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BASF & Sixt: Was bleibt übrig, wenn die Coronaviruskrise vorbei ist (psst, es könnte attraktiv sein!)

Foto: Getty Images

Viele Aktien sind im Sog des Coronavirus inzwischen deutlich unter die Räder gekommen. Besonders betroffen hat es dabei starke Zykliker aus dem produzierenden Gewerbe. Sowie Aktien mit Geschäftsfeldern, die auf Mobilität angewiesen sind. Neben weiteren Segmenten, natürlich.

Da scheint es eigentlich kaum verwunderlich, dass die Aktien von BASF (WKN: BASF11) und Sixt (WKN: 723132) inzwischen ordentlich korrigierten. Foolishe Investoren sollten sich jetzt fragen, was übrig bleiben wird, sobald das Coronavirus und die Zeit der Restriktionen der Vergangenheit angehören. Kleiner Hinweis: So manches Mal könnte es sich dabei um wirklich preiswerte und langfristig attraktive Value-Chancen handeln.

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Sixt: Große Not in Zeiten des Coronavirus

Eine erste Aktie, die derzeit mit einem starken Einbruch im operativen Alltag zu kämpfen hat, ist die von Sixt. Als Vermieter von Fahrzeugen und Mobilitätsdienstleister ist jetzt der normale Verlauf stark eingeschränkt. Kaum jemand benötigt schließlich noch Fahrzeuge oder Mietwagen auf Leihbasis, wenn das Reiseverhalten genauso wie die Mobilität eingeschränkt sind.

Das Management hat auf diese aktuelle Ausgangslage bereits reagiert. Unter anderem verschobene Investitionen und das Streichen der Dividende sind Maßnahmen, die zunächst beschlossen worden sind. Der Erhalt von Liquidität in schwierigen Zeiten ist zunächst vordergründig.

Was jedoch, wenn diese Zeit vorbei ist? Generell dürfte Sixt mittel- bis langfristig hervorragende Chancen besitzen, um wieder zur alten Stärke zurückzufinden. Der Markt der Mobilitätsdienstleistungen eröffnet schließlich viele Chancen. Ganz unabhängig davon, ob Umsatz und Gewinn im einzeln betrachteten Geschäftsjahr 2020 signifikant einbrechen werden.

Insbesondere die Vorzugsaktie von Sixt wird, wohl auch aufgrund der Dividendenstreichung, jetzt besonders preiswert bewertet. Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau in Höhe von 35,30 Euro und einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 4,97 Euro kommt die Aktie lediglich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über 7. Sollte Sixt zudem über kurz oder lang wieder an sein vorheriges Dividendenniveau von 2,17 Euro anknüpfen, so würde sich die Dividendenrendite auf über 6 % belaufen. Das kann ein günstiger Mix für all diejenigen sein, die aufgrund des Megatrend-Marktes auf ein Comeback spekulieren wollen.

BASF: Günstiger Zykliker, jetzt am Tiefpunkt?

Auch die Aktie von BASF könnte in diesen Tagen ihren Tiefpunkt erreicht haben. Das Coronavirus hemmt derzeit Produktion und Arbeitsleistungen. Umsätze und Ergebnisse sind weiterhin in Gefahr. Nach Jahren der handelspolitischen Unsicherheiten könnte das Coronavirus dem Ganzen jetzt gewissermaßen die Krone aufsetzen.

Nachdem die Aktie jedoch inzwischen deutlich korrigierte, könnte auch hier eine ziemlich interessante Chance lauern. Das Geschäftsjahr 2020 ist zwar vermutlich gelaufen und es bleibt abzuwarten, was man aus der schwierigen Situation noch wird herausholen können. Perspektivisch wird jedoch auch diese Zeit vorübergehen. Und die Chancen stehen nicht schlecht dafür, dass BASF an alte operative Erfolge in wirtschaftlich besseren Zeiten wird anschließen können.

Sofern BASF dabei an das 2018er-Niveau mit einem Gewinn je Aktie von 5,12 Euro herankommen kann, würde die Aktie wohl auch als preiswert durchgehen. Derzeit beläuft sich hier das Aktienkursniveau schließlich auf 41,13 Euro, entsprechend beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis gerade einmal 8. Für die mittelbare Perspektive durchaus ein Zielwert. Immerhin konnte BASF im Geschäftsjahr 2017 sogar einen Gewinn je Aktie in Höhe von 6,62 Euro vorweisen, wobei dieser im Jahr 2019 auf 2,98 Euro eingebrochen ist.

Hervorhebenswert ist zudem auch hier die Dividende: Trotz der operativen Probleme wird BASF aller Voraussicht nach weiterhin eine stabile sowie moderat erhöhte Dividende von 3,30 Euro an seine Investoren auszahlen. Beim derzeitigen Aktienkursniveau entspräche das einer Ausschüttungsrendite von 8,02 %, die außerdem durch die Dividendenpolitik gesichert erscheint. Dennoch könnte hier aufgrund der Zyklizität Vorsicht angebracht sein. Aber immerhin: Das Management gibt sich kämpferisch und womöglich werden hier weiterhin solide Dividenden lauern, die Investoren überraschen könnten.

Die Probleme könnten eingepreist sein …

Die Aktien von Sixt und BASF haben Probleme, keine Frage. Das Coronavirus ist eine Ausnahmesituation und erfordert teilweise Ausnahmemaßnahmen. Viel von den weiteren Aussichten könnte jetzt allerdings eingepreist sein, wodurch diese Aktien womöglich zu günstigen, attraktiven Chancen werden. Wenn sie wieder in ihre alte operative Spur zurückfinden, könnten diese Aktien jetzt spannend sein.

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Vincent besitzt Aktien von BASF und Sixt. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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