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Die Märkte werden derzeit von Panik regiert: Warum man aus Angst jetzt aber nicht alle seine Aktien verkaufen sollte!

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Foto: Getty Images

Was sich derzeit an den weltweiten Aktienmärkten abspielt, haben die meisten Anleger so wohl noch nie erlebt. Die Kurse fielen an einigen Tagen teilweise so heftig, dass selbst erfahrenen Investoren, die schon lange an der Börse aktiv sind, aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. Aber was war eigentlich passiert?

Schuld an dem starken Abschmelzen der Aktienkurse ist die rasante Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Verbindung mit einem hohen Rückgang der Rohölpreise. Diese Kombination war absolutes Gift für die Börse und sorgte dafür, dass sich die Kursgewinne der letzten drei Jahre weitestgehend in Luft auflösten.

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Innerhalb von nur fünf Wochen gingen die großen Indizes massiv in die Knie. Ausgehend von ihren jeweiligen Höchstständen im Februar dieses Jahres notieren der DAX gut 38 % und der Dow Jones derzeit rund 33 % tiefer (19.03.2020). Eine Besserung der Lage zeichnet sich nicht wirklich ab, auch sind die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Krise überhaupt noch nicht abzuschätzen.

Vielen Anlegern ist deshalb wohl mittlerweile recht mulmig zumute, wenn sie in ihr Depot schauen, und es schleicht sich vielleicht bei dem einen oder anderen der Gedanke ein, dass es unter Umständen besser wäre, jetzt alles zu verkaufen, um zu retten, was noch zu retten ist.

Doch ich denke, man sollte erst einmal Ruhe bewahren und sich über ein paar Dinge klar werden.

Das würde passieren

Wer jetzt Panik bekommt und aus Angst, noch mehr zu verlieren, seine Aktien verkauft, tauscht damit seine Sachwerte in Geldwerte ein. Aber ist dies in der aktuellen weltweit vorherrschenden Krisensituation wirklich eine so gute Idee? Denn was will man mit dem Geld, das man für seine Wertpapiere erhält, dann machen?

Es gibt jetzt schon so gut wie keine Zinsen mehr auf Kapital, das man der Bank zur Verwahrung überlässt, und es ist davon auszugehen, dass, wenn es zu einer Rezession kommt, die Notenbanken weiter an der Zinsschraube drehen werden. Und zwar weiter nach unten. Was zur Folge hätte, dass man dann sogar mit Minuszinsen konfrontiert wird.

Auch sollte man wissen, dass die Aktien, die man in seinem Depot hat, als Sondervermögen gelten und somit vor dem Zugriff Dritter geschützt sind. Das Geld allerdings, das man der Bank seiner Wahl anvertraut, gehört rein rechtlich dem jeweiligen Finanzinstitut und man selbst ist hier nur der Gläubiger.

Noch zwei Aspekte

Wer derzeit einen Blick in sein Aktiendepot wirft, könnte möglicherweise einen kleinen Schock bekommen. Denn höchstwahrscheinlich sieht es bei vielen Anlegern so aus, als hätte das Coronavirus selbst darin gewütet. Doch man sollte sich von den dicken Minuszeichen nicht beeindrucken lassen.

Auch wenn es optisch noch so schlimm aussieht, bei dem Minusbetrag, der eventuell ausgewiesen wird, handelt es sich nur um einen reinen Buchverlust. Das bedeutet, erst wenn man seine Aktien wirklich verkauft, wird der Verlust auch tatsächlich realisiert und das Geld ist verloren.

Und noch etwas kommt hinzu. Im März 2009 hätte kein Mensch geglaubt, dass es auf einmal ganz schnell mit den Kursen nach oben gehen könnte. Aber genau das ist passiert, und wer vorher alles verkauft hatte, konnte den nun wieder steigenden Notierungen nur ungläubig hinterherschauen. Und so ist es natürlich auch mit der aktuellen Krise. Niemand weiß nämlich, wann die Märkte wieder nach oben drehen werden.

Wenn man Geld in Aktien investiert hat, das man längerfristig nicht benötigt, und zudem einen langen Anlagehorizont mitbringt, ist es, wenn man sich die vorher genannten Punkte einmal durch den Kopf gehen lässt, nicht ratsam, sich von seinen Aktien vorschnell zu trennen.

Es ist zwar nicht vorherzusagen, wann sich die Kurse wieder erholen werden, aber bis es so weit ist, könnte es durchaus sinnvoll sein, sich nicht in Panik versetzen zu lassen. Und wer weiß, vielleicht versüßt einem ja auch noch die eine oder andere Dividendenzahlung das Warten auf bessere Zeiten an den Märkten.

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