrechenden Ölpreise sorgten schließlich für ein Umfeld, das dem britisch-niederländischen Konzern jegliche Chance auf Profitabilität verwehrte, zumindest für eine kurze Zeit. Und dennoch: Dieser Abverkauf mitsamt der Bewertung dürfte ein starker Auslöser für das Comeback gewesen sein.

2. Die verbesserten Perspektiven

Vor allem weil sich inzwischen die Perspektive deutlich gebessert hat. Zumindest mittelfristig. Vor allem über das Osterwochenende hat sich die sich abzeichnende Einigung der OPEC+ mitsamt ihren Partnern weiterhin gefestigt. Ab dem Monat Mai werden dabei mehr als 10 Mio. Barrel Öl aus dem Markt genommen. Wobei Russland und Saudi-Arabien erneut den Löwenanteil stemmen werden.

Das sollte die Ölpreise jedenfalls mittelfristig deutlich stabilisieren und Angebot und Nachfrage wieder etwas mehr ins Lot bringen. Vor allem, wenn die Nachfrage über kurz oder lang wieder ansteigt, wobei speziell der chinesische Markt vor einer Rückkehr zur Normalität stehen könnte. Mit einem ordentlichen Appetit auf preiswertes Öl.

Da die Maßnahmen bis ins Jahr 2022 hineinreichen, könnte jetzt mittelfristig die Ausgangslage für etwas profitablere Ölkonzerne vorhanden sein. Da somit auch ein Teil der Unsicherheit aus den Aktien entwichen ist, ist auch das ein sehr klarer Grund für die rasante Performance in den letzten Tagen und Wochen gewesen. Wobei diese Übereinkunft womöglich auch weiterhin die Notierungen stützen wird.

3. Die Dividende scheint auf einem stabileren Fundament zu ruhen

Zu guter Letzt dürfte auch diese Maßnahme einen Einfluss auf die Dividenden von Royal Dutch Shell haben. Sofern sich das Ölpreisniveau beispielsweise wieder in Richtung 50 US-Dollar durch die Maßnahmen der OPEC+ bewegt, sollten diese wieder nachhaltiger sein. Zumindest gemessen am freien Cashflow, wobei die Gewinnentwicklung vor allem kurzfristig durchwachsen sein kann.

Doch auch ansonsten ist und bleibt die Dividende ein Attraktivitätskriterium. Das Management von Royal Dutch Shell hat schließlich auch in der Krisenzeit gezeigt, dass man vieles tun wollte, um das Ausschüttungsniveau zu sichern. Von Einsparungen, weniger Investitionen und dem Aussetzen der Aktienrückkäufe war bereits die Rede. Genauso wie von der Einführung der sogenannten Script-Dividende, bei der Investoren weitere Anteile ins Depot gebucht bekommen.

Zwischenzeitlich lag die Dividendenrendite bei Royal Dutch Shell sogar deutlich zweistellig bei über 18 %, was ebenfalls für eine Unterbewertung gesprochen hat. Selbst wenn der britisch-niederländische Öl- und Erdgaskonzern dabei die eigene Auszahlung hätte kürzen müssen, wäre wohl eine starke Dividende übrig geblieben. Wohl auch aus diesem Blickwinkel heraus ist die Aktie in letzter Zeit wieder vermehrt interessant geworden.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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