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So viel Geld haben ich und andere Foolishe Anleger im Crash verloren

Mann im Anzug mit leeren Hosentaschen
Foto: Getty Images

Die Dimensionen des Crashs der letzten Wochen sind ohne Frage beeindruckend. Lag die Marktkapitalisierung des US-Index S&P 500 im Januar 2020 noch bei 26,7 Billionen US-Dollar, waren es zuletzt nur noch gut 21 Billionen. Ein Marktwertverlust von mehr als 5 Billionen Dollar in so kurzer Zeit ist definitiv beachtlich.

Zudem ist völlig unklar, wie schnell der Aktienmarkt wieder seine alten Hochs erklimmen kann: Bisher ist noch überhaupt nicht abzuschätzen, wie sich der weitere Verlauf der Epidemie gestalten wird und wie lange die für Gesellschaft und Wirtschaft extrem strapazierenden Einschränkungen noch gelten sollen. All das birgt weiteres Verlustpotenzial für die Märkte.

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Ist Verlust wirklich gleich Verlust?

Allerdings müssen wir den Verlustbegriff an dieser Stelle ein bisschen genauer definieren. Denn wenn du beim Investieren die gleiche Foolishe, langfristige Strategie verfolgst wie ich, dann hast du im Crash ganz genau null Euro verloren.

Ganz richtig. Deine Verluste belaufen sich auf null Euro.

Wenn wir Fools eine Aktie kaufen, dann tun wir das mit einer sehr langfristigen Einstellung. Wir kaufen eine Aktie nur dann, wenn wir sie für viele Jahre halten wollen, um so über die Zeit am Erfolg des Unternehmens teilzuhaben. Folglich haben wir auch eine sehr langfristige Vorstellung vom Wert eines Unternehmens. Diese kann sich an unseren Erwartungen für die nächsten fünf oder zehn Jahre bemessen.

Klar ist es schwierig, über einen so langfristigen Zeithorizont Prognosen zu treffen. Und fast mit Sicherheit werden wir nie ganz richtig liegen und uns manchmal auch ordentlich vertun.

Gleichzeitig ist dieser langfristige Zeithorizont aber auch unser Vorteil. Denn er hilft uns, Ruhe zu bewahren und beim Investieren die wichtigen von den unwichtigen Faktoren zu trennen. Und die wichtigen Faktoren sind eben die, die die langfristigen Aussichten unserer Unternehmen betreffen.

Der Blick auf das Wesentliche

Werden durch das Coronavirus in zehn Jahren weniger Leute Google nutzen, um im Internet nach Informationen zu suchen? Werden sie weniger Sportartikel von Adidas kaufen? Werden sie weniger Coca-Cola trinken? Und werden sie weniger die Bezahllösungen von Mastercard nutzen? Nein.

Auf alle diese Unternehmen hat das Coronavirus mehr oder weniger starke kurzfristige Effekte. Aber an unseren langfristigen Thesen müssen wir nur in den seltensten Fällen etwas ändern. Und solange die Investitionsthese unserer Unternehmen weiterhin intakt ist, ist der langfristige Wert unserer Unternehmen unverändert.

Schutz vor Panikverkäufen

Wer jetzt, nach dem Crash der letzten Wochen, frustriert alle seine Aktien verkauft, um sich vor weiteren Verlusten zu schützen, der verkauft für einen zu niedrigen Preis und verliert gleichzeitig die Chance auf die langfristigen Gewinnmöglichkeiten. Wer nicht verkauft, macht dagegen gar keinen Verlust.

Solange du ohnehin mit einem Anlagehorizont von zehn Jahren an Aktieninvestments herangehst, ist es völlig egal, wie sich die Aktienkurse in der Zwischenzeit entwickeln. Du hast die Aktie gekauft, weil du davon überzeugt bist, dass sie nach zehn Jahren deutlich höher stehen wird – nicht nach zehn Wochen.

Und jetzt kommt das Beste am Crash: Wenn du jetzt Cash an der Seitenlinie hast, kannst du die Anteile an den gleichen Unternehmen mit den gleichen Zukunftsaussichten günstiger bekommen als in den letzten Wochen, Monaten und Jahren. Das allein macht zwar noch keine geniale Kaufchance. Aber tendenziell haben sich die Aktienkurse vieler Unternehmen nun auf ein interessantes Niveau bewegt.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Mastercard.



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