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Aus der Not eine Tugend machen: Wirecard legt Fundament, um von Coronazeit zu profitieren!

Virus in der Luft
Foto: Getty Images.

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) sollte eigentlich zu den beständigeren Performern in diesen Tagen gehören. Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2020 sind weiterhin stabil und sehen ein starkes Wachstum vor. Zudem befindet sich das Unternehmen generell im Megatrend-Wachstumsmarkt der digitalen Zahlungsdienstleistungen.

Allerdings performt die Aktie aus irgendeinem Grund dennoch nicht solide. Sippenhaft? Oder aber die Unsicherheit durch die „Financial Times“? Man kann in diesen Tagen bloß spekulieren.

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Das Management ist jedoch weiterhin akribisch dabei, die Wachstumsgeschichte konsequent zu erweitern und sogar in dieser schwierigen Zeit zu profitieren. Werfen wir in diesem Sinn jetzt einen Foolishen Blick auf aktuelle Maßnahmen, wie die Verantwortlichen aus der Not eine Tugend machen. Und ein weiteres Mal Geschäftssinn beweisen, der zu Win-win-Situationen führen dürfte.

Innovation for Now wird gestartet

Wirecard hat in diesen Tagen eine bemerkenswerte Initiative gestartet: Unter dem Titel „Innovation for Now“ bündelt der DAX-Zahlungsdienstleister eine ganze Reihe an Mehrwertdiensten mitsamt seinen Partnern. Unter anderem DAX-Schwergewicht SAP ist bei dieser Initiative dabei. Ziel dieser gemeinsamen Sache ist es, Unternehmen in jeder Größe und Lage Services anzubieten, die zum Überleben in Zeiten des Coronavirus helfen können.

Wirecard beispielsweise wird seine Zahlungsdienstleistungen teilweise ermäßigt oder sogar kostenfrei anbieten. Dabei wird explizit ein sogenanntes Pay-per-Link-Verfahren genannt, das Zahlungen in Echtzeit ermöglichen soll. Selbst wenn man keinerlei digitale Shop-Lösungen besitzt. Generell können Unternehmen dabei digitale Shop- und Zahlungslösungen einfach und zügig erhalten, um jetzt in der Krise handlungs- und zahlungsfähig zu bleiben.

Der DAX-Zahlungsdienstleister ruft dabei weitere Unternehmen auf, sich dieser Initiative anzuschließen und Leistungen anzubieten. Ganz konkret soll es dabei auch kleineren Gewerken wie Bäckern oder anderen produzierenden Gewerben möglich sein, auf digitale Leistungen zurückzugreifen. Beispielsweise über WhatsApp Großaufträge und ihre Zahlungen via Pay-per-Link zu managen. Oder schnell an 360-Grad-Onlineshop-Lösungen zu kommen, um von stationär auf digital umzustellen.

Ein smarter, weitsichtiger Schritt von Wirecard, der einerseits kurzfristige, womöglich auch vergünstigte Lösungen für eine Vielzahl von Unternehmen bereitstellt. Jedoch andererseits auch den Zugang zu vielen Unternehmenskunden ermöglicht. Und sich deshalb als Win-Situation für den DAX-Konzern herausstellen könnte.

Eine Gemeinschaft, die über das Coronavirus hinaus anhält?

Das Kalkül hinter dieser Taktik könnte nämlich sein, dass jetzt kurzfristig viele kleinere Shops von solchen Lösungen profitieren. Wirecard, SAP und Co. gehen mit ihren teilweise vergünstigten Leistungen gewissermaßen in Vorleistungen, um jetzt schnell und unkompliziert zu unterstützen. Das könnte wiederum zu langfristigen Geschäftsbeziehungen, hinterher womöglich zu normalen Konditionen führen.

Sobald dies Coronaviruskrise vorbei ist, werden womöglich einige Händler oder auch Bäcker die Vorzüge des digitalen Handelns und Bezahlens erkennen und im Ökosystem Wirecards (oder auch SAPs) weiterhin verweilen wollen. Egal ob es hierbei um Shoplösungen geht oder um schnelle digitale Bezahlsysteme in Echtzeit.

Die aktuelle Krise könnte daher ein Nährboden für weiteres Wachstum sein, wodurch Wirecard seine Reichweite steigern kann. Im Fokus hierbei könnten zwar viele kleinere bis mittlere Unternehmenskunden stehen. Sofern hier jedoch eine größere Masse erreicht werden kann, dürfte sich auch dieser Kreis langfristig auszahlen. Der langfristigen Wachstumsgeschichte dürfte diese Idee daher keinen Abbruch tun, ganz im Gegenteil.

Ein smartes Konzept!

Wirecard fährt somit ein spannendes Konzept und könnte sich in gewisser Weise als Krisen-Plattformhelfer erweisen. Wobei natürlich abzusehen bleibt, wie hoch die Reichweite ist. Und ob sich weitere Unternehmen der Servicepalette anschließen.

Der langfristige Gedanke, hier in Vorleistungen zu gehen und somit Unternehmen zu retten, die womöglich als Kunden gewonnen werden können, scheint innovativ. Womöglich wird sich dieser Schritt als weiteres Mosaikteilchen in der Wachstumsgeschichte des Zahlungsdienstleisters erweisen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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