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Wann sind DAX-Aktien wieder ein Kauf? 3 Ereignisse, die eine finale Wende einleiten können

Achterbahnfahrt
Foto: Getty Images

Die Börsen spiegeln die Erwartungen der Investoren an die Zukunft wider. Wenn das wirklich so ist, muss die derzeit anvisierte Zukunft ein ziemlich hoffnungsloser Ort sein.

Der DAX-Kursindex (der DAX, bei dem die Dividenden nicht reinvestiert werden) befindet sich mittlerweile auf dem Niveau von 2006 (Stand: 21.03.2020). Das war doch das Jahr, in dem Deutschland die Fußballweltmeisterschaft ausgerichtet hat – lang ist es her!

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Fragt sich, ab wann DAX-Investoren endlich ein Ticket zurück in die Zukunft buchen können. Jetzt? In einer Woche? In einem Monat?

Den genauen Startzeitpunkt einer Kurserholung kann natürlich niemand seriös vorhersagen. Doch wenn die folgenden drei Ereignisse eintreten, könnten DAX-Aktien wieder ein zwingender Kauf sein.

1. Die Infektionszahlen gehen zurück

Dass Investoren derzeit die Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft einpreisen, dürfte nicht allzu weit hergeholt sein. Geschäfte werden geschlossen, der Warenverkehr hängt an den Grenzen fest, Insolvenzen drohen – kein Wunder, dass man bei solchen Nachrichten nicht viel Lust auf Aktien hat.

Die DAX-Unternehmen können für diese Entwicklung am wenigsten. Kein Trend wurde verschlafen, kein Produkt schlechter, kein Kapital verzockt.

Alles steht und fällt mit der Kurve der Neuinfektionen. Die entwickelt sich in Deutschland noch immer exponentiell nach oben (Stand: 21.03.2020). Kenner des Zinseszinseffekts werden wissen, was das bedeutet.

Ausreichend Optimismus dürfte es erst dann wieder geben, wenn die Rate der Neuinfektionen den exponentiellen Verlauf verlässt oder am besten gar keine Neuinfektionen mehr gemessen werden. Erst dann dürften DAX-Aktien wieder Lust auf Zukunft machen.

2. Ein Impfstoff steht zur Verfügung

Dietmar Hopp – Mitbegründer von DAX-Gigant SAP (WKN: 716460) – prophezeite in einem Interview mit der FAZ, dass im Herbst ein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung stehen wird. Biotech-Unternehmen CureVac, an dem Hopp die Mehrheit der Anteile hält, arbeitet angeblich fieberhaft an einer Lösung.

Ein marktreifer Impfstoff würde nicht nur Dietmar Hopp glücklich machen, sondern auch DAX-Investoren einen validen Grund für die Annahme liefern, dass die Infektionszahlen bald zurückgehen werden.

Ereignis Nummer 1 wäre dann wahrscheinlich nicht mehr weit entfernt.

3. Egal was passiert

Eines muss man der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) lassen: Geizig ist sie nicht.

Im Zuge der aktuellen Krise wurde in Rekordzeit die Brieftasche gezückt und ein Notkaufprogramm mit einem Volumen von 750 Mrd. Euro angekündigt. Bis Ende 2020 sollen mit diesem Budget Staatsanleihen, Firmenanleihen und andere Titel erworben werden.

Für die EZB wird das Jahr 2020 ein sehr teures Jahr. Insgesamt 1,1 Billionen Euro wird sie letztendlich auf den Tisch legen müssen.

Gut möglich, dass der EZB bald die Anleihen ausgehen. Dann kommt sie an Aktien nicht mehr vorbei. Auch nicht an DAX-Aktien.

Klingt verrückt? Vielleicht! Die japanische Notenbank zieht Aktienkäufe allerdings schon seit mehreren Jahren knallhart durch. Ende 2018 waren 4 % der japanischen Aktien im Besitz der japanischen Notenbank.

An Aktien führt kein Weg vorbei

Wann kann man denn nun endlich wieder DAX-Aktien kaufen? In meinen Augen spielt es keine Rolle, ob man morgen, in einer Woche oder in einem Monat sein Depot mit Aktien aufstockt.

Denn an Aktien dürfte trotz Coronavirus kein Weg vorbeiführen. Sobald die Ausnahmesituation unter Kontrolle ist, werden die Unternehmen wie gewohnt Vollgas geben und Gewinne generieren. Bis dahin wird die EZB alles aufkaufen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Vielleicht irgendwann auch DAX-Aktien.

Kurzfristig kann mit Aktien natürlich alles passieren. Eine weitere Halbierung ist nie ausgeschlossen. Doch wer prinzipiell langfristig orientiert ist, dürfte kurzfristige Panikverkäufe schon bald bereuen.

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde korrigiert und aktualisiert, um die Informationen über die Beteiligungen von Dietmar Hopp richtig zu stellen. Die ursprüngliche Annahme, dass das Unternehmen Heidelberg Pharma an einem Corona-Impfstoff arbeitet, ist nicht korrekt. Es ist die Hopp-Beteiligung CureVac, die sich derzeit um einen Impfstoff bemüht. The Motley Fool bedauert den Fehler.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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