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Wirecard & Square: 3 Gründe, warum ich jetzt verstärkt auf Zahlungsdienstleister setze!

Vernetzte Welt
Foto: Getty Images

Die aktuelle Korrektur schafft grundsätzlich viele spannende und vor allem langfristig orientierte Möglichkeiten. Insbesondere der schwarze Montag zu Beginn der neuen Woche, der durchaus noch einmal viele Anleger verschreckt haben könnte, hat dabei zu besonders günstigen Bewertungen geführt. Sowie zu einigen Chancen, die jetzt näher identifiziert werden wollen.

Ich habe mir dabei einen Bereich besonders auf die Fahnen geschrieben: nämlich den der Zahlungsdienstleister wie Wirecard (WKN: 747206) oder Square (WKN: A143D6). Ein wesentlicher Fokus bei meinen Plänen, günstig Anteilsscheine einzusammeln, wird dabei auf diesem Segment liegen.

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Wieso, fragst du dich? Und ob du das auch tun solltest? Eine grundsätzlich attraktive Frage. Bei Letzterer kann (und darf) ich dir leider nicht explizit helfen. Allerdings kann ich dir natürlich meine drei Gründe für diesen Fokus mitteilen:

1) Intakter Megatrendmarkt

Ein erster Grund, weshalb ich künftig verstärkt auf den Bereich der digitalen Zahlungsdienstleister setzen möchte, hat mit dem intakten Megatrend zu tun. Es mag möglicherweise Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis es so weit ist: Aber das Bargeld scheint immer mehr ein Relikt zu werden, das zwar nicht unbedingt verschwinden muss, dafür jedoch beim alltäglichen Bezahlen in den Hintergrund rückt.

Ob es dabei der digitale Handel ist oder neue Shop-Lösungen ohne Kassen, die solche Wege erforderlich machen. Oder ob es sogar ein Virus, wie jetzt eben das Coronavirus ist, das zeigt, dass vom Bargeld sogar eine Ansteckungsgefahr ausgehen kann. Fest steht: Der digitale Handel und das bargeld- und kontaktlose Bezahlen besitzen einige Vorteile und logische Anknüpfungspunkte.

Der Megatrend hin zu einer immer digitaler werdenden Welt, vor allem im Payment-Segment, ist daher intakt und Investoren werden hier grundsätzlich noch ein starkes Marktwachstum erwarten können. Entsprechend ist und bleibt dieser Bereich grundsätzlich interessant und spannend.

2) Intakte Wachstumsgeschichten

Ein zweiter Grund, weshalb ich künftig vermehrt auf den Bereich der Zahlungsdienstleister setzen möchte, hängt eben mit dem intakten Wachstum zusammen. Speziell Wirecard und Square, meine persönlichen Favoriten hierbei, können dabei mit intakten Wachstumsgeschichten glänzen. Auch wenn das Coronavirus in einzelnen Fällen womöglich Spuren hinterlassen wird.

Das Management von Square rechnet trotz Corona-Outbreak allerdings noch immer im aktuellen Geschäftsjahr mit einem weiterhin starken Umsatzwachstum hin zu einer Spanne zwischen 5,9 bis 5,96 Mrd. US-Dollar. Wirecard hingegen geht von einem ebenfalls deutlich zweistelligen Wachstum aus und wird dabei voraussichtlich erstmalig ein operatives Ergebnis von 1 Mrd. Euro vorweisen können. Diese Prognosen zeigen daher eines recht deutlich: ein zweistelliges Wachstum im besagten Megatrendmarkt.

Möglicherweise wird das Coronavirus, wie gesagt, einen gewissen Einfluss haben. Allerdings könnte dieser sogar positiv sein: Viele Verbraucher zahlen in Anbetracht der Ansteckungsgefahr schließlich vermehrt mit digitalen Zahlungsmitteln. Das könnte das Wachstum solcher Anbieter kurz- bis mittelfristig sogar noch ankurbeln.

3) Die günstigen Bewertungen

Zugegeben, mit deutlich zweistelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen und mit einem Bewertungsmaß, das dem Vielfachen der Umsätze Squares oder auch Wirecards entspricht, sind beide Aktien inzwischen nicht mehr preiswert. Allerdings nun preiswerter als noch vor der Korrektur.

Die Aktie von Square ist so beispielsweise inzwischen von einem Kursniveau von 79,73 Euro auf das aktuelle Level von 56,92 Euro eingebrochen. Das entspricht immerhin einem Minus von fast 30 %. Die Wirecard-Aktie ist hingegen von 143,85 Euro auf das derzeitige Kursniveau von 102,00 Euro eingebrochen. Damit notieren die Anteilsscheine nicht bloß günstiger als auf dem letzten Höhepunkt der Financial Times-Korrektur. Nein, sondern insgesamt ebenfalls rund 30 % günstiger als noch vor wenigen Tagen.

Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 13 Mrd. Euro (09.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) bei Wirecard beziehungsweise 20,2 Mrd. Euro bei Square sind beide Zahlungsdienstleister dabei vergleichsweise preiswert. Zumindest Paypal, das mittel- bis langfristig eine Zielvorstellung sein kann, ist mit seinem Nach-Korrektur-Börsengewicht von ca. 105 Mrd. Euro noch immer bedeutend größer als diese zwei kleinen, dynamischen Wachstumsgeschichten.

Mit Megatrendwachstum von der Korrektur profitieren

Mein Ansatz, um gestärkt aus der aktuellen Korrektur hervorzugehen, hängt daher mit starken Megatrendwachstumsaktien zusammen. Der Bereich der digitalen Zahlungsdienstleister schafft dabei eine interessante Wachstumsperspektive in einem soliden Megatrendmarkt. Zudem werden Anteilsscheine vieler wachsender Kandidaten hier jetzt preiswerter gehandelt.

Ob das auch dein Weg ist oder ob du lieber eine andere Alternative verfolgen möchtest, das kann ich dir natürlich nicht sagen. Wichtig ist und bleibt allerdings, dass du die Chancen in der Korrektur siehst. Und sie bestmöglich für dich nutzen kannst.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holdings und Square und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2020 $70 Put auf Square.



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