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KGV unter 12, Dividendenrendite 4,94 %: Ist dieser defensive Versorger jetzt ein Kauf?

Uniper Kraftwerk Datteln 4
Quelle: Uniper

Günstige defensive Aktien können ein Heilmittel gegen volatile Phasen sein. Ein preiswertes Bewertungsmaß schützt dabei vor einer übermäßigen Volatilität. Ein defensives Geschäftsmodell hingegen bewahrt vor operativen Einbrüchen, die wiederum zu Kurskapriolen führen können.

Ein Segment, das dabei womöglich eine starke Renaissance erlebt, ist der Bereich der Versorger. Basisdienstleistungen wie Elektrizität oder auch Wasser benötigen schließlich alle Verbraucher. Solche Geschäftsmodelle gelten nicht umsonst als konjunkturresistent.

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Falls auch du daher nun auf der Suche nach einem solchen günstigen und sogar dividendenstarken Versorger bist, gib’ jetzt besser fein acht. Denn im Folgenden wollen wir einmal schauen, was die Anteilsscheine von SSE (WKN: 881905) den Investoren aus diesem Blickwinkel zu bieten haben.

Die aktuelle Bewertung im Überblick

Wie wir mit Blick auf den aktuellen Chart sehen können, so haben sich die Anteilsscheine von SSE bislang hervorragend gehalten. Nach einem kurzen Knick ging es mit den Papieren des britischen Versorgers wieder bergauf, gegenwärtig beläuft sich das Kursniveau jedenfalls auf 16,43 Pfund Sterling (04.03.2020, maßgeblich für alle Kurse), wodurch die Anteilsscheine innerhalb der letzten zwölf Monate einen Anstieg von 36 % vorweisen können.

Dennoch ist hier das Bewertungsmaß noch immer vergleichsweise günstig. Im vergangenen Geschäftsjahr 2019 kam SSE auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 1,38 Pfund Sterling, wodurch sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf 11,8 beläuft. Ein noch immer preiswertes Bewertungsmaß für eine vergleichsweise defensive Aktie.

Auch die Dividende ist dabei vergleichsweise hoch. Gemäß der neuen Dividendenpolitik wird die SSE dabei eine Ausschüttung von 0,80 Pfund Sterling an die Investoren auszahlen. Ein Wert, der bei dem momentanen Aktienkursniveau einer Dividendenrendite von 4,86 % entspricht und nachhaltig erscheint, gemessen an den 2019er-Zahlen.

Nichtsdestoweniger sollten wir hierbei nicht verschweigen, dass die Aktie der SSE dividendentechnisch eine holprige Zeit durchmacht. Nach knapp zwei Jahrzehnten der stets konstanten und sogar jährlich moderat wachsenden Ausschüttungen hat der Versorger im letzten Geschäftsjahr entschieden, die Dividendenpolitik umzukrempeln, und die Ausschüttung ein wenig reduziert.

Ein Bruch mit der Historie, der jedoch dennoch eine günstige Dividendenaktie übrig gelassen hat. Zumindest wenn dieses Ausschüttungsniveau jetzt beständig ist, könnte hier langfristig eine interessante Dividendenperle lauern.

Der Blick auf die aktuellen Zahlen

Auch der Blick auf einige aktuelle Zahlen zeigt dabei ein Bild der operativen Stärke. Der Versorger SSE scheint dabei gestärkt aus einem Konzernumbau hervorzugehen, wobei sich ein intaktes und operativ funktionierendes Geschäftsmodell herauskristallisieren zu scheint. Hier einige, operative Highlights, die man kennen sollte.

Ein Einblick in das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 zeigt dabei, dass der sogenannte Adjusted operating profiton continuing operations im Jahresvergleich um 14 % auf 491,9 Mio. Pfund Sterling angestiegen ist. Die bereinigten Ergebnisse je Aktie auf Basis dieser Kennzahl stiegen dabei um 10 % im Jahresvergleich. Bereinigt scheint daher eine grundsätzlich solide, operative Stärke in der Aktie von SSE zu stecken.

Gemixt mit der aktuell günstigen Bewertung und der bereits attraktiven Dividende könnte das ein starker Mix sein. Möglicherweise einer, über den man als Investor zumindest einmal nachdenken kann.

Defensive Versorger mit Dividendenklasse

Keine Frage: Versorgeraktien scheinen in diesen Tagen eine Renaissance zu erleben. Auch die Anteilsscheine des deutschen Versorgers E.ON (WKN: ENAG99) trotzen derzeit der Coronakorrektur. Alte, defensive Werte aus zuverlässigen Geschäftsmodellen scheinen wieder en Vogue zu werden. Aber wem kann man es in dieser volatilen Zeit verdenken?

Auch die Anteilsscheine der SSE können dabei grundsätzlich interessant sein. Und vielleicht sogar einen Platz in einigen Portfolios verdient haben, die jetzt wieder vermehrt auf defensive Dividendenaktien umschichten. Allerdings ist das natürlich deine finale Entscheidung.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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