Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Chancen gesucht? Hier sind zwei Aktien, die nach der aktuellen Krise wieder ordentlich durchstarten könnten!

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Die letzten Wochen waren für uns Investoren wirklich nicht leicht. Verursacht durch das Coronavirus legten die weltweiten Aktienmärkte ab Ende Februar dieses Jahres den Rückwärtsgang ein. Denn nachdem man den neuen Krankheitserreger an der Börse weitgehend ignoriert hatte, wurde den Marktteilnehmern jetzt zunehmend klar, welchen wirtschaftlichen Schaden er anrichten könnte.

Doch damit nicht genug, auch die Rohölpreise gaben kräftig nach, und so gerieten die Märkte in eine Abwärtsspirale ungeahnten Ausmaßes. Die Kurse gingen teilweise so schnell und so massiv nach unten, dass selbst Investoren mit langjähriger Börsenerfahrung nur noch mit dem Kopf schütteln konnten. Und einige Anleger, die noch nicht so lange in den Aktienmarkt investiert hatten, verloren wahrscheinlich für immer ihr Interesse an der Börse.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Aber jede Krise birgt natürlich auch Chancen, denn es verlieren auch viele Aktien an Wert, bei denen das dahinterstehende Unternehmen aufgrund seines Geschäftsmodells vermutlich nicht nur die aktuelle Korrektur ohne größeren Schaden überstehen dürfte, sondern nach deren Ende auch wieder zu seiner alten Stärke zurückfinden sollte. Zwei solche Konzerne, die einiges an Aufholpotenzial bieten, werden im heutigen Artikel kurz vorgestellt.

Air Liquide

Das französische Unternehmen Air Liquide (WKN: 850133) ist ein großer internationaler Hersteller von Industriegasen, der unter anderem auch flüssige Gase für Anwendungen in der Medizin produziert. Durchaus interessant finde ich, dass der Konzern seine Kunden teilweise mit eigens installierten und gewarteten Pipelines versorgt und außerdem sogar noch Antriebsgase für die Raumfahrt zur Verfügung stellt.

Trotz des soliden Geschäftsmodells konnte sich auch Air Liquide nicht der aktuellen Korrektur entziehen. Die Aktie des Unternehmens begab sich ab Ende Februar auf Tauchstation und verlor gegenüber ihrem absoluten Höchststand, welchen sie am 19.02.2020 mit 140,25 Euro erreichte, bis heute knapp 24 % an Wert und notiert derzeit nur noch bei 106,60 Euro (27.03.2020).

Air Liquide konnte für das Geschäftsjahr 2019 gute Zahlen vorlegen und vermeldete am 11.02.2020 im abschließenden Jahresbericht mit einem Umsatz von 21,92 Mrd. Euro hier einen Anstieg von 4,3 % gegenüber dem Vorjahr. Und das bereinigte Ergebnis pro Aktie (EPS) konnte mit 4,76 Euro je Aktie sogar um 5,9 % gesteigert werden. Auch die Dividende wurde angehoben, und so gibt es für das Jahr 2019 mit 2,70 Euro je Anteilsschein für die Aktionäre rund 12 % mehr an Gewinnbeteiligung als noch ein Jahr zuvor.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Aktie von Air Liquide nach dem Ende der Coronakrise ihren alten Aufwärtstrend schnell wieder aufnimmt. Denn ich gehe davon aus, dass die speziellen Industriegase, die das Unternehmen produziert, sich auch weiterhin einer regen Nachfrage erfreuen werden. Wer derselben Meinung ist, könnte also durchaus einmal einen genaueren Blick auf Air Liquide werfen.

Omnicom

Ein Unternehmen, dessen Name in Deutschland weniger bekannt ist, ist der amerikanische Konzern Omnicom (WKN: 871706). Aber die Holdinggesellschaft aus den USA ist mit ihrem Fokus auf Werbung in einem äußerst interessanten Bereich tätig und bildet sozusagen ein Portfolio aus global tätigen Marketing- und Kommunikationsunternehmen. Mit seinen über 70.000 Mitarbeitern bietet Omnicom eine umfassende Palette von Marketinglösungen, Markenwerbung und Kundenbeziehungsmanagement an.

Wie hat sich nun die Omnicom-Aktie in den letzten Wochen verhalten? Ihren diesjährigen Höchststand verzeichneten die Papiere von Omnicom am 17.01.2020 mit einem Kurs von 80,49 US-Dollar. Derzeit notieren sie mit 51,98 US-Dollar (27.03.2020) gut 35 % darunter. Auch Omnicom ist also von der Coronakrise nicht verschont worden.

Doch schauen wir auch hier kurz auf die aktuellen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019. Omnicom hat zwar letztes Jahr mit minus 2,2 % einen leichten Rückgang beim Umsatz hinnehmen müssen, konnte aber das Ergebnis je Aktie um 4,1 % auf 6,09 US-Dollar steigern. Auch ist mit 2,60 US-Dollar je Aktie für das Jahr 2019 eine um 8,3 % höhere Dividende an die Anteilseigner geflossen als noch ein Jahr zuvor.

Man kann nicht sicher sein, wie sich die Märkte nach der aktuellen Korrektur entwickeln werden, doch könnte es ja möglich sein, dass gerade nach ihrem Ende viele Unternehmen einen Nachholbedarf an Werbung haben werden, da die Menschen im Moment wahrscheinlich andere Probleme haben, als sich auf den Konsum bestimmter Produkte bzw. Marken zu konzentrieren. Die Omnicom-Aktie bleibt für mich eine interessante Investmentidee mit jeder Menge Aufholpotenzial. Und wer genauso denkt, könnte sich Omnicom also schon mal auf seine Watchlist setzen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...