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Mit diesen 3 rezessionssicheren Dividendenaktien kommst du sicher durch die Coronakrise

Foto: The Motley Fool.

Der jüngste Ausbruch von COVID-19 hat uns alle an die Dringlichkeit von Notfallvorräten gewisser Basiskonsumgüter erinnert. Solche Basiskonsumgüter sind Haushaltsprodukte, die die Menschen sowohl in guten als auch in schlechten wirtschaftlichen Zeiten verwenden. Die Aussicht auf eine weltweite Rezession hat dabei nicht bloß an das Anlegen eines Notpolsters erinnern. Nein, viele Verbraucher horten und hamstern in diesen Tagen regelrecht solche Produkte.

Während der letzten elfjährigen Hausse an den Aktienmärkten schienen solche Basiskonsumgüteraktien aufgrund ihres geringen Wachstums, ihrer geringen Dividenden und einem vergleichsweise teuren Kurs-Gewinn-Verhältnis nicht sonderlich attraktiv zu sein. Jetzt, nach der Korrektur, sehen viele solcher Aktien jedoch wieder bedeutend vielversprechender aus. Insbesondere, da US-amerikanische Anleihen auf historisch niedrige Renditen gefallen sind, wobei eine zehnjährige Anleihe in diesen Tagen lediglich 0,95 % abwirft.

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Im Folgenden wollen wir daher einen Blick auf drei Basiskonsumgüteraktien werfen, die ein Portfolio stabiler durch die aktuelle Korrektur bringen können.

Kimberly-Clark

Aktuellen Berichten zufolge scheinen sich die Menschen aus unerklärlichen Gründen besonders häufig mit Toilettenpapier einzudecken, obwohl Toilettenpapier das Coronavirus nicht bekämpfen kann.

Ganz unabhängig von der damit verbundenen Logik kann das Horten von Toilettenpapier für einige Aktien positiv sein, darunter beispielsweise Kimberly Clark (WKN: 855178), das die US-amerikanische Toilettenpapiermarke Cottonelle herstellt. Allerdings ist das bloß eines von vielen papierbasierten Produkten, die Kimberly-Clark in seinem Produktportfolio führt, um den Menschen beim Reinigen zu Hause behilflich zu sein. Andere Marken sind beispielsweise Kleenex-Tücher, Depends-Binden, Huggie’s-Windeln oder auch Scott’s-Papierhandtücher.

Das Unternehmen ist derzeit mit einer Marktkapitalisierung von 46 Mrd. US-Dollar, einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 21,5 und einer Dividendenrendite von 3,5 % vergleichsweise günstig bewertet, insbesondere für Basiskonsumgüteraktien. Kimberly-Clark hat im vergangenen Jahr mit einem organischen Umsatzwachstum von nur 4 % beziehungsweise einem Wachstum der Erlöse von ca. 0 % auf währungsbereinigter Basis wenig Wachstumscharme. Die gute Nachricht ist jedoch, dass Kimberly-Clark trotz des relativ schwachen Umsatzwachstums seine Margen steigern kann.

Eine Verbesserung, die einem Konzernumbau zu verdanken ist, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 bereits 300 Mio. US-Dollar der angestrebten Kosteneinsparungen von insgesamt 500 bis 550 Mio. US-Dollar erzielen konnte. Per Ende des Geschäftsjahres 2021 sollen spätestens die weiteren bis zu 250 Mio. US-Dollar hinzukommen. Darüber hinaus rechnet das Management für das laufende Geschäftsjahr mit einem Anstieg des freien Cashflows und der operativen Gewinne, wobei ein Gewinnwachstum von 5 % bei einem organischen Umsatzwachstum von 2 % prognostiziert wird.

Stetiges Wachstum, höhere Margen und eine Dividende von über 3 % klingen in den Zeiten des Coronavirus grundsätzlich interessant.

Procter & Gamble

Das weltweit führende Unternehmen im Bereich der Konsumgüter ist allerdings Procter & Gamble (WKN: 852062). Dieser Gigant mit einer Marktkapitalisierung von 280 Mrd. US-Dollar ist die Heimat vieler bekannter Marken in einer breiten Palette von Haushaltsprodukten. Dazu gehören beispielsweise Pampers-Windeln, Tide-Waschmittel, Comet-Reiniger, Bounce-Trockentücher, Shampoo der Marke Head & Shoulders, Crest-Zahnpasta und eine ganze Reihe anderer bekannter Haushaltsmarken.

