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Deutsche Dividendenpower: Zwei MDAX-Werte mit aktuell zweistelliger Ausschüttungsrendite!

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Leider gibt es nichts im Leben umsonst, auch die jetzt überall stark gestiegenen Dividendenrenditen gehören dazu. Denn sie gehen einher mit den in den letzten Wochen stark eingebrochenen Aktienkursen. Diese hatten sich noch zu Beginn des Jahres zu neuen Höchstständen aufgeschwungen, wurden dann aber von einem neuen Krankheitserreger regelrecht überrollt.

Anfangs wurde das Coronavirus zwar von der Börse weitestgehend ignoriert, doch nachdem sich langsam abzeichnete, welche Spuren es vermutlich weltweit in der Wirtschaft hinterlassen würde, ging es ab Ende Februar dieses Jahres mit den Notierungen in rasender Geschwindigkeit abwärts. Die Kurse haben sich zwar wieder ein Stück weit von ihren diesjährigen Tiefstständen erholt, doch wann es eine richtige Trendwende geben wird, ist noch völlig unklar.

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Die Aktienkurse vieler Unternehmen haben sich so verbilligt, dass sie jetzt auch hohe Dividendenrenditen bieten. Doch wie gesagt, diese hohen Ausschüttungsrenditen gibt es nicht zum Nulltarif. Denn das Risiko ist natürlich hoch, dass die Märkte noch lange nicht zur Ruhe kommen werden.

Betrachten wir heute einmal zwei MDAX-Werte mit zweistelliger Dividendenrendite und schauen uns kurz an, welches Bild sie in der aktuellen Krise abgeben.

Freenet

Rund 13 Mio. Kunden vertrauen auf den Digital Lifestyle Provider Freenet (WKN: A0Z2ZZ), der viele innovative Produkte rund um das digitale Leben anbietet. Grundsätzlich teilt sich die Angebotspalette des Unternehmens in zwei Bereiche auf.

Im Segment Mobilfunk werden Produkte rund um den Mobilfunkvertrag sowie Mobilfunkdienstleistungen vermarktet. Im zweiten Bereich, dem Segment TV und Medien, werden mediale Inhalte bereitgestellt und übertragen. Hier insbesondere Fernseh- und Radiosignale.

Wie ist die Freenet-Aktie bis jetzt durch die aktuelle Korrektur gekommen? Von ihrem diesjährigen Höchststand, den sie am 21.02.2020 mit 21,55 Euro markierte, ging es bis heute ziemlich deutlich nach unten, und aktuell notieren die Papiere mit einem Kurs von 15,79 Euro (27.03.2020) fast 27 % tiefer als damals.

Doch dies hat sich natürlich auf die Dividendenrendite ausgewirkt. Denn sollte auf der diesjährigen Hauptversammlung des Unternehmens dem Dividendenvorschlag von 1,65 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 zugestimmt werden, befindet sich hier die aktuelle Ausschüttungsrendite mit 10,45 % im zweistelligen Bereich.

Auch hat Freenet bei der Präsentation seiner vorläufigen Finanzergebnisse für das Jahr 2019, mit einem Umsatzanstieg von 1,2 % und einer um 2,5 % gewachsenen Abonnentenzahl, recht erfreuliche Ergebnisse bekannt gegeben. Ich denke, auch in der aktuellen Krise werden die Produkte und Dienstleistungen des Konzerns von den Kunden weitergenutzt, und so könnte Freenet unter Umständen die derzeitige Korrektur relativ unbeschadet überstehen.

Hugo Boss

Eine wesentlich spekulativere Wette auf eine schöne Dividende stellt im Moment die Aktie von Hugo Boss (WKN: A1PHFF) dar. Denn nicht nur in der aktuellen Krise, sondern schon seit dem Jahr 2015 haben die Papiere von Hugo Boss den Rückwärtsgang eingelegt.

Die wachsende Bedeutung des Onlinegeschäfts und schneller wechselnde Modetrends haben das Unternehmen vor größere Herausforderungen gestellt und den Konzern gezwungen, sich neu auszurichten. Und als wenn so eine Neuausrichtung nicht schon kapitalintensiv genug wäre, kommen jetzt auch noch die Probleme hinzu, die sich mit der Eindämmung des Coronavirus ergeben werden.

Und so ist es natürlich kein Wunder, dass die Investoren die Hugo-Boss-Aktie in den Keller geschickt haben. Ihren diesjährigen Höchststand erreichte sie am 21.01.2020 mit 46,66 Euro. Aktuell liegt ihr Kurs allerdings mit 22,57 Euro (27.03.2020) fast 52 % darunter.

Sollte dem Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 2,75 Euro je Aktie zugestimmt werden, errechnet sich mit 12,18 % hier allerdings eine beachtliche Anfangsrendite für alle Anleger, die sich jetzt an dem Unternehmen beteiligen wollen.

Keine Frage, die Aktie von Hugo Boss ist mit viel Risiko behaftet, doch vielleicht bringt ja der Nachfolger von Mark Langer, der Hugo Boss im September als Chef des Unternehmens verlassen wird, frischen Wind in den Konzern und führt ihn nach der Coronakrise wieder auf den Erfolgskurs zurück. Anleger mit viel Risikobereitschaft und Fantasie könnten also ruhig einmal einen Blick auf die Hugo-Boss-Aktie werfen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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