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3 Dividendenaktien, auf die wir uns trotz Corona verlassen können

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Die Lufthansa (WKN: 823212) hat’s getan – genau wie Sixt (WKN: 723132) Sie haben ihre Dividenden für 2020 gestrichen! Und ich bin mir sicher: Das wird nicht die letzte schlechte Nachricht von der Dividendenfront sein! Bei den beiden genannten Unternehmen macht die Senkung aus meiner Sicht natürlich Sinn, da sie massiv von der Ausbreitung des Coronavirus betroffen sind.

Für Anleger, die nicht auf ihren regelmäßigen Cashflow verzichten können oder wollen, sind diese beiden Aktien daher aktuell wohl eher nichts. Deshalb gibt’s heute drei Aktien, von denen ich mir ziemlich sicher bin, dass sie ihre Dividende nicht streichen werden – viel Spaß beim Lesen!

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Dividendenaktie 1: Die Procter & Gamble-Aktie

Als Konsumgüterhersteller ist Procter & Gamble (WKN: 852062) praktisch nicht von Ausgangssperren, gestrichenen Flügen oder geschlossenen Einkaufszentren betroffen. Möglicherweise wird der eine oder andere sich weniger rasieren, weil er ja ohnehin nicht mehr vor die Tür gehen kann. Es könnte also durchaus die eine oder andere Gillette-Rasierklinge weniger verkauft werden.

Auf Oral-B-Zahnbürsten, Ariel-Waschmittel, Meister-Proper-Putzmittel oder head&shoulders-Shampoo kann man allerdings auch in der Quarantäne nicht verzichten. Diese Tatsache sollte dafür sorgen, dass der Gewinn von P&G nicht allzu stark leiden dürfte – was auch die Dividende schützen wird.

Kurs am 20.03.2020 103,90 US-Dollar
erwartete Dividende   2,98 US Dollar
Dividendenrendite          2,90 %
Ausschüttungsquote        65,90 % *

Quelle: Investor Relations Procter & Gamble, * bezogen auf den operativen Gewinn je Aktie ohne Sondereinflüsse

Ohnehin ist die Dividende von Procter & Gamble solide finanziert – die Ausschüttungsquote beträgt vernünftige 65,9 %. Auch wenn der Gewinn durch die Coronakrise etwas leiden sollte: Vor einer Dividendenkürzung habe ich bei der Procter & Gamble-Aktie erstmal keine Angst.

Dividendenaktie 2: Die E.ON-Aktie

E.ON (WKN: ENAG99) verdient sein Geld mittlerweile zu einem Großteil mit dem Betrieb von Strom- und Gasnetzen. Wer Strom aus dem Netz bezieht (das dürften die meisten von uns sein), der kommt nicht drum herum, eine Gebühr an den Betreiber dieser Netze abzudrücken – einer von ihnen ist eben E.ON.

Auch wenn im Zuge der Coronakrise der Strombedarf des einen oder anderen Großkonzerns zurückgehen wird: Laptop, Smartphone, Fernseher und so weiter dürften in den nächsten Wochen glühen – und den Stromabsatz vor einem allzu tiefen Absturz schützen. Das sollte für einen stabilen bis maximal leicht fallenden Gewinn bei E.ON sorgen – und damit auch für eine stabile Dividende.

Kurs am 20.03.2020 8,15 Euro
erwartete Dividende 0,46 Euro
Dividendenrendite   5,60 %
Ausschüttungsquote  69,70 %

Quelle: Investor Relations E.ON

Auf dem aktuellen Kursniveau gibt’s eine satte Rendite von 5,6 %, die Ausschüttungsquote liegt bei akzeptablen knapp 70 %. Ich bin daher zuversichtlich, dass E.ON die angepeilten 46 Cent je Aktie ausschütten wird – nicht das Schlechteste in diesen schwierigen Zeiten.

Dividendenaktie 3: Die Henkel-Aktie

Die dritte Dividendenaktie, die ich aktuell für äußerst solide halte, ist die Henkel (WKN: 604843)-Aktie. Generell gilt das Gleiche wie für Procter & Gamble: Persil, Weißer Riese, Pril, Somat und Co. werden auch gebraucht, wenn man das Haus nicht verlassen darf.

Einzig kleiner Makel: Das Klebstoffgeschäft dürfte im derzeitigen Wirtschaftsumfeld in Mitleidenschaft gezogen werden – aufgrund der solide finanzierten Dividende sollte diese allerdings trotzdem nicht in Gefahr sein.

Kurs am 20.03.2020 67,62 Euro
erwartet Dividende  1,85 Euro
Dividendenrendite    2,74 %
Ausschüttungsquote    34,1 %

Quelle: Investor Relations Henkel

Die Ausschüttungsquote der Vorzugsaktie beträgt derzeit gerade mal 34,1 % – selbst wenn Pritt, Loctite und Co. schwächeln: Ich gehe schwer davon aus, dass Henkel die in Aussicht gestellten 1,85 Euro 2020 ausschütten wird.

Kleiner Tipp: Die Henkel (WKN: 604840)-Stammaktie ist deutlich günstiger als die Vorzugsaktie – da ihre Dividende nur minimal niedriger ist, haben die Stämme eine höhere Dividendenrendite.

Mein Fazit zur Procter & Gamble-Aktie, E.ON-Aktie und Henkel-Aktie

Wer regelmäßig Dividenden kassieren will oder muss und auch 2020 nicht darauf verzichten kann oder möchte, der sollte sehr genau schauen, mit welchem Geschäftsmodell ein Unternehmen sein Geld verdient – und wie hoch die Ausschüttungsquote voraussichtlich sein wird.

Um die eine oder andere Dividendenkürzung wird man wohl in diesen Zeiten trotzdem nicht herumkommen, aber zumindest vermeidet man einen komplette Ausfall – wie bei der Lufthansa oder bei Sixt.

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Thomas Brantl besitzt Aktien von E.ON, Henkel (Stammaktie), der Lufthansa, Procter & Gamble und Sixt. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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