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Im Crash richtig in Dividendenaktien investieren: Denke in 3 Kategorien und werde reich!

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Das aktuelle Coronavirus stellt so manche Einkommensinvestoren vor Herausforderungen und Chancen gleichermaßen. Grundsätzlich offenbart sich auch in dieser Phase, welche Aktien dem derzeitigen Druck trotzen, wobei es bereits einige Totalausfälle gegeben hat. Und welche Aktien eben weiterhin konstant liefern.

Gerade als Dividendenjäger besteht jetzt die Möglichkeit, viel Qualität und auch einige eher spekulative Wetten mit einem starken Discount einzugehen. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick darauf, wie Einkommensinvestoren hier systematisch vorgehen können, um langfristig einen starken Einkommensstrom aufzubauen. Wobei das Denken in drei Kategorien ein wesentlicher Eckpfeiler eines solchen Vorgehens sein kann.

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1. Die Basis: Sichere Aktie, komme, was wolle

Die erste Kategorie, an die ein Einkommensinvestor denken sollte, ist eine sichere Basis seines eigenen Portfolios. Aktien und die Börse sind und bleiben in Teilen ein unsicheres Spielfeld, wie sich jetzt wieder offenbart. Entsprechend sollte man versuchen, gerade wenn man von seinen Dividenden ein Einkommen bestreiten möchte, einen Teil der Einkünfte möglichst sicher zu gestalten. Oder eben eine zuverlässige Einkommensbasis zu bilden.

Was gehört dazu, fragst du dich jetzt? Genau das ist die richtige, wenngleich auch schwierig zu präzisierende Frage. In meinen Augen ist ein defensives, krisenresistentes und unzyklisches Geschäftsmodell hier unabdingbar. Genauso wie eine Dividendenhistorie, die bereits bewiesen hat, dass eine Aktie ein stabiler und zuverlässiger Auszahler ist. Zwei wichtige Eigenschaften, die für weitere Stabilität einstehen können.

Coca-Cola (WKN: 850663) ist beispielsweise eine Aktie, die diese Anforderungen erfüllen kann. Seit über 50 Jahren erhöht der US-Getränkehersteller Jahr für Jahr die eigene Dividende. Zudem ist die starke Marke hier ein Wettbewerbsvorteil, genauso wie die defensive Ausrichtung im Lebensmittelbereich. Grundsätzlich ein Musterbeispiel, das als Basis fungieren kann.

2. Das Mittelfeld: Etwas mehr Risiko, etwas mehr Rendite

Eine zweite Kategorie, über die man nachdenken kann, nenne ich einfach mal das Mittelfeld. Auch hier sollten Investoren noch immer auf starke, defensive Geschäftsmodelle achten. Aber eben auch auf eine solide Dividendenhistorie. Teilweise kann hier auch eine höhere Dividendenrendite interessanter werden. Eben etwas, das einen gewissen Einkommenskick gibt.

Bis vor einigen Wochen hätte ich in diesem Kontext noch ganz klassisch die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) erwähnt: Der britische Öl- und Erdgasmulti hat schließlich eine Dividendenrendite im höheren einstelligen Prozentbereich geboten und seit dem Jahre 1945 stets konstant ausgezahlt. Allerdings ist und bleibt das Geschäft im Öl- und Erdgasmarkt zyklisch und von den Ölpreisen abhängig. Etwas, das sich derzeit rächen könnte, wobei die Dividende ein Spielball der Zeit und der OPEC-Verhandlungen geworden ist.

Allerdings sind es genau solche Aktien, die man als Investor grundsätzlich zum Mittelfeld zählen könnte: höhere Renditen bei etwas größerem Risiko. Jedoch ist es hier vor allem eine breitere Diversifikation, die einen Großteil dieser Einkommensströme sichern sollte. Mögliche Ausfälle und Kürzungen scheinen langfristig möglich, entsprechend sollte man sich derart absichern, dass zumindest ein größerer Teil dieser höheren Dividenden sicher bleibt.

3. Etwas Spekulation: Dividendenstarke Turnaround-Wetten

Zu guter Letzt und womöglich etwas spekulatives Salz in der Suppe können außerdem noch dividendenstarke Turnaround-Aktien sein, die jetzt im Crash bedeutend interessanter geworden sind. Einzelne Bereiche wie beispielsweise der Einzelhandel, der Tourismus oder auch Öl- und Erdgas können hierzu zählen. Obwohl es hier kurzfristige Probleme und teilweise signifikante Einschränkungen gibt, können hier einige Chancen lauern, die langfristig wieder zu alter Stärke zurückfinden.

Auf solche Aktien sollte man sich zur Deckung des Lebensunterhalts oder bei einer Ruhestandsplanung jedoch noch nicht verlassen. Wie gesagt: Das sind eher zusätzliche, wenige und vermutlich eher kleinere Wetten darauf, dass man etwas Extra erhält. Wobei das Extra dann teilweise auch größer ausfallen könnte.

Eine Aktie, die zu diesem Kreis der Aktien zählen kann, ist beispielsweise Service Properties (WKN: A2PSPV). Der US-REIT ist ein Betreiber von Hotels und Travel Center in den USA. Beides Bereiche, mit denen man jetzt in Zeiten des Coronavirus wohl keinen Blumentopf gewinnen kann. Hinter der Aktie verbirgt sich eigentlich ein solider Zahler, wobei die letzte Quartalsdividende in Höhe von 0,54 US-Dollar und das derzeitige Kursniveau von 6,82 US-Dollar und die daraus resultierende Dividendenrendite in Höhe von 31,6 % eines anzeigt: Der Markt scheint hier die Option einer starken Dividendenkürzung einzupreisen.

Nichtsdestotrotz sollten Investoren gerade bei solchen kurzfristig problembehafteten Aktien an eines denken: Service Properties, um bei dem Beispiel zu bleiben, konnte sich über weite Teile eine solche Dividende leisten. Bei einem normalen operativen Alltag hat der REIT Funds from Operations in Höhe von zuletzt 0,95 US-Dollar pro Quartal erwirtschaftet, wodurch sogar etwas mehr möglich gewesen wäre.

Sollte der REIT daher zu alter Stärke mittel- bis langfristig zurückfinden, könnten hier hohe zweistellige Renditen lauern. Und genau solche Wetten können es sein, die zwar spekulativer sind. Jedoch einem Einkommensdepot einen gewissen Renditekick verleihen können.

Denke kategorisch und werde reich!

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir helfen solche starken Kategorien beim Investieren in der Korrektur: Insbesondere bei den Basisaktien wird viel Qualität zu jetzt günstigeren Preisen gehandelt und als Investor kann man hier eine Basis für starke und zuverlässige Dividendenrenditen legen.

Auch das etwas spekulativere Mittelfeld ist interessant, wenngleich etwas risikoreicher. Die ganz spekulativen Aktien können zwar einen gewissen Renditekick verleihen. Jedoch sollte man sich hier neben dem Renditepotenzial auch das Ausfallrisiko in Erinnerung rufen.

Solche Kategorien helfen mir, langfristig bessere Entscheidungen zu treffen. Und mein eigenes Dividendenportfolio so zu strukturieren, dass es meiner eigenen gewünschten Ausrichtung etwas besser entspricht.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell und Service Properties. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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