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Goldproduzenten als Alternative zum Edelmetall? Grundsätzlich interessant, doch darum bleibe ich jetzt fern!

Gold
Foto: Kinross

Wir Fools pflegen eine eher distanzierte Meinung zur Geldanlage in Gold. Zwar mag es einige Qualitäten als Wertaufbewahrungsmittel geben. Allerdings schätzen wir eher produktive Werte und Unternehmen, in die wir investieren.

Eine Einschätzung, mit der wir nicht alleine dastehen. Auch Warren Buffett hat schon des Öfteren seine Abneigung gegen das Edelmetall kundgetan. Der milliardenschwere Investor verweist dabei ebenfalls auf die nicht produktiven Eigenschaften von Gold an sich. Sowie darauf, dass ein Klumpen Gold stets ein Klumpen Gold bleiben wird. Lediglich in der Hoffnung, dass später einer mehr für den ewig gleichen Wert ausgeben wird.

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Eine Alternative zum Investieren in Gold können die Produzenten sein. Grundsätzlich eine spannende Option, allerdings bleibe ich auch dieser Aktiengattung derzeit fern. Warum? Lass uns das im Folgenden mal etwas näher erläutern.

Die bessere Option

Doch zuallererst wollen wir einmal einen Foolishen Blick darauf werfen, warum die Produzenten und Förderer des Edelmetalls eine bessere Alternative sein könnten als Gold selbst. Und um zunächst eine kurze Antwort auf diese generelle Frage zu liefern: Eigentlich verkörpern die Unternehmen all das, was Gold an sich nicht kann.

Auch die Produzenten sind schließlich reale Unternehmen, die Werte schaffen. Dabei produzieren sie mal mehr, mal weniger Gold. Einen Rohstoff, der teilweise in der Wirtschaftswelt eingesetzt wird. Oder aber auch einfach nur benötigt wird, damit sich vermeintliche Investoren diese Klumpen in das Schließfach legen können. Eine gewisse Nachfrage ist hier ja schließlich immer da.

Dabei weisen sie Umsätze aus, Ergebnisse, Cashflows und Gewinne, an denen man als Investor teilhaben kann. Es wird hier effektiv ein Mehr geschaffen, wovon man als langfristig orientierter Investor partizipieren kann. Eben eine echte Rendite, wobei hier grundsätzlich der defensive Charme des Edelmetalls auf dieser Branche lastet. Auch wenn es natürlich einige Herausforderungen und Risiken gibt, die auch hier zu ergründen sind.

Warum ich jetzt trotzdem lieber fernbleibe

Und dennoch: Gerade jetzt bleibe ich dieser Branche fern. Der Grund ist auch hier eigentlich recht einfach. Denn trotz der Produktion, der Produktivität, der Gewinne und dergleichen ist die Branche derzeit in Topform. Das spricht in meinen Augen für hohe Bewertungen. Oder zumindest die Aussicht auf hohe Bewertungen bei vielen Produzenten.

Der Goldpreis befindet sich gängigen Medienberichten zufolge auf einem Rekordhoch. Seit acht Jahren hat das Edelmetall demnach nicht mehr so hoch notiert. Von 1.750 US-Dollar je Feinunze ist dabei die Rede. Wie gesagt: Ein Rekordhoch für die letzten Jahre.

Das wird zwangsläufig dazu führen, dass die Gewinne der Produzenten hoch ausfallen. Die Margen vergrößern sich schließlich und auch einige Bewertungen von Goldproduzenten werden sich Rekordhochs suchen. Die Branche profitiert schließlich von einer größeren Nachfrage in der Krise. Viele sind derzeit auf der Suche nach sicheren Häfen.

Die interessanteste Frage hierbei ist jedoch: Wird das so bleiben? Und die historische Antwort hierauf offenbart, dass dem eher nicht so sein wird. Gold erreicht zwar auch in regelmäßigen Abständen immer neue Hochs, auch dank der Inflation. In der Zwischenzeit und in besseren Börsenzeiten gibt der Kurs hier teilweise deutlich nach.

Das ist eine Zeit, in der die Produzenten des Edelmetalls eben auch nachgeben und mit sinkenden Gewinnen zu kämpfen haben. Die Goldbranche ist und bleibt eine zyklische Rohstoffbranche und von den Preisen des Edelmetalls abhängig. Auf dem Hoch zu kaufen ist dabei in meinen Augen nicht die beste Option.

In der Krise kaufen

Auch für die Produzenten gilt daher: Das Kaufen in der Krise führt zu besseren Renditen. Wenn Gold jetzt jedoch ein Rekordhoch erreicht, ist nicht der Zeitpunkt, um auf diese Branche zu setzen. Und genau deshalb bleibe ich der Branche fern und warte auf attraktivere und vor allem günstigere Kaufgelegenheiten.

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