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Wirecard-Aktie: Was genau fehlt dem Zahlungsdienstleister eigentlich?

Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) kommt derzeit einfach nicht aus dem Quark. Auch in der neuen Woche notieren die Anteilsscheine lediglich auf einem Kursniveau von 98,66 Euro. Immerhin ein kleines bisschen unter der Dreistelligkeit. Jedoch bedeutend niedriger als im Vorfeld des letzten „Financial Times“-Kapitels. Und viel, viel niedriger als zum Höchstkurs, der bei knapp unter 200 Euro lag.

Doch was fehlt der Wirecard-Aktie eigentlich? Sicher, es mag einige Unsicherheiten geben, denn noch immer gibt es keine belastbaren und veröffentlichten Ergebnisse der Sonderprüfung, dafür jedoch eine ganze Menge andere Dinge.

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Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick darauf, was die Wirecard-Aktie jetzt eigentlich alles an Stärke bietet. Und was dem Aktienkurs möglicherweise fehlt, um wieder durchzustarten.

Die Wirecard-Aktie hat viel zu bieten!

Grundsätzlich hat die Wirecard-Aktie in diesen Tagen vergleichsweise viel zu bieten: Angefangen von dem Mega- und Meta-Trend im Geschäftsmodell als Zahlungsdienstleister. Digitale Bezahloptionen erleben schließlich weiteren Auftrieb und können dem DAX-Konzern, neben vielen weiteren Vertretern, noch immer reichlich Wachstum bescheren.

Das mündet weiterhin in dem Ziel, bis zum Jahre 2025 auf ein operatives Ergebnis in Höhe von 3,8 Mrd. Euro bei einem Umsatz von 12 Mrd. Euro zu kommen. Zumindest bis Stand jetzt, denn das Wirecard-Management hat bereits des Öfteren bewiesen, dass es gerne mal die eigene Messlatte noch weiter nach oben korrigiert.

Kurzzeitig mögen sich einige Investoren darüber sorgen, was die Ergebnisse für das laufende Geschäftsjahr anbelangen. Doch auch hier gibt es inzwischen Entwarnung. Wie die Verantwortlichen zuletzt immer wieder betont haben ist die Prognose von einem operativen Ergebnis in Höhe von mindestens einer Milliarde Euro bis Ende 2020 trotz Coronakrise. Die Einschränkungen im Reisegeschäft würden dabei von einem stärkeren Volumen in anderen, weniger betroffenen Segmenten kompensiert werden. Sowohl kurz- als auch mittelfristig scheint die Welt daher in Ordnung zu sein. Langfristig sowieso.

So mancher stört sich, wie gesagt, noch an den nicht veröffentlichten und bislang unfertigen Ergebnissen der Sonderprüfung. Jedoch gab es hier zumindest eine kurzfristige Wasserstandsmeldung: Bislang konnten keine Sachverhalte festgestellt werden, die einer Korrektur bedürfen. Mit Ergebnissen ist außerdem in wenigen Wochen zu rechnen.

Sogar die Bewertung ist derzeit vergleichsweise günstig: Bei dem aktuellen Aktienkurs und einer Marktkapitalisierung von ca. 12,5 Mrd. Euro wird Wirecard derzeit mit dem 12,5-Fachen des operativen Ergebnisses bewertet. Für eine Wachstumsgeschichte, die deutlich zweistellige Wachstumsraten auf absehbare Zeit vorweisen kann, ist das eigentlich günstig. Zumal das Management auch weiterhin neue Kooperationen und Partnerschaften vorweisen kann, die den operativen Kurs unterstützen.

Was fehlt? Ein nachhaltiger Impuls!

Was der Wirecard-Aktie womöglich fehlen dürfte, ist und bleibt ein nachhaltiger Impuls. Das Wachstum bleibt fantastisch, die Bewertung ist günstig und die Unsicherheit entweicht ebenfalls aus der Aktie. Die günstige Bewertung und die Coronaviruskrise werden daran wohl auch einen gewissen Anteil haben.

Sofern der DAX-Zahlungsdienstleister jedoch mit positiven Ergebnissen oder aber transparent veröffentlichten Ergebnissen der Sonderprüfung glänzen kann, spricht womöglich wenig gegen eine starke Rallye. Sowohl Peer- als auch historische Vergleiche offenbaren hier eine günstige Bewertung.

Dennoch bleibt die Frage, welcher positive Impuls hier kurz-, mittel- oder auch langfristig zu einem Stimmungswechsel führen kann. Jedoch könnte es sich allmählich anbieten, genau dieser Frage auf den Grund zu gehen. Denn eigentlich stimmt ziemlich viel bei Wirecard, das über ein intaktes Megatrend-Geschäftsmodell und starkes Wachstum verfügt.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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