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US-Großbank sieht Tiefpunkt im Corona-Crash: Jetzt wieder Aktien kaufen?!

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Das Coronavirus hält die Börsen weiterhin fest im Griff. Fallzahlen werden ausgewertet. Restriktionen begutachtet. Und über alldem steht die Frage: Wie lange wird uns das Coronavirus noch beschäftigen? Beziehungsweise: Wie lange beeinflusst diese Epidemie noch unser Alltags- und Wirtschaftsleben.

Dabei existieren inzwischen viele Einschätzungen. Generell sollten Investoren zudem bedenken, dass die Börsen vermutlich einen anderen Tiefpunkt erreichen werden, als die Wirtschaft und der Ausbruch der Krankheit selbst. Das erschwert die Analyse vieler Investoren umso mehr.

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Ein US-Analyst und eine Großbank wagen sich nun jedenfalls aus der Reserve und haben den Tiefpunkt des Coronavirus prophezeit. Schauen wir im Folgenden einmal, was Investoren wissen sollten. Und ob jetzt ein idealer Zeitpunkt ist, um mit dem Investieren zu beginnen.

Die Sichtweise der US-Bank

Genauer gesagt ist es die Bank of America, die eine spannende Einschätzung zum Coronavirus abgegeben hat. Michael Hartnett, Chef-Stratege der besagten Bank, habe demnach erklärt, dass die Anleger das Schlimmste überstanden hätten. Aktien und Unternehmen hätten ihre Tiefs bereits gesehen, wie es in der Erklärung des Analysten heißt.

Insbesondere die Argumente hierbei dürften für reichlich Aufsehen sorgen: Demnach sei das schiere Ausmaß ein gutes Argument für einen möglichen Tiefpunkt. Schließlich hätten die weltweiten Börsen inzwischen rund 20 Billionen (!) US-Dollar an Wert vernichtet, was ein gigantisches Ausmaß sei. Zum anderen verweist der Analyst auf den Angst-und-Gier-Indikator, der auf ein starkes ängstliches Verhalten der Marktteilnehmer verweise. Beides spreche für einen Turnaround. Oder eben für einen Tiefpunkt.

Für das laufende Börsenjahr gibt sich die Bank of America jedoch alles andere als optimistisch. Das Kursziel für den S&P 500 liegt demnach lediglich 4,5 % über dem aktuellen Kursniveau, entsprechend sei mit keinem schnellen Rebound zu rechnen. Die US-Wirtschaft würde gemäß dieser Prognose um ca. 7,7 % einbrechen. Das könnte einem Turnaround durchaus entgegenwirken.

Rationale Argumente … aber ist der Markt jetzt rational?

Insgesamt, so denke ich, argumentieren die Bank of America und ihr Stratege Hartnett an dieser Stelle sehr plausible. Ein gigantischer Rückschlag birgt immer die Möglichkeit eines Tiefpunkts. Sofern außerdem die Angst historisch hoch ist, könnte das Schlimmste überstanden sein. Käufer und Verkäufer könnten sich die Waage halten, wodurch wir zunächst Stillstand erhalten.

Die wohl interessanteste Frage dürfte allerdings sein, ob der Markt derzeit empfänglich für rationale Einschätzungen ist. In einem Umfeld, das eben von Angst und Panik beherrscht wird, erscheint vieles möglich. Eine Rallye genauso wie ein Abverkauf können kurzfristige Folgen sein. Allerdings ebenso wenig nachhaltig, wie auch die letzte Dynamik teilweise gezeigt hat.

Unterm Strich handelt es sich auch dabei bloß um eine Meinung, die plausibel und gut argumentiert sein kann. Allerdings gibt es auch hierzu mindestens eine konträre Sichtweise. Investoren, die jetzt auf einen schnellen Turnaround hoffen, können daher natürlich auf eine solche Sichtweise hoffen. Allerdings sollte man nicht überrascht sein, wenn es doch emotional bedingt anders kommt, als es aus rationaler Sicht wahrscheinlich erscheint.

Ist jetzt der Zeitpunkt zum Kaufen?

Generell sollte die Fragestellung, ob jetzt ein guter Zeitpunkt zum Kaufen ist, jedoch aus einer anderen Perspektive heraus beantwortet werden. Ob der Tiefpunkt erreicht ist, ob der Turnaround schnell kommt, sind Fragen, die nicht vordergründig sind. Im Endeffekt sind es günstige Bewertungen und langfristige Chancen, die entscheidend sein sollten.

Solange die Börsen noch immer bedeutend unter ihren Hochs stehen, ist eine günstige Bewertung gewiss in vielen Fällen vorhanden. Und das ist entsprechend der einzige Blickwinkel, der in diesen Tagen relevant wird. Auch wenn sich so mancher nach etwas erfolgreicheren Börsenzeiten sehnen mag.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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