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100 Euro Dividende: 5 einfache Wege, wie Investoren dieses Ziel jetzt einfach erreichen

Euro
Foto: Getty Images

Der aktuelle Börsencrash hält für viele Investoren eine ganze Menge Chancen bereit. Viel Qualität wird jetzt wieder zu vernünftigeren Preisen gehandelt. Das Merkmal, woran man das am ehesten sieht, ist wohl die Dividendenrendite vieler Aktien.

Die ersten 100 Euro Dividenden können dabei ein wichtiger Meilenstein hin zu größeren Zielen sein. Und ein hervorragender Gradmesser dafür, wie sehr Qualität jetzt zu vernünftigeren Preisen gehandelt wird.

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Werfen wir in diesem Sinne jetzt einen Foolishen Blick auf fünf verschiedene Wege, wie man die ersten 100 Euro Dividende erhalten kann. Sowie darauf, welchen Einsatz man dafür benötigen wird.

1) Dividendenaristokrat Fresenius

Ein erster Weg, der zugegebenermaßen zu den qualitativ hochwertigeren, jedoch zu den weniger ausschüttenden Varianten zählt, ist die Aktie von Fresenius (WKN: 578560). Bei dem DAX-Konzern handelt es sich schließlich um einen Dividendenaristokraten. Seit 27 Jahren erhöht der Gesundheitskonzern dabei die eigene Dividende.

Um die ersten 100 Euro Dividenden zu erhalten, wird man als Investor bei einer Ausschüttung in Höhe von 0,84 Euro je Aktie 120 Anteilsscheine am Gesundheitskonzern benötigen. Bei einem aktuellen Aktienkursniveau in Höhe von 33,34 Euro (25.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) benötigt man dafür 4.000,80 Euro. Bei einer Dividendenrendite in Höhe von jetzt 2,51 % noch immer ein hoher Einsatz. Allerdings weniger als noch vor einigen Wochen.

2) Dividendenkönig Coca-Cola

Auch die Aktie von Coca-Cola (WKN: 850663) ist ein starker und vor allem zuverlässiger Ausschütter, mit dem man prinzipiell hohe und zuverlässige Dividenden erhalten kann. Seit über 50 Jahren erhöht der Dividendenaristokrat schließlich mindestens einmal pro Jahr die eigene Auszahlung. Damit ist der kultige Getränkekonzern formal gesehen sogar ein sogenannter Dividendenkönig.

Derzeit schüttet Coca-Cola 0,41 US-Dollar pro Quartal aus oder auf das Gesamtjahr gesehen umgerechnet 1,50 Euro. Um 100 Euro Dividende pro Jahr zu erhalten, würde man somit 67 Anteilsscheine benötigen, was bei einem derzeitigen Aktienkursniveau in Höhe von 38,20 Euro einem Einsatz von 2.559,40 Euro entsprechen würde. Dabei käme man jetzt crashbedingt auf eine Dividendenrendite in Höhe von 3,96 %. Für eine derart starke Qualitätsaktie ebenfalls ein attraktiver Wert.

3) iShares Core FTSE 100 ETF

Ein dritter und zugleich diversifizierter Weg, um eine Dividende in Höhe von 100 Euro einzustreichen, kann außerdem der britische FTSE 100 sein. Ein kostengünstiger ETF, beispielsweise der iShares Core FTSE 100 ETF, könnte dabei eine solide Option sein, wobei der britische Leitindex generell für seine Dividendenvorzüge bekannt ist.

Im letzten Börsenjahr 2019 zahlte der Passivfonds eine Dividende in Höhe von 0,38 Euro aus, allerdings könnt es im Crash einige Kürzungen geben. Ausgehend von einer womöglich konservativen Dividende in Höhe von 0,30 Euro würde man 334 Anteilsscheine benötigen, um auf die ersten 100 Euro zu kommen. Basierend auf einem aktuellen Kursniveau von 6,09 Euro würde man einen Einsatz in Höhe von ca. 2.034 Euro benötigen. Die Dividendenrendite läge unter diesen Prämissen noch bei 4,92 %. Selbst nach einer solchen Kürzung bliebe der Passivfonds somit interessant.

4) Münchener Rück

Etwas mehr in die Vollen geht hingegen die Münchener Rück (WKN: 843002). Jedoch bleibt auch hier die Qualität dieser Dividendenaktie nach wie vor beeindruckend. Seit dem Jahre 1969 hat der DAX-Rückversicherer schließlich nicht ein einziges Mal mehr die eigene Dividende gekürzt. Ein halbes Jahrhundert spricht hier für einiges an Krisenerfahrung.

Für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2019 wird der Rückversicherer dabei eine Ausschüttung in Höhe von 9,80 Euro auszahlen. Mit 11 Aktien erhält man daher eine Dividende von über 100 Euro. Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau in Höhe von 188,40 Euro würde man hierfür 2.072,40 Euro benötigen. Die derzeitige Dividendenrendite liegt dabei noch immer bei starken 5,20 %.

5) Spekulativ: Tanger Factory Outlet Centers

Etwas spekulativer mag hingegen die Dividende von Tanger Factory Outlet Centers (WKN: 886676) klingen. Der Shoppingcenterbetreiber ist dabei jedoch ein Dividendenaristokrat. Nichtsdestotrotz spürt das Unternehmen die aktuellen Einschränkungen in der Corona-Pandemie sehr deutlich. Ein Blick auf den Aktienkurs genügt, um das Ausmaß hier festzustellen.

Die solide Bilanz und die aristokratische Dividende könnten hier dennoch für Konstanz sprechen. Genauso wie das eigentlich solide Vertragswerk, das weiterhin in einem hohen Maß sichere Einnahmen garantiert. Wobei hier jetzt eine höhere Leerstandsquote zusätzlich belasten könnte. Wie gesagt: Der REIT ist eher spekulativ.

In diesem Jahr wird dabei eine Dividende in Höhe von voraussichtlich 1,43 US-Dollar ausgezahlt oder umgerechnet ca. 1,30 Euro. Für 100 Euro Dividenden würde man dabei 77 Aktien benötigen, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 6,58 Euro würde man lediglich 506,66 Euro benötigen, um eine Dividende von 100 Euro zu erhalten. Wobei eine Dividendenrendite von fast 20 % zeigt, wie groß der Markt hier das Risiko bewertet. Wobei, vielleicht werden wir alle überrascht.

Die ersten 100 Euro als erster Schritt

Die Korrektur schafft viele Möglichkeiten, um als Einkommensinvestor spannende Schritte zu gehen. Ein Ziel von 100 Euro kann dabei eine erste Hürde sein, die es zu nehmen gilt. Wobei aktuelle Gedankenspiele hier zeigen, dass die Bewertungen jetzt günstiger sind. Und man als Investor weniger Einsatz benötigt, um diese Auszahlung zu erreichen.

Qualität sollte jedoch bei diesem Ziel eine größere Bedeutung besitzen. Nicht alle der hier vorgestellten Aktien oder ETFs müssen zwingend ihre Dividenden konstant halten. So manche Kürzung mag es durchaus geben.

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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius, Münchener Rück und Tanger Factory Outlet Centers. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Fresenius und Tanger Factory Outlet Centers.



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