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Apple-Aktie oder Microsoft-Aktie: Wer zahlt die bessere Dividende?

Roboter
Foto: Getty Images

In den aktuellen Zeiten des Crashs sehnen sich Investoren womöglich nach etwas Konstanz und Sicherheit im Depot, ohne dabei jedoch auf Wachstumschancen verzichten zu müssen. Schließlich halten die digitalen Megatrends des 21. Jahrhunderts sehr wahrscheinlich noch jede Menge Wachstumspotenzial bereit!

Wenn du auch in so einer Situation bist, könnten dir die Aktien von Apple (WKN: 865985) und Microsoft (WKN: 870747) gefallen. Beide Tech-Riesen muss ich dir nicht vorstellen. Ihre Produkte und die Veränderungen, die diese angestoßen haben, sind aus unserem Alltag schon lange nicht mehr wegzudenken.

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Davon haben in der Vergangenheit natürlich die Aktionäre profitiert – besonders diejenigen, die früh eingestiegen sind. Für Spätentschlossene gibt es allerdings immer noch etwas zu holen: die Dividende! Schauen wir daher mal, welche Aktie der bessere Ausschütter ist.

Die Dividendenrendite

Kein guter Dividendenvergleich kommt ohne die Dividendenrendite aus. Schließlich ist die erzielte Verzinsung das A und O für Investoren, wobei selbstverständlich das Prinzip „Je höher, desto besser“ gilt.

So viel vorweg: Beide Aktien gehören in dieser Hinsicht nicht zu den Spitzenreitern. Schließlich geben sie beide auch große Teile ihrer Einnahmen für Aktienrückkäufe aus. Diese stellen zwar keine regelmäßige Ausschüttung dar, kommen den Aktionären jedoch genauso zugute: Durch die Rückkäufe sinkt die Menge der ausstehenden Aktien, wodurch jedes einzelne verbleibende Stück am Kuchen größer und damit wertvoller wird.

Aber zurück zu den Dividendenrenditen: Auf Basis der für 2020 erwarteten Ausschüttungen und zum Schlusskurs vom 13. März 2020 kommt Apple auf eine annualisierte Rendite von 1,15 %, Microsoft erreicht 1,28 %. Ein kleiner Vorsprung für den Konzern aus Redmond.

Die Historien

Zwar lässt sich aus der Vergangenheit nicht die Zukunft ableiten, aber wenn ein Unternehmen eine lange und erfolgreiche Dividendenhistorie aufweisen kann, die durch mehrere Krisen hindurch Bestand hat, dann sagt das etwas über die Verlässlichkeit der Dividende und die Standfestigkeit des Unternehmens aus. Wenn ein Unternehmen die Dividende 25 Jahre in Folge erhöht, gehört es zu den sogenannten Dividendenaristokraten.

Weder Microsoft noch Apple fallen in diese Kategorie, doch beide sind auf einem guten Weg dorthin: Apple zahlt seit 2012 eine jährlich steigende Dividende aus, bei Microsoft reicht diese Historie sogar bis in das Jahr 2003 zurück. Letzteres Unternehmen kann demnach eine mehr als doppelt so lange erfolgreiche Dividendengeschichte vorweisen, die außerdem die Finanzkrise und die große Rezession überstanden hat.

Die Ausschüttungsquoten

Die Ausschüttungsquote gibt an, welchen Prozentsatz seines Gewinns oder seines freien Cashflows ein Unternehmen als Dividende ausschüttet, wobei ich letztere Methode für sinnvoller halte.

Mit der Ausschüttungsquote kann man ausloten, welches Steigerungspotenzial bei einer Dividende noch besteht: Schüttet ein Unternehmen nur 5 % seines freien Cashflows an die Aktionäre aus, ist definitiv noch Luft nach oben. Außerdem ist er ein Maß für die Sicherheit der Dividende. Unternehmen mit einer hohen Ausschüttungsquote müssen bei zurückgehenden Gewinnen ihre Dividende tendenziell eher kürzen als Unternehmen mit einer niedrigen Ausschüttungsquote, da Letztere einen größeren Puffer haben.

Nehmen wir Dividenden und Unternehmenszahlen des Geschäftsjahres 2019, dann kommen wir für Apple auf eine Ausschüttungsquote von 24 %. Microsoft erreicht einen Wert von 36 %. Hier nimmt folglich der Konzern aus Cupertino den Punkt mit.

Foolishes Fazit

Insgesamt kann Microsoft mit seiner Dividende rein zahlenmäßig besser überzeugen, wobei die niedrigere Dividendenrendite bei Apple kein längerfristiges Problem sein muss: Würde Apple seine Ausschüttungsquote der von Microsoft angleichen, läge Apples Dividendenrendite bei 1,73 % und wäre somit ein gutes Stück höher als die des Konkurrenten. Auch bei den Gewinnwachstumserwartungen für die nächsten fünf Jahre schneidet Apple einen Tick besser ab als Microsoft, sodass der Cook-Konzern hier durchaus aufholen könnte.

Unterm Strich scheinen Investoren bei beiden Unternehmen keinen großen Fehler zu machen, wenn sie sich die Aktien kaufen und die Dividenden sichern.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft.



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