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Warum Gold und die Barrick-Gold-Aktie derzeit hoch im Kurs stehen

Gold
Foto: Getty Images

Während Aktien seit Mitte Dezember 2019 in Summe stark gefallen sind, ist Gold in Euro gerechnet um fast 17,4 % gestiegen (10.04.2020). Davon profitieren vor allem Goldminenwerte wie die Barrick Gold (WKN: 870450)-Aktie überproportional, weil ihre Gewinne infolgedessen schneller als der Goldpreis selbst steigen. So zog Barrick Gold seit Mitte Dezember 2019 sogar um 29,6 % an (10.04.2020).

Gold und die Politik

Gold gilt in Krisen als sicherer Hafen, was dann stimmt, wenn die Währung oder gar das gesamte Finanzsystem bedroht sind. Es boomt besonders stark seit 1971, als Präsident Nixon den Dollar vom Goldpreis entkoppelte. Das Edelmetall kann weitgehend nur dann an Wert gewinnen, wenn die jeweilige Währung, in der es gerechnet wird, verliert.

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Einige Beobachter gehen sogar davon aus, dass der seit 1971 stark gestiegene Aktienmarkt nur aufgrund der zunehmenden Verschuldung und ständigen Währungsabwertung erzeugt werden konnte und halten ihn deshalb für eine große Blase. Wir sehen aber auch, was in Krisen wie der aktuellen immer wieder passiert: Staaten und Zentralbanken stützen die Wirtschaft mit Billionen von Euro. Am Ende sind also wahrscheinlich nicht die Aktienmärkte, sondern über eine stark steigende Verschuldung eher die Währungen und Anleihenmärkte betroffen.

Genau aus diesem Grund sind Sachwerte wie Gold und Aktien solider Unternehmen langfristig besser als Anleihen oder Tagesgeld. Erst wenn am Ende auch der Aktienmarkt einbrechen sollte, wäre Gold die letzte sichere Bastion überhaupt.

Aus diesen Gründen steigt der Goldpreis

Aktuell steigt das Edelmetall vor allem infolge massiver Wirtschaftsstützungsmaßnahmen. Allein die USA haben ein 2,3 Billionen US-Dollar umfassendes Programm aufgelegt und zeitgleich die Zinsen gesenkt. Die Zentralbank kauft damit in unbegrenztem Ausmaß Anleihen und stellt Kreditfazilitäten zur Verfügung. Ökonomen warnen deshalb schon heute vor einer höheren Inflation im Anschluss an die Coronaviruskrise.

Gold ist nur begrenzt verfügbar, sodass es schnell zu einem Angebotsengpass kommen könnte, was dem Preis noch mehr Schwung verleihen würde, ähnlich wie es in den vergangenen Jahren bei Palladium der Fall war.

Barrick Gold profitiert, aber wie lange noch?

Doch was passiert, wenn Barrick Golds Minen vom Coronavirus betroffen wären. Dann müssten sie geschlossen werden und nur noch das Edelmetall Gold selbst könnte seinen Wert aufrechterhalten. Um dies zu verhindern, testet Barrick Gold seine Mitarbeiter täglich und stellt sie bei positiven Fällen unter Quarantäne.

Bisher hat diese Methode gut funktioniert und die Infektionszahlen konnten niedrig gehalten werden. Zudem spendet der Minenbetreiber Gelder zur Coronavirusbekämpfung an Länder, in denen er aktiv ist. Um vorzusorgen, wurde der Bestand an täglich benötigen Gütern und Geräten von einer Einmonats- auf eine mindestens Dreimonatsdeckung erhöht.

Gold nur innerhalb einer Langfriststrategie sinnvoll

Investoren sollten jetzt aber nicht nur auf Gold setzen, weil es steigt, sondern nur dann, wenn es Teil der eigenen Langfriststrategie ist. Wer beispielsweise schon immer über Aktien, Anleihen und Gold hinweg diversifiziert und Gold bei fallenden Kursen kauft, sollte seiner Strategie treu bleiben, denn so schnell, wie es gestiegen ist, kann es auch wieder einbrechen. Sollte sich die Coronavirus-Infiziertenkurve infolge der immer weiter forcierten Anstrengungen abflachen, könnten Aktien wieder stärker gefragt sein und Gold entsprechend nachgeben.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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