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5 Tipps, wie du die nächste Amazon-Aktie findest

Foto: Amazon

Trotz der aktuellen Kursrückgänge ist die langfristige Rendite der Amazon (WKN: 906866)-Aktie beispiellos: Wer am 22. Mai 1997 1.000 Dollar in den damaligen Onlinebuchhändler investierte, der sitzt heute auf Gewinnen von knapp 1,44 Mio. Dollar (Stand: 10.03.2020). Das ist ein Zeitraum von nicht einmal 23 Jahren.

Kein Wunder, dass viele Investoren davon träumen, die nächste Amazon-Aktie zu finden. In diesem Artikel liest du, welche fünf Lehren ich aus dem raketenhaften Aufstieg des Onlinehändlers gezogen habe.

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1. Ein attraktives Produkt

Die Grundlage für jedes wachstumsstarke Unternehmen ist eine Geschäftsidee, die etwas Etabliertes auf den Kopf stellt und den Leuten das Leben deutlich leichter macht. Wer geht noch in die Videothek, wenn es Netflix (WKN: 552484) gibt? Wer nutzt noch Tastenhandys, wenn er ein Apple (WKN: 865985)-iPhone haben kann? Und wer fährt ins nächste Einkaufszentrum, wenn man auch vom Sofa aus bei Amazon einkaufen kann?

Umso besser ist es, wenn sich das Geschäftsmodell um ein leicht skalierbares Produkt dreht, bei dem der Verkauf einer zusätzlichen Einheit kaum oder keine Mehrkosten bedeutet, wie es etwa bei Software der Fall ist. Doch das Beispiel Amazon hat gezeigt, dass selbst die aufwendige Unterhaltung eines ständig wachsenden Lagersystems kein Hindernis sein muss.

2. Langfristiges und visionäres Denken

Regelmäßig scheitern Unternehmen daran, dass sie zu kurzfristig denken, wesentliche Trends verschlafen und ohne Mission oder Vision vor sich hin wirtschaften. Amazon war genau das nicht: Das Unternehmen verpflichtete sich dazu, aggressiv zu investieren und langfristige Cashflows über kurzfristige Profitabilität zu stellen.

Eine solche Haltung ist sehr riskant und wird zwangsläufig auch den einen oder anderen Fehlschlag hervorbringen. Doch nicht selten belohnen sich Unternehmen für solche Risiken mit immensen Wachstumsraten.

3. Ein motiviertes Management und motivierte Mitarbeiter

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei Amazons Aufstieg dürfte der unablässige Wille von Gründer und CEO Jeff Bezos gewesen sein. Die wenigsten von uns Privatanlegern werden jemals die Gelegenheit haben, das Management eines aufstrebenden Unternehmens persönlich zu treffen. Jedoch lassen sich aus Interviews Erkenntnisse über die Einstellung des CEO treffen.

Eine Beteiligung des CEOs und der Mitarbeiter an dem Unternehmen sorgt dafür, dass ihre Interessen mit denen der Aktionäre übereinstimmen. Zu guter Letzt kannst du auf Karriereportalen im Internet nachsehen, was Mitarbeiter über ihr Unternehmen denken.

4. Gesicherte Finanzierung

Damit meine ich nicht zwangsläufig, dass das Unternehmen schon in seinen ersten Tagen einen positiven freien Cashflow erwirtschaften muss. Im Gegenteil: Wie oben beschrieben, trugen aggressive Investitionen und der langfristige Fokus auf zukünftige Cashflows maßgeblich zur Amazon-Erfolgsstory bei.

Es reicht daher, wenn das Unternehmen die Kostenkontrolle zumindest einigermaßen im Blick hat und das Unternehmen sich im Fall der Fälle sicher sein kann, Fremd- und Eigenkapitalgeber für frische Moneten anzapfen zu können.

5. Ignoriere die Bewertung!

Ich habe keine Liste mit den Namen der Wall-Street-Analysten und Journalisten, die die Amazon-Aktie in ihren ersten zehn Jahren als überteuert bezeichnet haben – vermutlich, weil eine solche Liste viel zu lang wäre.

Die Wahrheit ist: Riskante Unternehmen werden vom Aktienmarkt immer mit einem gehörigen Abschlag im Verhältnis zu dem bewertet, was die Aktie tatsächlich erreichen kann, wenn das Unternehmen ein voller Erfolg wird. Schließlich müssen ja auch weniger optimistische Szenarien oder sogar die Möglichkeit einer Pleite eingepreist sein.

Anders gesagt: Wenn du dir sicher bist, dass das Unternehmen seine Vision verwirklichen kann, dann ist der aktuelle Aktienkurs mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mal ein Bruchteil dessen, was er in Zukunft erreichen kann. Die Bewertung mit klassischen Kennzahlen wie dem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) ist dann wenig aussagekräftig – du kannst sie also bleiben lassen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Amazon. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple und Netflix.



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