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Wo wird die Zalando-Aktie in 10 Jahren sein?

Zalando-Paket Zalando-Aktie
Foto: Zalando

Die Aktie von Zalando (WKN: ZAL111) gilt als eigentlich klarer Profiteur des Coronavirus. Vorausgesetzt, dass Lieferketten und Waren in ausreichendem Maße vorhanden sein werden, besitzt die Aktie jetzt wenig Konkurrenz. Der führende Onlinemodehändler erlebt jetzt womöglich eine Hochkonjunktur. Selbst dann, wenn einigen Verbrauchern in Anbetracht des Coronavirus die Lust auf Mode etwas vergangen ist, was jetzt womöglich dennoch auf die Prognosen drücken kann.

Mittel- bis langfristig stehen die Zeichen dabei jedoch auf weiteres Wachstum. Gerade der Markt des E-Commerce gilt schließlich als Wachstumstreiber. Wenn Zalando dabei seine Marktposition festigen kann, steht einer intakten Wachstumsgeschichte wenig im Wege.

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Aber wo könnte Zalando eigentlich in zehn Jahren stehen? Eine spannende Fragestellung, der wir uns im Folgenden einmal aus einer Foolishen Perspektive nähern wollen.

Das Wichtigste: Die Marktposition verteidigen!

Damit Zalando weiterhin erfolgreich bleiben kann, ist der wichtigste Schritt, dass das Unternehmen seine führende Position verteidigen kann. Nach unternehmenseigenen Angaben ist der Modeversandhändler heute europaweit der größte Händler. Ein Meilenstein, der einerseits ein Wettbewerbsvorteil ist. Allerdings andererseits auch eine Mission mit sich bringt. Nämlich die der Titelverteidigung.

Mit über einer Milliarde Klicks pro Quartal verfügt das Unternehmen dabei bereits über einen starken Wettbewerbsvorteil in Form eines soliden Netzwerks. Wer jedoch denkt, dass damit die Schlacht bereits gewonnen ist, der könnte irren. Vor allem, weil die Konkurrenz bedrohlich sein könnte. Oder eben groß.

Der europäische Markt könnte über kurz oder lang zum Austragungsort des Wettbewerbs zwischen Amazon und Alibaba werden, die beider einerseits bedeutend größer sind als Zalando. Und andererseits beide über den Anspruch verfügen, den E-Commerce voll und ganz global zu dominieren. Das könnte hier zu einem Preiskrieg entarten, der auch andere Akteure unter Zugzwang bringt. Und entsprechenden Margendruck auslösen, der das Wachstum beeinträchtigt. Oder eben die Wettbewerbsposition angreift.

Zalando könnte dabei jedoch auch anderweitig in den Vordergrund rücken. Mit seiner Marktkapitalisierung von ca. 10 Mrd. Euro könnte das Unternehmen nämlich ein heißer Übernahmekandidat werden. Bereits des Öfteren sind so beispielsweise Gerüchte aufgetaucht, wonach Alibaba ein möglicher Käufer sein könnte, um den Marktanteil in Europa zu festigen.

Etwas mehr Kennzahlen im Blick

Sofern Zalando jedoch die kommenden zehn Jahre bequem und komfortabel weiter wachsen kann, so spricht wohl wenig für ein deutlich zweistelliges Wachstum bei Umsätzen und Ergebnissen. Bemerkenswert ist dabei, dass Zalando gerade erst die Schwelle zur Profitabilität durchbrochen hat. Das könnte womöglich ein überproportionales Ergebniswachstum in den kommenden Jahren in Aussicht stellen.

Im letzten Geschäftsjahr 2019 ist Zalando jedenfalls auf Umsätze in Höhe von 1,98 Mrd. Euro gekommen, bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 110 Mio. Euro. Das Umsatzwachstum betrug hierbei 19,5 %. Sofern wir an dieser Stelle einfach mal davon ausgehen, dass Zalando in den nächsten Jahren seine Umsätze im Durchschnitt pro Jahr um 12 % pro Jahr steigern kann und seine Ergebnisse überproportional mittel- bis langfristig um 30 % pro Jahr wird steigern können, so erhalten wird sehr interessante Werte.

Demnach würden die Umsätze in den nächsten zehn Jahren auf ca. 6 Mrd. Euro ansteigen, das Ergebnis könnte demnach auf 1,5 Mrd. Euro wachsen. Ob diese Zahlen realistisch, optimistisch oder pessimistisch sind? Deine Entscheidung. Allerdings könnte das Bewertungsmaß durchaus preiswert werden in Anbetracht einer derzeitigen Marktkapitalisierung von sogar bloß 8,7 Mrd. Euro (02.04.2020, maßgeblich für alle Kurse).

Viel Potenzial!

Die Aktie von Zalando könnte daher noch über viel Potenzial verfügen. Der Wachstumsmarkt des E-Commerce beginnt dabei gerade erst, sich zu entfalten. Konkurrenz könnte hierbei über kurz oder lang ein Problem werden. Jedoch bleibt abzuwarten, wie sich dieses Themenfeld entwickelt und ob Zalando möglicherweise bis zu diesem Zeitpunkt seine Wettbewerbsposition in seiner größeren Nische gefestigt hat.

Sollte Zalando weiter wachsen, so sieht die aktuelle Bewertung jedenfalls vergleichsweise preiswert aus. Womöglich eine Chance für alle langfristig orientierten Investoren, hier jetzt günstiger zuzuschlagen.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba und Zalando. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Zalando.



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