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Erfolgreich investieren: Egal wie wir’s drehen, diese bitteren Wahrheiten müssen wir alle (!) akzeptieren!

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Foto: Getty Images

Es mag einige, vielleicht sogar viele grundsätzliche Weichen geben, die wir beim erfolgreichen Investieren selbst in der Hand haben. So führt beispielsweise ein langfristig orientierter Ansatz eher zum Erfolg. Auch eine gewisse Diversifikation ist empfehlenswert und ein unternehmensorientierter Ansatz ist ebenfalls hilfreich.

Nichtsdestoweniger gibt es gewisse Dinge, die nicht in unserer Hand liegen. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei wichtige Wahrheiten, die wir alle akzeptieren müssen. Und die sich unserer eigenen Macht voll und ganz entziehen.

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1. Glück spielt eine wichtige Rolle

Eine erste Sache, die wir dabei stets bedenken sollten, ist, dass Glück auch beim Vermögensaufbau an der Börse eine wichtige Rolle spielt. Das kann einerseits ein Unternehmen betreffen oder auch ganze Märkte, wie wir im Folgenden sehen werden.

Grundsätzlich können wir beim Investieren schließlich stets ein Unternehmen auf dem heutigen Stand begutachten. Die Prognosen und der Ausblick des Managements können zwar ein Gespür der Zukunft vermitteln. Auch Interviews und dergleichen geben Aufschluss über künftige Chancen. Letztlich spielt Glück ebenfalls eine gewisse Rolle.

Nehmen wir beispielsweise Amazon: Es mag womöglich den einen oder anderen Glückspilz geben, der früh auf den E-Commerce-Akteur gesetzt hat. Vielleicht noch in der Zeit, als Jeff Bezos aus seiner Garage heraus Bücher verkauft hat. Zu diesem frühen Zeitpunkt wird man kaum die ganze Perspektive gesehen haben, die sich hier auftat.

Sowohl das Unternehmen Amazon selbst besaß entsprechend ein Quäntchen Glück, wie sich der Markt entwickelt und auch der frühe Investor wird einen Teil seiner erfolgreichen Performance auf Weitsicht, einen größeren Teil jedoch auf Glück zurückführen müssen.

Ein zweiter Aspekt, wo sich Glück bemerkbar macht, sind außerdem die generellen Aussichten des Marktes. Wie es beispielsweise einer meiner US-amerikanischer Kollegen kürzlich benannt hat, ist Glück hier ebenfalls wichtig gewesen. Zwar ist er in den letzten ca. 12 Jahren zum Millionär geworden (zumindest bis vor der Korrektur). Allerdings sagt auch er, dass das Glück des längsten Bullenmarktes in der Geschichte der Weltbörsen dabei eine wesentliche Rolle gespielt hat.

2. Wir wissen niemals alles

Eine zweite, womöglich bittere Wahrheit ist ebenfalls, dass wir niemals alle und vor allem nicht die besten Chancen identifizieren können. Stören dich die Meldungen, dass beispielsweise Unternehmen A jetzt geschluckt wird und eine fette Prämie für die Aktie bezahlt wird? Oder dass Biotech-Hot-Stock B nach der Verkündung gigantischer Daten in die Höhe schießt? Oder dass Tech-Stock und Newcomer C durch die Decke geht? Ich vermute, hier bist du nicht gerade in kleiner Gesellschaft.

Im Endeffekt sollten wir Investoren uns jedoch eingestehen, dass wir viele dieser Chancen nicht hätten entdecken können. Nicht einmal, wenn wir gewollt hätten, weil sich diese Aktien unserem Kompetenzkreis einfach entziehen.

Natürlich können wir neidisch sein, dass wir diese Entwicklung nicht eingeheimst haben. Allerdings sollten wir so ehrlich sein, dass wir diese Gelegenheiten niemals wirklich identifiziert hätten. Das spart Nerven und lässt mehr Fokus auf das Wesentliche zu.

3. Einige von uns werden den Markt nicht schlagen

Eine dritte Wahrheit, die ebenfalls nicht leicht zu verdauen ist, betrifft außerdem die künftige Rendite. Wir alle versuchen zwar, mit viel Aufwand, Zeit und Analysen den Markt zu schlagen. Für manche, vielleicht sogar für viele, wird ein solches Vorhaben jedoch stets ein Wunschtraum bleiben.

Die Rendite des Marktes, die Performance, die täglichen Auf-und-Abs und all die künftigen Bewegungen sind und bleiben stets die Summe unserer Handlungen. Und zwar von uns allen. Das führt zwangsläufig dazu, dass einige zwar besser performen werden als die Summe der Investoren. Einige jedoch hinter diesem Durchschnittswert zurückbleiben werden.

Die gute Nachricht ist jedoch: Wer diese Erkenntnis einmal gewonnen hat und mit seinen Investoren selbst über einige Jahre hinweg nicht über den Vergleichsindex hinauswächst, der kann womöglich zu einfacheren Alternativen greifen. Ein kostengünstiger Indexfonds kann dir schließlich eine marktübliche Rendite bescheren, ohne viel Zeit und Aufwand. Und womöglich sogar zu einem effizienteren Vermögensaufbau beitragen.

Es gibt unbequeme Dinge beim Investieren

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, existieren gewisse unbequeme Dinge beim Investieren. Sich diesen Wahrheiten zu stellen kann jedoch neue Perspektiven und vielleicht sogar Chancen schaffen. Oder zumindest dafür sorgen, dass man sich nicht über gewisse Aspekt ärgert, die man sowieso nicht beeinflussen kann.

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