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Kaufkurse dank Coronavirus? Vorsicht, diesmal könnte alles anders sein!

Angst ETF
Foto: Getty Images

Viele Anleger haben lange auf eine Korrektur gewartet, weil sie die Märkte für überhitzt und die Aktien dementsprechend als zu teuer für einen Kauf erachtet haben. Doch was jetzt über die Investoren hereingebrochen ist, konnte sich vor ein paar Wochen wohl so niemand vorstellen.

Und so war die Freude über ein erstes Absacken der Kurse nur sehr kurz, denn als es dann mit den Bewertungen in sehr raschem Tempo weiter nach unten ging, waren selbst langjährige und erfahrene Börsianer überrascht, und glaubten ihren Augen nicht zu trauen.

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Mittlerweile sind die Kurse so weit abgeschmolzen, dass man doch jetzt eigentlich froh sein müsste, billig einsteigen zu können. Aber viele Investoren halten sich erstaunlich zurück und gehen nicht auf Einkaufstour an der Börse. Und dies hat wohl einen guten Grund, denn nach jedem schlechten Börsentag kommt gefühlt ein noch schlechterer hinterher.

In so einem Umfeld möchte man dann sein Geld doch nicht in den Markt geben. Alleine jetzt, wo ich diesen Artikel schreibe, hat der amerikanische Dow-Jones-Index schon wieder 2.272 Zähler verloren (16.03.2020) und weist mit einem Minus von 9,8 % ein neues 52-Wochen-Tief aus.

Die Aktien werden also im Moment zu niedrigen Preisen gehandelt, doch ob sich derzeit ein Einstieg wirklich auszahlt, ist nicht sicher. Denn die jetzige Krise fühlt sich irgendwie anders an als vorangegangene Korrekturen.

Sehr hohe Verluste schon am Anfang

Es ist schon sehr ungewöhnlich, mit welcher Macht das Coronavirus die Märkte in die Knie zwingt. Und genau das verunsichert zurzeit die meisten Anleger enorm, denn in anderen Krisen sind die Kurse zwar auch gefallen, es gab aber zwischenzeitlich immer wieder einmal Tage oder auch kurze Perioden, wo sich die Kurse wieder erholt und eine Auszeit vom Abwärtsstrudel genommen haben.

Doch das scheint diesmal anders zu sein, denn die Märkte befinden sich derzeit irgendwie permanent im Weltuntergangsmodus. Und das, obwohl wir erst am Anfang der aktuellen Verwerfungen durch das Coronavirus stehen. Hier muss man sich also meiner Meinung nach zu Recht Sorgen machen, was mit den Aktienkursen passiert, wenn das wahre Ausmaß der Katastrophe sichtbar wird.

So etwas gab es noch nie

Und die Vorzeichen auf die Ereignisse, die noch vor uns liegen, können einem durchaus einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Ich möchte behaupten, fast jeder fühlt sich dieser Tage in einen ganz schlechten Hollywood-Film hineinversetzt. In Bayern wurde jetzt sogar zum allerersten Mal landesweit der Katastrophenfall ausgerufen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Doch nicht nur in Bayern wird es drastische Einschränkungen des öffentlichen Lebens geben. In ganz Europa ist mittlerweile Stillstand eingezogen und die wirtschaftlichen Folgen sind noch lange nicht abzusehen. Beim großen deutschen Autobauer Volkswagen (WKN: 766403) beispielsweise stehen die Werke in Italien und Spanien schon still, und demnächst könnte vielleicht sogar das Stammwerk in Wolfsburg von einem Stillstand betroffen sein.

Oder schauen wir nur einmal auf die Reisebranche. Wie auch die kleineren Veranstalter stoppte zum Beispiel die TUI (WKN: TUAG00) vorerst alle Reisen aus Deutschland. Der Konzern geht zwar davon aus, den Betrieb in einigen Wochen wieder aufnehmen zu können, doch die TUI-Aktie verlor massiv an Wert und notiert derzeit mit 3,20 Euro (16.03.2020) gut 75 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Wirklich Kaufkurse?

Wenn ich mir die gesamte Situation so anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob wir es im Moment wirklich mit Kaufkursen zu tun haben. Denn es gibt so viele Unwägbarkeiten, die sich weiter negativ auf die Märkte auswirken könnten, dass eine Investition derzeit wirklich gut überlegt sein sollte.

Vielleicht täte man gut daran, sich jetzt wieder einmal an den Börsenspruch zu erinnern, der besagt, dass man nie in ein fallendes Messer greifen sollte. Denn dies könnte womöglich einen größeren Schaden in finanzieller Hinsicht verhindern. Und in den Markt einsteigen kann man ja immer noch, wenn es wieder klare Tendenzen für einen Richtungswechsel an der Börse gibt.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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