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ETFs kaufen oder besparen? 3 Schritte, die deinen Auswahlprozess revolutionieren!

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Foto: Getty Images

Es dürfte viele Investoren geben, die jetzt ihr Engagement bei ETFs erhöhen wollen. Die Bewertungen sind schließlich günstig. Die Chance auf höhere Renditen über Jahre und Jahrzehnte hinweg bedeutend größer. Oder, in Kürze: Das Coronavirus hat eine einmalige Chance kreiert.

Aber wie den richtigen Passivfonds finden, werden sich womöglich ebenfalls viele fragen, die jetzt erstmalig auf diese Anlageform setzen möchten. Doch keine Panik, liebe ETF-Investoren! Ganz so schwierig ist die Auswahl eigentlich nicht.

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In drei einfachen Schritten kannst auch du deinen idealen Passivfonds finden. Wie genau, erfährst du in den folgenden Zeilen.

1. Die Basis: Wähle deinen Index!

Der erste Schritt, den man als ETF-Investor dabei gehen sollte, ist zunächst die Auswahl des jeweiligen Index. Wer die Wahl hat, hat womöglich auch hier die Qual. Jedoch gibt es einige grundlegende Dinge, die man beachten kann.

Grundsätzlich sollte der eigene Ansatz dabei von Diversifikation bestimmt sein. Das betrifft einerseits die Anzahl der verschiedenen Aktien, zum anderen jedoch auch die jeweiligen Segmente des Index oder auch die Regionen, in die man investiert. Viel heißt hier häufig auch viel, so kann eine generelle Faustformel definiert werden. Wobei es einige Feinheiten geben mag, auf die man mit etwas mehr Erfahrung selbst kommen kann.

Der MSCI World ist zunächst ein Index, der in 23 verschiedene Staaten investiert und dabei 1.600 verschiedene Aktien beinhaltet. Grundsätzlich ein solider Mix, auf den viele Passivinvestoren setzen. Aber auch der US-amerikanische S&P 500 kann für viele ETF-Investoren interessant sein. Wichtig ist bloß, dass man auf eine ausreichende Diversifikation achtet. Der deutsche DAX mit seinen 30 verschiedenen Aktien besitzt hier beispielsweise einige Schwächen.

Sobald man den jeweiligen Index für sich ausgewählt hat, kann es weitergehen. Wobei man hier gerade am Anfang nicht zu viel Zeit verschwenden sollte. Mit etablierten Klassikern wie beispielsweise dem MSCI World oder auch dem S&P 500 kann man zunächst eigentlich wenig falschmachen.

2. Die gröberen Feinheiten: Metadaten

Wer den jeweiligen Index ausgewählt hat, der hat bereits einen signifikanten Schritt getan. Und womöglich bereits einen größeren Meilenstein erreicht, als man denkt. Dem eigenen ETF-Vorhaben stehen ab jetzt bloß noch Feinheiten im Wege. Allerdings sind auch diese wichtig und können dich und deine Rendite beeinflussen.

Grundsätzlich existieren bei den kostengünstigen Passivfonds gewisse Metadaten, die jedem Fonds zueigen sind: So wird man insbesondere auswählen müssen, ob ein ETF ausschüttend oder thesaurierend ist. Oder swapbasiert beziehungsweise vollreplizierend. Wobei die jeweiligen Begriffe in ihrer hiesigen Paarung Gegenspieler sind.

Thesaurierend oder ausschüttend gibt dabei an, wie mit den Dividenden verfahren werden soll. Ausschüttend heißt, dass dir diese auf dem Verrechnungskonto gutgeschrieben werden, bei einem thesaurierenden Fonds werden diese hingegen wieder angelegt.

Vollreplizierend bedeutet hingegen, dass ein ETF physisch (ein Wort, das man hier ebenfalls finden kann) den zugrunde liegenden Index eins zu eins versucht mit Aktien nachzubilden. Bei swapbasierten oder synthetischen ETFs hingegen werden durch andere Geschäfte und etwas mehr Gestaltungsspielraum Variationen kreiert, die manchmal zu mehr Rendite führen können.

Grundsätzlich gilt hier: Die vollreplizierende Variante ist eigentlich die gängigste Form für alle passiven Investoren. Ob thessaurierend oder ausschüttend, daran scheiden sich häufig die Geister. Je nachdem, welche Ziele du verfolgst, kann hier die Wahl unterschiedlich ausfallen.

3. Die feinen Feinheiten: Alles, was sonst geht

Eigentlich ist man nach den ersten zwei Schritten grundlegend bereit, um in Fonds zu investieren. Allerdings empfehle ich dir, auch auf weitere Dinge bei der Auswahl zu achten. Einfach, um wirklich die beste Entscheidung zu treffen.

Ein Merkmal, das dabei im Fokus deiner Analyse stehen sollte, ist beispielsweise die Gesamtkostenquote oder auch TER. Dahinter verbirgt sich der Anteil, den der Emittent, also der Fondsverwalter, von deiner Rendite für die Verwaltung einsackt. Idealerweise sollte dieser Wert irgendwo zwischen 0,1 und 0,3 % liegen, wobei bei einzelnen Indizes auch mal 0,5 % vertretbar erscheinen. Je nach Fondsgröße können diese Kosten variieren.

Auch die Fondsgröße kann entsprechend wichtig sein. Zum einen aufgrund der Gebühren. Zum anderen aber auch, weil kleine Fonds manchmal aus dem Angebot der Gesellschaften verschwinden, wenn sie nicht lukrativ sind. Auch aus diesem Grund sollten ETF-Investoren auf diesen Aspekt achten.

Bei den Feinheiten kann man sich zwar im Klein-Klein verlieren, im Endeffekt sind Gebühren und Volumen jedoch die für mich wichtigsten Aspekte. Und damit endet eigentlich auch schon die Auswahl deines ETF.

ETF-Auswahl? Kein Hexenwerk!

Wie ich dir hoffentlich zeigen konnte, ist die Auswahl von ETFs kein Hexenwerk. Entscheide dich für einen Index, eine grundlegende Ausrichtung des Passivfonds und achte auf Gebühren und Volumen unter den Feinheiten. Dann kann deine Renditereise eigentlich bereits losgehen.

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