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Achtung Investoren: Hier kommen zwei deutsche Konzerne, die trotz Coronakrise dieses Jahr ihre Dividende pünktlich zahlen sollten!

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

In den letzten Wochen ist das Leben ganz schön aus den Fugen geraten und viele Dinge, die im Moment Normalität sind, hätte man sich vor zwei Monaten noch nicht einmal vorstellen können. Verursacht hat das ganze Chaos ein neuer Krankheitserreger, der von vielen erst gar nicht so richtig wahrgenommen wurde. Doch nachdem es sich rasant über den Erdball ausgebreitet hat, konnte man das COVID-19 getaufte neue Coronavirus nicht mehr ignorieren.

Auch die Börsen wurden infiziert und gingen ab Ende Februar gewaltig auf Tauchstation. Und auch wenn sich die Märkte mittlerweile schon wieder ein Stück weit erholt haben, ist noch lange nicht abzusehen, welchen wirtschaftlichen Schaden das Coronavirus weltweit anrichten wird. Doch nicht nur an den Aktienmärkten können wir die aktuellen Probleme erkennen.

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Auch durch Kontaktverbot, Ausgangsbeschränkung und geschlossene Geschäfte ist man jeden Tag mit den Auswirkungen von COVID-19 konfrontiert. Was viele Investoren noch zusätzlich verärgern wird, ist die Tatsache, dass auch die diesjährigen Dividenden von vielen unserer deutschen Unternehmen vermutlich nicht pünktlich gezahlt oder wie im Fall Hugo Boss (WKN: A1PHFF) eventuell komplett gestrichen werden.

Dies ist natürlich sehr unschön und wir beschäftigen uns deshalb heute einmal kurz mit zwei deutschen Konzernen, bei denen es in Sachen Dividende aber weiterhin sehr erfreulich aussieht.

Allianz

Unser großer deutscher Versicherer Allianz (WKN: 840400) hat am 06.04.2020 bekannt gegeben, dass er trotz Vorgabe der EU-Aufsicht an seiner Dividende für das Geschäftsjahr 2019 festhalten will. Bereits am 02.04.2020 wurden die europäischen Versicherer nämlich von der EU-Aufsichtsbehörde EIOPA zum Verzicht auf die Dividende aufgerufen.

Doch die Allianz meldete, da die Dividende ein wichtiger Einkommensbestandteil von vielen der 650.000 Privataktionäre sowie Pensionsfonds und anderen institutionellen Investoren sei, werde man der Vorgabe der EIOPA nicht nachkommen. Und so wird wie geplant kurz nach der Hauptversammlung, die am 06.05.2020 rein virtuell stattfinden wird, insgesamt eine Gewinnbeteiligung von 9,60 Euro je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet.

Das dürfte die Anleger aber vermutlich wenig über den Kursverlauf der Allianz-Aktie hinwegtrösten. Denn die Papiere notieren mit 161,88 Euro (08.04.2020) derzeit rund 27 % tiefer als noch zu Beginn des Jahres. Allerdings errechnet sich bei diesem Kursniveau mit 5,93 %, eine für die Allianz recht hohe Dividendenrendite, die vielleicht manch einen Investor darüber nachdenken lässt, ob er sich die Aktie nicht als passive Einkommensquelle in sein Depot legen sollte.

Bayer

Auch beim Agrarchemiekonzern Bayer (WKN: BAY001) sieht es in puncto Dividende derzeit nicht schlecht aus. Und das wahrscheinlich nicht nur im Moment, denn der Konzern sollte sich mit seinen Produkten aus den Bereichen Gesundheitsversorgung, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung vermutlich auch in der aktuellen Krise und darüber hinaus behaupten können.

Bayer hat im Geschäftsjahr 2019 seine finanziellen Ziele erreicht und eine Dividende von 2,80 Euro je Aktie vorgeschlagen, um die Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen. Viele andere deutsche Konzerne haben ihre Hauptversammlung verschoben, doch Bayer wird am 28.04.2020 eine reine Onlineversammlung abhalten. So kann dem Dividendenvorschlag zugestimmt werden und die Investoren müssen nicht auf die Auszahlung der Ausschüttung warten.

Das allein ist schon sehr aktionärsfreundlich, doch wenn man jetzt noch auf die niedrige Ausschüttungsquote von 43,8 % schaut, scheint die Dividende wahrscheinlich auch in der nächsten Zeit relativ sicher zu sein. Beim aktuellen Kurs von 56,88 Euro (08.04.2020) ergibt sich zudem eine recht ordentliche Dividendenrendite von 4,92 %.

Bayer beweist, dass es immer Mittel und Wege gibt, auch in Krisenzeiten einmal geplante Events zuverlässig abzuhalten. Dies zeigt, dass der Konzern weiß, wie er mit seinen Aktionären umgehen sollte, und könnte für manchen interessierten Investor Grund genug sein, sich die Bayer-Aktie einmal etwas genauer anzuschauen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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