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Spannend! Wird ProSiebenSat.1 Media jetzt im Corona-Crash etwa doch übernommen?!

ProSiebenSat.1 Zentrale Medienallee 7, Unterföhring
Bildquelle: Copyright by ProSiebenSat.1 Media

Um die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777) ranken sich seit einiger Zeit gewisse Gerüchte. Operativ wächst das Unternehmen seit einiger Zeit nicht mehr, was sich jedoch inzwischen sehr deutlich im Aktienkurs widerspiegelt. Das Coronavirus hat den Anteilsscheinen noch zugesetzt. Auf einem derzeitigen Kursniveau von 6,93 Euro (03.04.2020, maßgeblich für alle Kurse) sind die Aktien jedenfalls weit von ihrem Hoch von ca. 50 Euro per Ende des Jahres 2015 entfernt.

Nun, da die Aktie preiswerter denn je ist, scheinen jedoch die institutionellen Investoren wieder vermehrt zuzugreifen. Das dürfte ebenjene Gerüchte noch einmal befeuern, wonach der Medienkonzern übernommen werden könnte.

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Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, was an solchen Spekulationen dran ist. Beziehungsweise wer jetzt aktiv wird und weiter zu günstigen Konditionen zugreift.

Mediaset baut seinen Anteil aus

Es dürfte die meisten Investoren, die die Aktie von ProSiebenSat.1 Media verfolgen, eigentlich nicht verwundern: Der italienische Medienkonzern Mediaset hat weiterhin großes Interesse an der Aktie von ProSiebenSat.1 Media. Und hat nun verkündet, sein Engagement bei dem ehemaligen DAX-Konzern weiter auszubauen.

Demnach sei geplant, dass man einen erheblichen wettbewerblichen Einfluss bei dem deutschen Medienunternehmen aufbauen wolle. Von Beteiligungsquoten bis zu 25 % ist dabei die Rede, wobei Mediaset in letzter Zeit bereits gut jede fünfte Aktie, also 20 % an ProSiebenSat.1 Media besessen hat. Auch das dürfte weitere Spekulationen befeuern, auch wenn sich beide Seiten stets dahin gehend geäußert haben, dass ProSiebenSat.1 Media weitgehend solo operieren soll.

Mediaset ist jedoch nicht der einzige Interessent an den kriselnden Anteilsscheinen des Medienunternehmens. Die Beteiligungsgesellschaft Czech Media Invest habe demnach ebenfalls den eigenen Anteil an ProSiebenSat.1 Media auf über 10 % aufgestockt, wie es in diesem Kontext heißt. Ob es künftig zu einem Bieterwettstreit kommt? ProSiebenSat.1 Media überhaupt übernommen wird? Oder die eine oder andere Partei lediglich die günstigen Kurse nutzen wollte? Man darf getrost spekulieren.

Gesundung durch Konsolidierung in dem Bereich?

Dieser Trend und das Interesse an klein gewordenen, kriselnden, jedoch nach wie vor solide operierenden Medienunternehmen könnte insgesamt eine spannende Wendung für den gesamten Markt der Medienunternehmen sein. Oder speziell für klassische TV-Formate, die in den letzten Jahren allesamt durch die Streaming-Konkurrenz unter Druck geraten ist.

Vielleicht wird sich das eine oder andere Unternehmen gesund konsolidieren wollen. Eben indem weitere Formate und Regionen unter das eigene Dach genommen werden, was zumindest nominell ein Wachstum durch Zukäufe ermöglichen könnte. Die Synergien dürften dabei zu Kosteneinsparungen führen. Allerdings würde ein solcher Schritt auch eine Sache sehr deutlich offenbaren: Die TV-Anbieter haben Probleme.

Sofern eine solche Flucht nach vorne die einzige Option ist, spräche das Bände für den gesamten Markt. Aber, wie gesagt: Es bleibt abzuwarten, ob es einen solchen Trend im gesamten Markt geben wird. Das große Interesse an ProSiebenSat.1 Media könnte auf eine solche Entwicklung allerdings durchaus hindeuten. Es wird jedenfalls nicht weniger spannend.

Wir wissen noch nicht viel

Möglicherweise wird Mediaset weiter tiefstapeln und das Management von ProSiebenSat.1 Media weiterhin gelassen betonen, dass man eigenständig bleiben wolle. Das gesteigerte Interesse von Mediaset und der mögliche wettbewerbserhebliche Einfluss sprechen jedoch eine andere Sprache. Es bleibt interessant zu beobachten, wie es weitergeht.

Insgesamt könnte die Causa ProSiebenSat.1 Media einen klaren Trend im Markt des klassischen TV offenbaren. Allerdings einen, der weiterhin auf eine schwierige operative Ausgangslage hindeutet.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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