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Coronavirus: Jetzt Aktien kaufen? Drei spannende Unternehmen für die Watchlist!

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Foto: Getty Images

Jeder, der das Geschehen an der Börse etwas mitverfolgt, dürfte festgestellt haben, dass wir durch die Folgen des Coronavirus längst in einen Bärenmarkt abgerutscht sind. Das bedeutet, dass die Kurse der wichtigsten Indizes weltweit um 20 % oder mehr nachgegeben haben. Es bedeutet auch, dass Anleger im Allgemeinen mehr ängstlich als gierig sind. Gerade Angst ist eine Emotion, die man als smarter Anleger an der Börse eher meiden sollte.

Bereits Warren Buffett, der Altmeister des Value-Investing, sagte einst, dass man gierig sein sollte, wenn andere ängstlich sind. Wenn also der Herdentrieb bei den meisten Investoren Überhand gewinnt und auf breiter Front Aktien massiv verkauft werden, sollte man als cleverer Investor bereitstehen, um sich günstig mit Aktien von großartigen Unternehmen eindecken zu können.

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Doch nicht nur großartige Unternehmen werden mit einem Abschlag gehandelt, sondern auch gute Unternehmen werden nun fairer bepreist und auch Unternehmen, die zuvor wegen operativen Problem bereits eine günstige Bewertung innehatten, werden nun noch günstiger bewertet und könnten daher mögliche Turnaround-Kandidaten sein. Unabhängig davon, zu welcher Sorte Investor du gehörst, möchte ich nachfolgend drei Unternehmen vorstellen, deren Aktien nun durch die allgemeinen Abverkäufe spannende Möglichkeiten für die Watchlist darstellen – auf meiner sind sie jedenfalls bereits.

Amazon

Der Onlinehändler Amazon (WKN: 906866) ist wohl bereits seit Jahren jedem Investor geläufig und immer wieder überrascht das Unternehmen aus Seattle die Börsianer mit neuen Wachstumszahlen. Besonders in der aktuellen Situation könnte Amazon gefragter sein denn je. Hierzulande werden immer mehr Geschäfte geschlossen, um der Ausbreitung des Coronavirus Einhalt zu gebieten. In Bayern wurde sogar eine Ausgangsbeschränkung von Ministerpräsident Markus Söder ausgesprochen, sodass man nur noch für die nötigsten Dinge das Haus verlassen sollte.

Auch von anderen Ländern hört man, dass solche Schritte überlegt oder bereits umgesetzt werden. Solange die Logistik noch funktioniert, kann also Amazon all diejenigen mit Gütern versorgen, die nicht aus dem Haus möchten oder dürfen. Das könnte für einen ordentlichen Wachstumsboost sorgen. Möglicherweise flaut die Nachfrage wieder ab, sobald das Virus Geschichte ist, allerdings könnte Amazon in der Zeit bestimmt den einen oder anderen Neukunden gewonnen haben.

Seit dem 21.02.2020 ist der Kurs der Aktie bereits um 10,2 % (Schlusskurse: 21.02.2020 und 20.03.2020, maßgeblich für alle Berechnungen) eingebrochen und könnte möglicherweise durch den Coronasog in den kommenden Wochen weiter nach unten gezogen werden.

Daimler

Durch den Umschwung in der Automobilindustrie ist der Premiumautohersteller Daimler (WKN: 710000) bereits seit geraumer Zeit zum Sorgenkind geworden. Sowohl das operative Ergebnis als auch der Gewinn sind stark rückläufig und man hat noch so einiges in Sachen E-Mobilität nachzuholen, was einige Investitionen erfordert. Auch Rückholaktionen und Rückstellungen für mögliche Strafzahlungen in Bezug auf den Dieselskandal belasten die Ergebnisse.

Die oben genannten Probleme haben die Aktie von Daimler bereits nachhaltig nach unten geschickt, allerdings konnte die Coronakrise noch einen draufsetzen und verursachte einen weiteren Kurseinbruch von 46,8 % innerhalb des Betrachtungszeitraums. Wer nach wie vor an die Marke Mercedes und an die Qualität und nötige Innovationskraft eines deutschen Autobauers glaubt, könnte hier vor einer heißen Turnaround-Chance stehen.

Starbucks

Als führender Kaffeeproduzent und Betreiber der gleichnamigen Kaffeehausketten könnte Starbucks (WKN: 884437) aktuell vor operativen Problemen stehen, sofern Filialen geschlossen gehalten werden müssen und Personen öffentliche Plätze meiden, an denen sich die meisten Starbucks-Filialen befinden.

Das hat bereits zu einem Einbruch von 29,2 % im gewählten Betrachtungszeitraum geführt und ich gehe davon aus, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Die USA stehen erst am Anfang der Ausbreitung und täglich werden mehr Fälle aus Übersee gemeldet. Ich glaube, dass wir bei Starbucks – und vermutlich auch bei vielen anderen US-Wertpapieren – in den kommenden Tagen noch weitaus tiefere Kurse sehen könnten.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Starbucks.



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