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3 Topaktien, um gestärkt aus dem Abverkauf herauszukommen

Der Anfang dieser Woche hat gezeigt, dass die volatile Phase noch nicht vorbei ist. Genauer gesagt hat sich die Abwärtsdynamik weiter beschleunigt. Oder anders ausgedrückt: Aus der Korrektur ist wohl ein Crash geworden. Oder zumindest ein Bärenmarkt, wenn man es etwas weniger panisch mag.

Wir Fools sind jedoch bekannt dafür, in solchen volatilen Phasen nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern die günstigeren Chancen hervorzuheben.

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Wir haben daher drei Analysten gefragt, welche Aktien jetzt ihrer Ansicht nach zu den Topchancen in der Korrektur zählen. Herausgekommen ist, wie gewohnt, ein breiter, interessanter Mix, in dem sich wohl viele Investoren wiederfinden können.

Mit Cash, Diversifikation und Know-how durch die Krise

Vincent Uhr: Wenn es drei Dinge gibt, die einem durch die Korrektur helfen, dann ist es einerseits eine Menge Cash, andererseits eine solide Diversifikation und zu guter Letzt außerdem das richtige Know-how, wie man von einem Absturz an den Börsen profitieren kann. All das vereint Warren Buffetts legendäre Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2), weshalb die Buffett-Holding für mich die ideale Aktie für die Korrektur ist.

Warren Buffett investiert inzwischen seit mehr als einem halben Jahrhundert, die Aufs und Abs, auch die größeren, werden dem Starinvestor daher wohl eher ein müdes Lächeln ins Gesicht zaubern. Wenn er nicht gerade zu beschäftigt damit ist, Beteiligungen für sein legendäres Konglomerat zu identifizieren.

Doch auch heute verfügt Berkshire Hathaway bereits über einen interessanten Querschnitt durch die US-Wirtschaft. Egal ob Apple, Coca-Cola oder neuerdings auch Amazon: Wirklich viele Aktien gehören zu diesem diversifizierten Mix.

Warren Buffett verfügt außerdem über gegenwärtig rund 128 Mrd. US-Dollar in liquiden Mitteln, die genau jetzt auf ihren Einsatz warten. Wenn es daher eine Topaktie in der Korrektur gibt, die Cash, Know-how und eine gesunde Diversifikation mitbringt, dann ist es Berkshire Hathaway. Und genau aus diesem Grund sind die Anteilsscheine meine Topwahl, während die Börsen korrigieren.

Diese Cashflows sind nun Gold wert

Ralf Anders: Ja, Berkshire mit diesem riesigen Cash-Berg ist jetzt sicherlich ganz gut positioniert. Bin gespannt, ob die Holding dieses Mal mutiger agiert als bei der letzten Korrektur Ende 2018.

Meine Idee ist etwas anders gelagert. Ich habe mich gefragt, welches Unternehmen am ehesten profitieren könnte, wenn nun die Lieferketten gestört sind, die Wirtschaftsaktivität abrutscht, der US-Dollar signifikant an Wert verliert, die Energiepreise fallen und die Zinsen neue Tiefs erreichen.

Ein Unternehmen, das von all dem kaum tangiert wird, ist Freenet (WKN: A0Z2ZZ). Der in Deutschland dominierende unabhängige Mobilfunkvertrieb hat im vergangenen Jahr die Anzahl der Kunden erneut steigern können. Diese stabilen Barmittelzuflüsse dürften auch im laufenden Geschäftsjahr wieder saftige Dividendenzahlungen ermöglichen. Das reduzierte Kursniveau in Verbindung mit um sich greifenden Negativzinsen lässt diese immer attraktiver werden.

Zur Erinnerung: Für 2019 wurde eine Ausschüttung von 1,65 Euro je Aktie vorgeschlagen, bei stabilem Ausblick für 2020. Das entspricht einer Rendite von über 9 % (!) beim Kurs von 17 Euro (09.03.).

Dabei hat Freenet sogar weiterhin Wachstumschancen. Wenn sich die Leute jetzt zu Hause einigeln, um sich vor der Epidemie zu schützen, dann besorgen sie sich vielleicht vorher noch ein Tablet oder ein schickes Fold-Smartphone mit großzügigem Datenvertrag bei mobilcom-debitel. Auch waipu.tv, das 2019 richtig Fahrt aufgenommen hat, sehe ich in dieser Situation gut positioniert.

Und dann läuft ja in diesem Jahr noch das 5G-Geschäft an, woraus sich ohne eigene Investitionen großartige Potenziale ergeben.

Was machst du aus dem ganzen Schlamassel, Sven?

Diesem Unternehmen können die wirtschaftlichen Effekte beinahe egal sein

Sven Vogel: Meine Idee geht in eine ähnliche Richtung, Ralf. Derzeit sehen wir einen starken Verkaufsdruck, der die Aktienkurse beinahe aller Unternehmen mit nach unten reißt. Scheinbar ganz egal, ob diese von den Auswirkungen der Corona-Krise stark oder weniger stark betroffen sind. Wenn wir in einigen Monaten dann aber auf die Unternehmensergebnisse des ersten Quartals blicken können, wird sich zeigen, welche Unternehmen mit den von Ralf und Vincent skizzierten Herausforderungen am besten umgehen konnten.

Daher ist mein Lieblingsunternehmen heute der deutsche IT-Betriebsdienstleister Datagroup (WKN: A0JC8S). Warum? Darum:

  • Das Unternehmen konzentriert sich ausschließlich auf Kunden in Deutschland. Währungsschwankungen, gestörte Lieferketten, Reisebeschränkungen und andere Dinge haben also keinerlei Auswirkungen auf das Geschäft.
  • 83 % der Erträge erzielt das Unternehmen mit lang laufenden Betriebsverträgen. Die Risiken von Umsatzeinbußen sind also eher begrenzt.
  • Das Unternehmen konzentriert sich beinahe ausschließlich auf den sorgenfreien IT-Basisbetrieb. Selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besteht also wenig Sorge, dass Datagroup-Kunden ihre Verträge kündigen oder ihre Budgets zusammenstreichen. Denn läuft die IT eines Unternehmens nicht, steht in aller Regel das komplette Unternehmen still.

Zum Börsenschluss am Montagabend betrug die Marktkapitalisierung des Unternehmens rund 430 Mio. Euro. Für ein Unternehmen, welches für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von über 375 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von mehr als 55 Mio. Euro anpeilt, ist das alles andere als teuer. Insbesondere dann, wenn das Erreichen der Umsatzzielgröße ein Wachstum von beinahe 25 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. Sven besitzt Aktien von Berkshire Hathaway und Datagroup. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt Datagroup.



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