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Coronaimpfstoffe und Medikamente: Diese Aktien könnten nun eine Wende in der Coronapandemie bringen!

Bayer-Aktie
Foto: Peter Roegner

Während die ganze Welt unter den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie leidet, richtet sich zusehends der Fokus auf eine medizinische Lösung des Problems.

Die Schaffung eines Impfstoffes sowie die Entwicklung eines Medikaments, mit dem die Folgen einer Infizierung besser behandelt werden können, haben eine hohe Priorität. 

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Das Problem ist jedoch, dass eine lange Zeit benötigt wird, um einen Impfstoff oder ein Medikament zu entwickeln und in den Markt zu bringen. Dabei gibt es keine Garantie für das Gelingen eines solchen Projektes.

Bei den Wirkstoffen setzt man daher auf bisher etablierte und am Markt verfügbare Medikamente. Bayer (WKN: BAY001) bietet hier mit seinem Malariamittel Resochin einen potenziellen Kandidaten, mit dem die Behandlung von COVID-19-Patienten vielversprechend erscheint. 

Das 80 Jahre alte Malaria-Prophylaxe-Medikament senkt nach Bayer-Angaben die Viruslast. Ein Problem ist aber, dass dem Medikament Nebenwirkungen anhängig sind, zum Beispiel gefährliche Herzrhythmusstörungen. 

Der Leverkusener Konzern möchte das Medikament ausschließlich für das Gemeinwohl produzieren und gibt es in der Krise kostenlos an Regierungen weiter.

Ein weiteres Medikament, dem eine große Hoffnung zugeschrieben wird, ist mit Remdesivir ein Phase-III-Kandidat des US-Biotech-Riesen Gilead Sciences (WKN: 885823). 

Das Medikament wurde ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt, später aber aufgrund geringer Erfolgschancen gegenüber anderen Medikamenten nicht mehr weiterverfolgt. SARS-COV-2 könnte dem Medikament nun eine zweite Chance geben, um zur Marktreife zu gelangen.

Gilead selbst kann sich vor Anfragen nach dem potenziellen Medikament nicht retten. Der Konzern besitzt aktuell 1,5 Mio. Dosen, die für über 140.000 Patienten ausreichen würden. Bis Oktober möchte Gilead genügend Dosen produzieren, um 500.000 Patienten zu behandeln. Bis zum Jahresende 2020 hofft der Konzern, das Medikament für weitere 500.000 Patienten hergestellt zu haben.

Vielversprechend entwickeln sich auch die Ansätze bei in den Impfstoffen. Mit CureVac und BioNTech haben sich zwei deutsche Hoffnungsträger herauskristallisiert.

CureVac ist ein nicht börsennotiertes Biotech-Unternehmen aus Tübingen, das ab Herbst 2020 die Versorgung von Zehntausenden Menschen mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus für möglich hält. Mit bereits bestehenden Anlagen könnten pro Jahr zwischen 200 und 400 Millionen Impfdosen produziert werden.

BioNTech (WKN: A2PSR2) ist ein börsennotiertes Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von aktiven Immuntherapien spezialisiert hat.

Dem im Jahr 2008 gegründeten Unternehmen werden große Hoffnungen im Kampf gegen das Coronavirus zugeschrieben. Zusammen mit der chinesischen Fosun Pharma und dem amerikanischen Pharmariesen Pfizer forscht das Unternehmen an einem Impfstoff.

Das in Mainz ansässige Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2019 bei einem Umsatz von gerade einmal 108,6 Mio. US-Dollar einen Verlust von 58,2 Mio. US-Dollar gemacht hat, ist mit aktuell 12,7 Mrd. US-Dollar bewertet (Stand: 06.04.2020).

Besonders durch die Fantasie eines COVID-19 Impfstoffes konnte die Aktie bei einem hohen Volumen in der letzten Woche stark zulegen. Hier ist jedoch eine Menge Rückschlagspotenzial enthalten, sollten sich die Hoffnungen der Investoren nicht bestätigen.

Ein weiterer Kandidat für einen möglichen Impfstoff ist mit Moderna (WKN: A2N9D9) ein US-Konzern, der genauso wie BioNTech und CureVac auf Basis der mRNA-Technologie arbeitet.

Die im Dezember 2018 an die Börse gekommene Moderna scheint aber gegenüber den deutschen Wettbewerbern einen kleinen zeitlichen Vorsprung zu haben, denn bereits Mitte März wurden die ersten Probanden mit Impfstoffen behandelt.

Wer am Ende das große Rennen im Kampf gegen das Coronavirus gewinnt, bleibt offen. Während Bayer eher eine Randerscheinung ist, scheinen Gilead und die Impfstoffhersteller bessere Perspektiven zu haben. 

Man muss jedoch anmerken, dass besonders bei den Impfstoffherstellern viel Potenzial in der Bewertung enthalten ist. Der Ausgang von klinischen Studien sowie die Entscheidung der Zulassungsbehörden machen die Investitionen zu einem Spekulationsobjekt.

Auch das potenzielle Medikament von Gilead, Remdesivir, erscheint mir in diesem Zusammenhang eher eine zeitliche Notlösung zu sein. Am Ende könnten hier vielleicht ganz andere Player mit potenziellen Medikamenten den Wettlauf für sich entscheiden.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Bayer und Gilead Sciences. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Gilead Sciences.



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