Die Aktien von Procter & Gamble werfen derzeit eine Dividendenrendite von 2,8 % ab und werden mit dem 22,8-Fachen des für 2020 prognostizierten Gewinns gehandelt. Dabei konnte Procter & Gamble zuletzt ein solides Wachstum verzeichnen. Im letzten Quartal stieg der Umsatz auf organischer Basis um 5 %, wobei neun der insgesamt zehn Segmente des Unternehmens ein organisches Wachstum vorweisen konnten. Das deutet hier grundsätzlich auf eine starkes operatives Fundament hin. Procter & Gamble steigert jedoch nicht bloß den Umsatz, sondern auch die operativen Margen. Bereinigt um Währungseffekte stieg der Gewinn pro Aktie im letzten Quartal um satte 15 % an. Per Ende Januar musste das Management dabei sogar die eigenen Prognosen für das Geschäftsjahr 2019 anheben.

Sofern keine aktuell noch unvorhersehbaren Lieferengpässe auftreten, dürfte es wenig Gegenwind für die Nachfrage nach den Produkten aus dem Hause Procter & Gamble geben. Gerade derzeit könnten die Verbraucher schließlich mehr Toilettenpapier, Windeln, Zahnpasta, Shampoo und andere Reinigungsprodukte hamstern.

Procter & Gambles starkes Wachstum, die Finanzkraft des Unternehmens und die stabile Dividendenrendite von 2,8 % können daher in diesen turbulenten Zeiten einen attraktiven Mix darstellen.

Clorox

Es ist wahrscheinlich keine Überraschung, dass Clorox (WKN: 856678) während dieses jüngsten Abschwungs eine bessere Performance als der breite Markt erzielen konnte. Immerhin verkauft das Unternehmen seine äußerst beliebten, namensverwandten Desinfektionstücher und Bleichmittel sowie Reinigungsmittel unter der Marke Kiefersol. Neben Reinigungsmitteln bietet Clorox auch mehrere andere mittelgroße Produktkategorien wie Grill-, Müll- und Lifestyle-Produkte, beispielsweise Wasserfilter, an.

Aufgrund der Assoziation mit der namensverwandten Marke für Desinfektionstücher konnte die Aktie in letzter Zeit sogar ordentlich zulegen, was das Unternehmen bewertungstechnisch etwas teurer macht als die beiden Vorgänger. Die aktuelle Dividendenrendite beläuft sich derzeit auf 2,7 % und die Aktie wird mit einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 26,4 gehandelt. Das ist eine ziemlich teure Bewertung für ein Unternehmen, das in diesem Geschäftsjahr voraussichtlich nur zwischen 0 und 2 % aus der Sicht der Umsätze wachsen wird, und das bei noch verbesserten Gewinnmargen. Dabei geht das Management sogar davon aus, dass der operative Gewinn im laufenden Jahr zwischen 1 und 3 % aufgrund hoher Investitionen zurückgehen wird.

Trotz dieser eher mauen Prognosen gibt es erste Anzeichen, dass das Unternehmen schon bald wieder zu den größeren Profiteuren zählen wird. Die aktuellen „Problem“-Segmente sind die Bereiche Grillen und Müll, da die Konkurrenten hier in letzter Zeit Marktanteile durch Zukäufe gewinnen konnten. Sofern die Coronaviruspandemie jedoch bis in den Frühling oder sogar bis in den Sommer andauert, werden sich womöglich mehr Menschen dazu entschließen, zu Hause zu grillen, anstatt essen zu gehen. Und wenn sie zu Hause bleiben, werden sie auch mehr Grill-Produkte und Müllsäcke benötigen und mehr besitzen, was es im privaten Haushalt zu reinigen gilt.

Das mag dem Unternehmen zwar nicht dabei helfen, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, aber es könnte die Produktkategorien von Clorox in den kommenden Wochen und Monaten insgesamt aufwerten. Sollte dies in den kommenden Wochen und Monaten der Fall sein, so könnte Clorox seine Premiumbewertung durchaus rechtfertigen.

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Billy Duberstein besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. Dieser Artikel wurde für die deutschen Leser übersetzt und erschien ursprünglich am 15.03.2020.



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