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Alibaba vs JD.com: Das Kräftemessen wird intensiver … und breiter!

Cloud Computing
Foto: Getty Images

Alibaba (WKN: A117ME) gilt in vielerlei Hinsicht als unangefochtener Marktführer im Reich der Mitte. Im E-Commerce kann der Internetkonzern gut die Hälfte des gesamten Marktes für sich beanspruchen. Auch im Cloud-Bereich gilt der von Jack Ma gegründete Konzern als führend.

Konkurrenzlos ist Alibaba allerdings nicht. Mit JD.com (WKN: A112ST) existiert ein starker, wenngleich bedeutend kleinerer Verfolger, der ebenfalls einen größeren Teil des E-Commerce auf sich vereinen kann. Sowie künftig auch in einem zweiten Markt für etwas Konkurrenz sorgen möchte.

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Werfen wir daher heute einen Blick auf einen bemerkenswerten Schritt des Alibaba-Konkurrenten. Sowie darauf, warum das dennoch keinen sonderlich großen Druck ausüben sollte. Weder für den Platzhirsch noch für den Verfolger.

JD.com beginnt mit eigenen Cloud-Lösungen

Wie JD.com inzwischen verkündet hat, werde man künftig ebenfalls Lösungen im Bereich des Cloud-Computing anbieten. Mit dem Segment Cloud & AI hat das Unternehmen einen eigenen strategischen Bereich innerhalb der Konzernstruktur eingerichtet. Ein Wink dahin gehend, dass künftig auch technische Lösungen zur Produktpalette gehören sollen. So wie es inzwischen bei vielen führenden Internetkonzernen der Fall ist.

Cloud & AI ist sogar der vierte Konzernbereich, den JD.com inzwischen vorweisen kann. Neben dem klassischen Retail, sprich dem Einzelhandel, existieren die Bereiche Logistics und Digits. Vor allem die Logistik ist ein Vorteil, der dem Alibaba-Verfolger im Onlinehandel nachgesagt wird. Immerhin ist der Konkurrent nicht auf externe Services angewiesen, was zwar einerseits mehr kostet und die Margen belastet, jedoch eine größere Zuverlässigkeit bedeutet.

JD.coms neue Cloud-Ambitionen sind jedenfalls alles andere als klein: Wie das Management verkündet hat, wolle man künftig mit größeren Fortune-500-Unternehmen zusammenarbeiten. Dabei sei es ein Fokus, diesen den Schritt in das Reich der Mitte zu erleichtern und ihnen dabei behilflich zu sein, ihre Geschäfte in China auszubauen. Grundsätzlich ein bemerkenswerter Schritt, den auch dieser Internetkonzern hier vorweisen kann.

Viele Wachstumsmöglichkeiten für viele Akteure

Dass JD.com jetzt ebenfalls in den Cloud-Markt eintritt, sollte die Alibaba-Investoren zunächst nicht beunruhigen. Der führende Internetkonzern besitzt auch hier einen Marktanteil von fast 50 %, entsprechend dürfte die Wettbewerbsposition so stark sein, dass Konkurrenz hier wenig anrichten kann.

Zudem ist der chinesische Cloud-Markt generell ein Segment, der mit deutlich zweistelligen Raten wachsen wird. Grundsätzlich ist hier also viel Potenzial für mehr als bloß einen führenden Konzern. Sprich: JD.com wird wohl lange im Schatten Alibabas wachsen können, ohne dass sich beide in die Quere kommen.

Genauer gesagt spricht hier wohl wenig für eine ähnliche Dynamik, die wir auch im E-Commerce erkennen können. Auch hier wachsen JD.com und Alibaba parallel nebeneinander mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten und der chinesische Markt birgt viel Raum für mehr als einen starken Namen. Das gleiche Prinzip lässt sich vermutlich auch auf den immer größer werdenden Cloud-Markt abstrahieren.

Kein Problem … für den Moment

Der Markteintritt von JD.com in die Cloud sollte daher keinerlei Druck auslösen. Alibaba ist und bleibt zunächst der klare Platzhirsch in dem Bereich, daran werden Konkurrenten generell so schnell nicht dran rütteln können. Ob sich die beiden früher oder später stärker in die Quere kommen, bleibt abzuwarten. Im Moment ist es jedoch bemerkenswerter, dass viele E-Commerce- und Internetkonzerne in eine solche Richtung vordringen.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba und JD.com. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von JD.com.



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