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5 Dividendenaktien, die man wegen Corona auf dem Schirm haben sollte

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Anlegern fällt es zunehmend schwer, mit festverzinslichen Anlageprodukten angemessene Renditen zu erzielen. So haben sich mittlerweile Dividendenaktien als Strategie zur Erzielung höherer Erträge herauskristallisiert. Die durchschnittliche Dividendenrendite für den S&P 500 beträgt etwas mehr als 1,9 %, was dramatisch höher ist als die 0,09 %, die man im Durchschnitt auf einem Sparkonto bekommt.

Darüber hinaus bietet der Aktienmarkt Investitionen, die nicht nur deutlich höhere Dividendenrenditen erzeugen, sondern die auch jene Art von Cashflow liefern, die es den Unternehmen ermöglichen, die Dividenden über die Zeit hinweg aufrechtzuerhalten oder gar zu steigern. Hier sind fünf Aktien in fünf verschiedenen Branchen, die auf diese Beschreibung passen. Wer jetzt investieren will, sollte diese Dividendenaktien auf dem Schirm haben.

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1. AbbVie

Die Aktien von AbbVie (WKN: A1J84E) sind in den letzten Jahren aufgrund des bevorstehenden Patentablaufs ihrer Haupteinnahmequelle, Humira, gefallen. Als sich das Unternehmen dann inmitten neuer Medikamentenentwicklungen zu erholen begann, belastete die Ankündigung des Kaufs von Allergan die Aktie zunächst weiter.

AbbVie scheint jedoch in der Lage zu sein, sich aus der Abhängigkeit von Humira zu lösen. Zwei hämatologisch-onkologische Medikamente, Imbruvica und Venclexta, verzeichneten zusammen ein jährliches Umsatzwachstum von 37 %. Humira verzeichnete im gleichen Zeitraum keinen Nettozuwachs.

Darüber hinaus hat AbbVie in den letzten Monaten Anzeichen einer Erholung gezeigt. Trotz dieses Anstiegs wird die AbbVie-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 8,7 gehandelt. Dies geschah trotz der Tatsache, dass Analysten Gewinnsteigerungen von 8,3 % in diesem Jahr und 8,7 % im Geschäftsjahr 2021 prognostizieren.

Darüber hinaus hat das Unternehmen aufgrund seiner Vergangenheit als Tochtergesellschaft von Abbott Laboratories nun von 47 aufeinanderfolgenden Jahren der Auszahlungserhöhungen profitiert. Die diesjährige jährliche Auszahlung von 4,72 USD pro Aktie ergibt rund 5,3 %.

Das Unternehmen sollte in der Lage sein, diese Dividende problemlos aufrechtzuerhalten. Die Dividendenausschüttungsquote liegt bei etwa 48,8 % und der Cashflow lag stets deutlich über den Kosten der Dividendenzahlung. Darüber hinaus neigen Dividendenaristokraten wie AbbVie dazu, die Dividende weiter zu erhöhen, es sei denn, die finanzielle Lage des Unternehmens macht eine Erhöhung der Ausschüttung unmöglich. Da der Umsatz seiner hämatologisch-onkologischen Medikamente weiter wächst, sollte man als Anleger hier vielleicht doch zuschlagen.

2. AT&T

AT&T

Die Dividende des Unternehmens ist ein weiterer bedeutender Kostenfaktor. Im Jahr 2019 haben die Dividendenzahlungen das Unternehmen 14,89 Milliarden USD gekostet. Die jährliche Auszahlung ist seitdem von 2,04 auf 2,08 USD pro Aktie gestiegen.

AT&T ist jedoch auch ein Dividendenaristokrat, und das Unternehmen will wahrscheinlich nicht die Serie von über 35 Jahren kontinuierlicher Ausschüttung abbrechen lassen. Daher wird die Dividende selbst bei einer Rendite von etwa 5,8 % wahrscheinlich weiter steigen. Darüber hinaus kann AT&T bei einer Ausschüttungsquote von etwa 57,6 % wohl weiterhin die Dividende finanzieren.

Sicherlich wird die für das Jahr 2020 prognostizierte Gewinnwachstumsrate von 1,1 % die Anleger nicht vom Hocker hauen. Das Gewinnwachstum dürfte sich jedoch verbessern, und sobald 5G so richtig losgeht, wird AT&T eines von nur drei Unternehmen sein, das 5G in den USA bereitstellt. Darüber hinaus können Anleger mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 9,9 diese Aktie zu einem ziemlichen Schnäppchen erwerben.

3. Altria

Altria (WKN: 200417) trotzt weiterhin allen Widrigkeiten. Seit 56 Jahren wird in den USA offiziell vor dem Rauchen gewarnt. Damals rauchten etwa 42 % der Amerikaner Zigaretten.

Diese Zahl sank bis 2016 auf 15,5 %. Dennoch stiegen sowohl die Altria-Aktie als auch ihre Dividende weiter an. Im Januar 1964 wurde Altria auf einem splitbereinigten Niveau von etwa 0,13 USD pro Aktie gehandelt. Seitdem hat sie sieben Aktiensplits und zahlreiche Dividendenerhöhungen erlebt. Die derzeitige Jahresdividende von 3,36 USD pro Aktie ergibt rund 8,3 % und ist seit elf Jahren in Folge gestiegen.

