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Ist die aktuelle Krise schon bald überstanden? Vorsicht, Investoren: Hier kommen zwei Gründe, die absolut dagegensprechen!

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Foto: Getty Images

Heute war es so weit, der Dow Jones verlor über 1.400 Punkte (11.03.2020) und schlitterte damit direkt in einen Bärenmarkt hinein. Denn von den Höchstständen des letzten Monats hat er sich nun etwas über 20 % entfernt. Für viele Anleger, die erst die letzte Zeit auf den fahrenden Börsenzug aufgesprungen sind, ist es nur ein schwacher Trost, dass der Index zuvor im nun zu Ende gegangenen Bullenmarkt ganze 351 % zugelegt hatte.

Aber nicht nur Neulinge sind verunsichert, denn die Intensität, mit der die Märkte in die Tiefe rauschen, sucht ihresgleichen und versetzt selbst Börsenprofis ins Staunen. Dabei ist es bei genauerem Hinsehen allerdings durchaus verständlich, dass die Märkte auf Krisenmodus umgestellt haben. Denn an der Börse wird ja bekanntlich immer die Zukunft gehandelt, und die sieht meines Erachtens nicht unbedingt rosig für die Weltwirtschaft aus.

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Und mittlerweile ist die Frage äußerst berechtigt, ob sich der Kursverfall weiter fortsetzen wird oder die Börsen in ein paar Tagen oder Wochen wieder zur Tagesordnung übergehen werden. Betrachtet man das momentane Szenario einmal etwas genauer, deutet einiges darauf hin, dass die Krise erst in ihren Anfängen stehen könnte. Unter anderem aus folgenden zwei Gründen.

Weitere Ausbreitung des Coronavirus zu erwarten

Dieser Umstand spricht auf jeden Fall dafür, dass wir womöglich erst am Anfang einer noch nicht abzusehenden globalen Krise stehen. Denn solange sich das neuartige Virus weiter ausbreitet, dürften die Auswirkungen, die damit verbunden sind, noch nicht abzuschätzen sein. Doch Unsicherheit ist ein Umstand, der an der Börse nun einmal nicht zu Freudensprüngen führt.

Doch wie sind die aktuellen Daten zu der Ausbreitung des Virus? Laut den letzten Zahlen des Center for Systems Science and Engineering (CSSE) der John-Hopkins-Universität in Baltimore (USA) sind derzeit 125.865 Menschen (11.03.2020) in 112 Ländern nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.

Mit 80.921 Infizierten führt China die Liste an, und gleich an zweiter Stelle folgt Italien mit 12.462 infizierten Menschen. Und Deutschland? Wir belegen mit 1.908 nachgewiesenen Coronafällen im Moment den siebenten Platz auf dieser Skala des Schreckens. Noch ein interessanter Fakt am Rande. Alleine auf Kreuzfahrtschiffen wurden insgesamt 696 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet.

Es ist davon auszugehen, dass, solange keine eindeutige Eindämmung des Virus bzw. keine Verlangsamung seiner Verbreitung zu erkennen ist, sich die Lage an den weltweiten Aktienmärkten wohl kaum merklich entspannen dürfte.

Wirtschaftliche Folgen noch nicht absehbar

Ein zweiter Umstand, der natürlich voll auf die Börsen durchschlägt, ist der wirtschaftliche Aspekt. Denn wie unschwer zu erkennen ist, wird der neue Krankheitserreger tiefe Spuren in den Bilanzen vieler Unternehmen hinterlassen. Und es sieht alles danach aus, als ob sich die Probleme nicht nur auf Fluglinien oder Reiseveranstalter beschränken werden, sondern die gesamte Wirtschaft erfassen könnten.

Laut Aussage der zur Allianz (WKN: 840400) gehörenden Investmentgesellschaft PIMCO ist ein Ende für die Negativentwicklung der Weltwirtschaft noch nicht abzusehen. PIMCO-Experte Joachim Fels prognostiziert, dass die Coronavirusepidemie die Märkte weiter belasten wird und der Wirtschaft in den kommenden Monaten die schlimmste Zeit erst noch bevorstehen dürfte. Er schreibt weiter, dass sich seiner Meinung nach in naher Zukunft auch die Lage am Aktienmarkt nicht verbessern wird.

Wirft man einen Blick nach Italien, dann dürfte jedem klar sein, was passiert, wenn das öffentliche Leben auch hierzulande oder gar in ganz Europa zum Erliegen gebracht wird. Ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen Folgen möglicher Produktionsausfälle, die durch Ansteigen der Krankheitsfälle oder durch eine Unterbrechung der Lieferketten ausgelöst werden könnten.

Fazit

Meiner Meinung nach, könnte sich die Lage an den weltweiten Börsen noch längere Zeit als äußerst schwierig darstellen oder sich sogar noch dramatisch verschlimmern. Denn sollte sich das Coronavirus weiter so rasant ausbreiten und die Wirtschaft dadurch weltweit in eine Rezession geraten, könnten in den nächsten Monaten noch harte Zeiten auf die Investoren zukommen. Hoffen wir also, dass bald eine Besserung der Lage eintritt, um größeren Schaden zu verhindern.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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