Darüber hinaus wird Altria trotz der massiven Erhöhungen nur etwa zum 9,2-Fachen der Gewinne gehandelt. Während die Ausschüttungsquote von rund 75,8 % erhöht erscheinen mag, dürfte ein Gewinnwachstum von 5 % für das laufende Jahr ausreichen, um die hohe Ausschüttung und die nachfolgenden Erhöhungen aufrechtzuerhalten.

Altria steht weiterhin vor Herausforderungen. Ein weiterer Rückgang des Rauchens könnte das Wachstum des Unternehmens noch beeinträchtigen. Außerdem könnte die SEC-Untersuchung der Investition in JUUL Labs die Altria-Aktie vorerst belasten. Altria hat jedoch auch 1,8 Milliarden USD in den kanadischen Marihuana-Riesen Cronos Group investiert. Da immer mehr Staaten Cannabis sowohl für medizinische als auch für Freizeitzwecke legalisieren, könnte diese Investition schließlich das Gewinnwachstum der Altria-Aktie ankurbeln.

4. ExxonMobil

Die jährliche Dividende von ExxonMobil (WKN: 852549) in Höhe von 3,48 USD pro Aktie bzw. eine Rendite von 6,75 % scheint beeindruckend. Allerdings hat eine Verlangsamung in China im Zusammenhang mit dem Coronavirus den Gesamtenergieverbrauch verringert. Dies führte dazu, dass die ExxonMobil-Aktie in den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 um fast 27 % abrutschte.

Dennoch scheinen einige zu vergessen, dass ExxonMobil ein diversifizierter Energie-Player ist. Ja, das Upstream-Segment befasst sich mit der Volatilität, da schwankende Ölpreise oft die Rentabilität von Bohrprojekten bestimmen oder unterbrechen. Das Unternehmen raffiniert und verkauft jedoch auch Erdölprodukte und Chemikalien, ein relativ stabiles Geschäft, unabhängig von den Ölpreisen.

Darüber hinaus machten Elektrofahrzeuge im März 2019 nur 1,8 % aller Fahrzeugverkäufe aus, obwohl der Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien liegt. Daher können die Investoren mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen erst einmal stabil bleiben wird.

Dennoch wird ExxonMobil inzwischen zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 14 gehandelt. Bei einem prognostizierten Gewinnwachstum von durchschnittlich 5,65 % pro Jahr über fünf Jahre ist die Dividende wohl die Hauptmotivation, jetzt Exxon-Aktien zu kaufen.

Noch wichtiger ist, dass ExxonMobil seit 37 Jahren eine Serie von jährlichen Ausschüttungserhöhungen in Folge aufrechterhält. Das bedeutet, dass die Dividende sowohl in einem Umfeld mit hohen als auch mit niedrigen Ölpreisen gestiegen ist. Es bedeutet auch, dass die Dividende gestiegen ist, als die Ausschüttungsquote 108,9 % erreichte, so wie es jetzt der Fall ist. Der freie Cashflow fiel 2019 deutlich unter die Dividendenausgaben. Doch selbst wenn die Preise weiterhin unter Druck bleiben, könnten sowohl Veräußerungen von Unternehmensteilen als auch neue Projekte auf absehbare Zeit jährliche Dividendenerhöhungen finanzieren.

5. PennyMac Mortgage Investment Trust

Der PennyMac Mortgage Investment Trust (WKN: A0Q4ZU) ist auf hypothekenbezogene Vermögenswerte, insbesondere im Bereich der Wohnimmobilien, spezialisiert. Als Real Estate Investment Trust muss er mindestens 90 % seines Nettoeinkommens in Form von Dividenden ausschütten, um die meisten Einkommenssteuern zu vermeiden.

PennyMac dürfte nicht jedem ein Begriff sein. Die Ausschüttung könnte jedoch einen mangelnden Bekanntheitsgrad ausgleichen. Die derzeitigen Aktionäre erhalten eine jährliche Auszahlung von 1,88 USD pro Aktie, was einer Rendite von etwa 8,75 % entspricht.

Darüber hinaus erscheint die Ausschüttungsquote von etwa 84,5 % angesichts der bereits erwähnten 90-%-Ausschüttungsvoraussetzung leicht niedrig. Außerdem wurde 2019 ein den Stammaktionären zurechenbarer Nettogewinn von fast 201,42 Millionen USD erwirtschaftet, was mehr als genug ist, um die erforderlichen Dividendenzahlungen zu decken.

Außerdem werden die PennyMac-Aktien zusätzlich zur Dividende zu einer angemessenen Bewertung gehandelt. Sie wird zu etwas mehr als dem 10,1-Fachen der Gewinne gehandelt. Die durchschnittliche jährliche Gewinnwachstumsrate von 4,15 % mag Investoren nicht begeistern. Angesichts der Dividende werden die Anleger PennyMac jedoch höchstwahrscheinlich vor allem wegen der Auszahlung kaufen, die seit 2015 konstant geblieben ist. Darüber hinaus werden die Auszahlungen mit steigenden Einnahmen steigen müssen, damit das Unternehmen seinen REIT-Status behalten kann.

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Will Healy besitzt Aktien von AbbVie. The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 8.3.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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